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Zwölfgötter-Vademecum

Zwölfgötter-Vademecum – Brevier des zwölfgöttlichen Missionars vom Bund des Wahren Glaubens ist eine aventurische Spielhilfe zum Orden der Illumnestraner und der zwölfgöttlichen Mission, für die aktuelle 5. Edition des Fantasy Rollenspielsystems Das Schwarze Auge. Das Buch beinhaltet keinerlei Regeln und ist somit grundsätzlich für jede Edition verwendbar.

Zwölfgötter-Vademecum - Brevier des zwölfgöttlichen Missionars vom Bund des Wahren Glaubens, Rechte bei Ulisses Spiele

Zwölfgötter-Vademecum – Brevier des zwölfgöttlichen Missionars vom Bund des Wahren Glaubens, Rechte bei Ulisses Spiele

Der Glaube an die Zwölfgötter ist nicht nur der bekannteste und verbreitetste Glauben innerhalb von Aventurien, sondern auch der erste, welche in der Geschichte von Das Schwarze Auge erwähnt wurde. Bereits im Abenteuer Ausbau-Spiel aus dem Jahr 1985 bzw. dem Aventurischen Bote Nr. 2 aus dem selben Jahr, findet das Pantheon seine erste Erwähnung, welches bis auf ein paar kleinen Änderungen noch heute Gültigkeit besitzt. So gibt es für Praios keine Menschenopfer mehr und im Alten Reich ist Boron auch nicht verboten. Aber die grundlegenden Definitionen gelten auch heute noch.

Aus aventurischer Sicht gilt das Pantheon der Zwölfgötter seit dem Silem-Horas-Edikt aus dem 98 v. BF als im Bosparanischen Reich und darüberhinaus festgelegt. Inhaltlich umfasst es die wahren Zwölfgötter, mit einigen weiteren Entitäten als Halbgötter in ihrem Gefolge und anderen als falsche Götzen. Die auch in den Anfängen von DSA angedeuteten zahlreichen weitere Götter wurden in die Epoche der Dunklen Zeiten verbannt.

Leider ist das Zwölfgötter-Vademecum weniger ein Buch über die Aspekte der verschiedenen Gottheiten des Pantheons, sondern ein Buch über einen doch eher sehr bescheidenen Kult. Die Texte selbst sind gut geschrieben und alle Spieler eines Mitglieds vom Bund des wahren Glaubens werden an diesem Buch nicht vorüber kommen.

Interessanterweise gibt es im Grunde keine Kirche der Zwölfgötter, denn das Pantheon agiert trotz Praois als Götterfürsten sehr unabhängig. Einzig der Bund des Wahren Glaubens, welcher auch als Herausgeber des vorliegenden Bands gilt, bemüht sich um eine gemeinschaftliche Verehrung durch die Bewohner Aventuriens. Ich hätte mir gedacht, dass die Spielhilfe ein wenig mehr wie ein Buch aus der Praiosschule aufbereitet ist, aber da es als Brevier des zwölfgöttlichen Missionars vom Bund des Wahren Glaubens gestaltet ist, richtet es sich an alle Gläubigen der Zwölfe gleichermaßen, also an Spieler, welche sich dem Orden angeschlossen haben. Für andere Spieler ist das Vademecum eher zweit- oder gar drittrangig.

Gelugen finde ich auch die sechs Halbgötter, welche durch das Edikt festgelegt wurden. Hier gibt es Aves, den fröhlichen Wanderer; Ifirn, die Schwanengleiche; Kor, den Herrn der Schlachten; Nandus, den Herrn der Rätsel; Swafnir, den Gottwal und Ucuri, den göttlichen Bote. Auch wenn es für jeden Gott ein Kapitel gibt, so steht doch der Bund im Fokus und leider nicht die einzelnen Götter. Der Bund wird sehr ausführlich beschrieben und zu jedem Gott werden dazu passende Texte gestellt. So handelt das Kapitel zu Rondra vom Schutz und der Wehr des Bundes, im Kapitel zu Peraine wird über die missionarische Tätigkeit des Ordens jenseits der Grenzen des Alten und Neuen Reichs, sogar von jenseits von Aventurien erzählt.

Im Anhang werden auch die drei Schulen innerhalb der Illumnestraner vorgestellt: Philosophen, Wanderprediger und Missionare. Und so ausführlich der Bund auch beschrieben wird, so schade finde ich diesen Umstand. Im Grunde spielt der Bund im religiösen Leben der Bewohner Aventuriens keine wirkliche Rolle. Insofern wäre mir lieber gewesen, wenn man weniger über den Bund erzählt hätte, als  kompakt über den Glauben des Volks, die Beweggründe, aber auch die Motivation des einfachen Volks, sowie welche Auswirkung der Glaube auf ihr Leben hat. Man hätte eine Art philosophischer Klammer zwischen dem Brevier und den einzelnen Götterbrevieren der Zwölfgötter erstellen können. Interessant hingegen fand ich den Anhang mit Anmerkungen zur Ausgestaltung der Ordensmitglieder.

