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Zombicide: No Rest for the Wicked

Zombicide: No Rest for the Wicked von Raphaël Guiton, Jean-Baptiste Lullien und Nicolas Raoult ist eine Erweiterung für die beiden Grundspiele Zombicide: Black Plague oder Zombicide: Green Horde für 1 bis 6 Spieler*innen. Neben einem furchterregenden Zombiedrachen gibt es Rattenplagen und geisterhafte Spektralschlurfer, die einem das Leben schwer machen.

Zombicide: No Rest for the Wicked

Zombicide: No Rest for the Wicked ist eine durchaus gelungene Erweiterungen für Zombicide, wenngleich keine neuen Missionen mitgeliefert werden. Die neuen Zombies bringen ein wenig Abwechslung und erhöhen noch einmal den Schwierigkeitsgrad.

Glücklicherweise kommt die Balliste beim Drachen gleich ins Spiel. Die ist auch gegen andere Zombies sehr nützlich. Dennoch, wenn der Drache auftaucht, wird es ein bisschen still am Spieltisch, da er eine beeindruckende Gestalt ist.

Schade ist, dass es keine neuen Missionen oder anderes Material für Zombicide gibt. Die neuen Zombies sind zwar vielfältig einsetzbar, aber nur für die Spieler*innen, denen die gewöhnlichen Zombies schon ein wenig langweilig geworden sind. Andererseits gibt es außer dem Drachen kaum eine besondere Herausforderung. Da ist das Wolfsmonstrum der Wulfsburg Erweiterung wesentlich tödlicher ausgefallen.

Das Ziel

Das Ziel ist, neben dem Überleben, je nach Mission leicht unterschiedlich. In dieser Erweiterung gibt es aber keine zusätzlichen Missionen. Jede der drei Komponenten bzw. Figurenarten Drache, Ratten und Spektralschlurfer, erschweren den Spieler*innen das Leben. Man kann für jede Mission, die man spielt, frei entscheiden, ob man eine oder mehrere dieser Figuren hinzufügen möchte.

Der Spielablauf

Der Spielablauf wird vereinfacht dargestellt. Bei der Vorbereitung einer Mission wird festgelegt, welche der neuen Zombies man verwenden möchte. Dann werden die Zombiekarten der neuen Zombies, mit denen gespielt wird, in den Stapel der Zombiekarten eingemischt.

Zombicide: No Rest for the Wicked
Zombicide: No Rest for the Wicked, Rechte bei Asmodee

Jede Runde beginnt mit der Spieler*innenphase. Jeder Charakter hat dabei 3 Aktionen. Später, mit genügend Erfahrungspunkten, kann 1 weitere Aktion pro Runde dazukommen. Die möglichen Aktionen sind Bewegen, Suchen, Türe öffnen, Umsortieren/Tauschen, Kampf, Verzauberung, Ziel einsammeln oder aktivieren, Lärm machen oder Aktion beenden. Dabei gilt es zu überleben, sich die Zombiehorden vom Hals zu halten und das Questziel zu erreichen.

Anschließend verursachen alle Zombies, welche in der selben Zone wie Überlebende stehen, Wunden, während sich die restlichen Zombies bewegen. Dabei gilt, dass sich die Zombies immer auf die lauteste Lärmquelle in Sichtweite bewegen. Manche der Zombies haben auch mehrere Aktionen oder mehr Lebenspunkte. Als Spielmaterial gibt es die Spielbretter, die flexibel zu einem Setting zusammengebaut werden, diverse Marker aus Karton, Würfel, Spielkarten, Decks und Kunststofffiguren, die sehr liebevoll gestaltet sind.

Die neuen Zombies

  • Der untote Drache ist eine gigantische Bestie, die über den Spielplan fliegt, um Überlebende zu jagen und Zombies auf ihre Köpfe zu speien. Er stellt eine große Herausforderung dar. Nur erfahrene Spieler*innen können es mit ihm aufnehmen!
  • Spektralschlurfer sind Geisterzombies, die sich schwebend fortbewegen. Sie können nicht mit herkömmlichen Waffen verletzt werden. Nur Kampfzauber, Gewölbe-Artefakte, Drachenfeuer und die Balliste können sie zu Fall bringen.
  • Rattenschwärme sind verseuchte Nagetiere, die den Überlebenden durch ihre schiere Überzahl gefährlich werden können. Je größer der Schwarm ist, desto größer wird die Gefahr.

Die Autor*innen

Raphaël Guiton, Jean-Baptiste Lullien und Nicolas Raoult sind drei französische Spieleerfinder, welche die berühmte, kooperative Abenteuer-Brettspiel-Reihe Zombicide erfunden haben. Die beim französischen Verlag Guillotine Games erschienenen Brettspiele umfassen mittlerweile mehr als ein Dutzend verschiedener Varianten, aufgeteilt in fünf unterschiedlichen Bereiche. Dazu haben die drei auch noch den Dungeon Crawler Massive Darkness erfunden.

Unsere Testrunden

Bei unserem Test mit sechs Spieler*innen war es durchaus wild und spannend. Der große, böse Drache ist durchaus furchteinflößend, aber mit Hilfe der Balliste kann man ihn durchaus in Schach halten. Die Rattenplage muss man im Auge behalten, die kann recht fies sein. Die Spektralschlurfer sind nett, können aber recht lästig sein, wenn man keine geeigneten Waffen zur Hand hat. Allerdings ist es bei sechs Spielercharakteren unwahrscheinlich, dass es zu so einer Situation kommt. Zumindest ist bei uns dieser Fall kaum vorgekommen. Es hilft aber, wenn man sich am Anfang ein bisschen Zeit nimmt, um sich auszurüsten.

Asmodee hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Zombicide: No Rest for the Wicked erschien ursprünglich bei CMON und Guillotine Games. Im September 2018 wurde es beim Spieleverlag Asmodee in deutscher Übersetzung veröffentlicht. Wir haben bei unserem Test mit vier Spieler*innen, je nach Modus, ungefähr 75 bis 120 Minuten für eine Partie benötigt.

79
%
Zombicide: No Rest for the Wicked ist eine durchaus gelungene Erweiterungen für Zombicide, auch wenn es leider keine neuen Missionen gibt. Die neuen Zombies bringen ein wenig Abwechslung und erhöhen noch einmal den Schwierigkeitsgrad. Diese Erweiterung ist für alle interessant, die sich an den bisherigen Zombies schon ein wenig satt gespielt haben.
Pros
  • neue Zombies bringen durchaus Abwechslung
  • der untote Drache ist eine echte Herausforderung
  • die Miniaturen sind sehr schön ausgefallen
Cons
  • es gibt leider keine neuen Missionen
  • nur für Spieler*innen, die Abwechslung unter Zombies brauchen

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