Das Zwölfgötter-Vademecum ist eine aventurische Spielhilfe für das Rollenspielsystem Das schwarze Auge von Ulisses Spiele und ist seit März 2018 als pdf und als Hardcover erhältlich.
70 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
vor allem für Spieler vom Orden des Bund des wahren Glaubens nützlich
der Text ist flüssig und gut geschrieben, man liest gern darin
das Buch ist sehr gut recherchiert
Negatives
zeigt die Aspekte des Ordens, weniger die vom Glauben
ein Buch über das Leben der Gläubigen wäre hilfreicher gewesen
der Bund selbst ist an sich eher von marginaler Bedeutung
Zwölfgötter-Vademecum - Brevier des zwölfgöttlichen Missionars vom Bund des Wahren Glaubens ist eine aventurische Spielhilfe zum Orden der Illumnestraner und der zwölfgöttlichen Mission, für die aktuelle 5. Edition des Fantasy Rollenspielsystems Das Schwarze Auge. Das Buch beinhaltet keinerlei Regeln und ist somit grundsätzlich für jede Edition verwendbar. [caption id="attachment_30359" align="alignleft" width="200"] Zwölfgötter-Vademecum - Brevier des zwölfgöttlichen Missionars vom Bund des Wahren Glaubens, Rechte bei Ulisses Spiele[/caption] Der Glaube an die Zwölfgötter ist nicht nur der bekannteste und verbreitetste Glauben innerhalb von Aventurien, sondern auch der erste, welche in der Geschichte von Das Schwarze Auge erwähnt wurde. Bereits im Abenteuer Ausbau-Spiel aus dem Jahr 1985 bzw. dem Aventurischen Bote Nr. 2 aus dem selben Jahr, findet das Pantheon seine erste Erwähnung, welches bis auf ein paar kleinen Änderungen noch heute Gültigkeit besitzt. So gibt es für Praios keine Menschenopfer mehr und im Alten Reich ist Boron auch nicht verboten. Aber die grundlegenden Definitionen gelten auch heute noch. Aus aventurischer Sicht gilt das Pantheon der Zwölfgötter seit dem Silem-Horas-Edikt aus dem 98 v. BF als im Bosparanischen Reich und darüberhinaus festgelegt. Inhaltlich umfasst es die wahren Zwölfgötter, mit einigen weiteren Entitäten als Halbgötter in ihrem Gefolge und anderen als falsche Götzen. Die auch in den Anfängen von DSA angedeuteten zahlreichen weitere Götter wurden in die Epoche der Dunklen Zeiten verbannt. Leider ist das Zwölfgötter-Vademecum weniger ein Buch über die Aspekte der verschiedenen Gottheiten des Pantheons, sondern ein Buch über einen doch eher sehr bescheidenen Kult. Die Texte selbst sind gut geschrieben und alle Spieler eines Mitglieds vom Bund des wahren Glaubens werden an diesem Buch nicht vorüber kommen. Interessanterweise gibt es im Grunde keine Kirche der Zwölfgötter, denn das Pantheon agiert trotz Praois als Götterfürsten sehr unabhängig. Einzig der Bund des Wahren Glaubens, welcher auch als Herausgeber des vorliegenden Bands gilt, bemüht sich um eine gemeinschaftliche Verehrung durch die Bewohner Aventuriens. Ich hätte mir gedacht, dass die Spielhilfe ein wenig mehr wie ein Buch aus der Praiosschule aufbereitet ist, aber da es als Brevier des zwölfgöttlichen Missionars vom Bund des Wahren Glaubens gestaltet ist, richtet es sich an alle Gläubigen der Zwölfe gleichermaßen, also an Spieler, welche sich dem Orden angeschlossen haben. Für andere Spieler ist das Vademecum eher zweit- oder gar drittrangig. Gelugen finde ich auch die sechs Halbgötter, welche durch das Edikt festgelegt wurden. Hier gibt es Aves, den fröhlichen Wanderer; Ifirn, die Schwanengleiche; Kor, den Herrn der Schlachten; Nandus, den Herrn der Rätsel; Swafnir, den Gottwal und Ucuri, den göttlichen Bote. Auch wenn es für jeden Gott ein Kapitel gibt, so steht doch der Bund im Fokus und leider nicht die einzelnen Götter. Der Bund wird sehr ausführlich beschrieben und zu jedem Gott werden dazu passende Texte gestellt. So handelt das Kapitel zu Rondra vom Schutz und der Wehr des Bundes, im Kapitel zu Peraine wird über die missionarische Tätigkeit des Ordens jenseits der Grenzen des Alten und Neuen Reichs, sogar von jenseits von Aventurien erzählt. Im Anhang werden auch die drei Schulen innerhalb der Illumnestraner vorgestellt: Philosophen, Wanderprediger und Missionare. Und so ausführlich der Bund auch beschrieben wird, so schade finde ich diesen Umstand. Im Grunde spielt der Bund im religiösen Leben der Bewohner Aventuriens keine wirkliche Rolle. Insofern wäre mir lieber gewesen, wenn man weniger über den Bund erzählt hätte, als  kompakt über den Glauben des Volks, die Beweggründe, aber auch die Motivation des einfachen Volks, sowie welche Auswirkung der Glaube auf ihr Leben hat. Man hätte eine Art philosophischer Klammer zwischen dem Brevier und den einzelnen Götterbrevieren der Zwölfgötter erstellen können. Interessant hingegen fand ich den Anhang mit Anmerkungen zur Ausgestaltung der Ordensmitglieder. [box style="tip"]Das Zwölfgötter-Vademecum ist eine aventurische Spielhilfe für das Rollenspielsystem Das schwarze Auge von Ulisses Spiele und ist seit März 2018 als pdf und als Hardcover erhältlich.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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