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Yedo – Deluxe Edition

Yedo – Deluxe Edition von Thomas Vande Ginste und Wolf Plancke ist ein kompetitives Strategiespiel für 1 bis 5 Spieler*innen, welches auch einen kooperativen Modus anbietet. Jede*r Spieler*in muss als Clan-Oberhaupt Einfluss durch Ansehen in der Hauptstadt Japans des 16. Jahrhunderts erringen. Dazu werden unterschiedlichste Missionen erfüllt. Man muss aber immer auch auf der Hut vor den Stadtwachen sein.

Yedo - Deluxe Edition

Yedo – Deluxe Edition ist ein Brettspiel mit wunderschönen Teilen. Viele davon sind aus Holz und auch das Spielbrett gibt es in zweifacher Ausfertigung, einer sehr bunten und farbenfrohen Version, sowie einer klassischen Schwarz-Weiß-Ansicht. Mit 6, 8 oder 11 Runden bietet das Spiel auch eine variable Länge an.

Das Spiel bietet auch verschiedene Module an, welche die Spiellänge und auch die Komplexität variieren. Yedo selbst, das wie gesagt viel Spielmaterial bietet, ist zwar umfangreich, aber nicht unnötig komplex.

Schön ist eben die Vielfalt durch die Module. Durch die Sperre von Feldern und einer zusammengefassten Auktion macht es mit mehr Spieler*innen durchaus mehr Spaß. Und es ist schwieriger, weil mehrere Spieler*innen die zum Teil selben Ziele erreichen wollen. Zum Teil ist der Glücksfaktor recht hoch. Man kann zwar Karten wechseln, aber durch die Aktionen der anderen Spieler*innen kann man öfter mal auch nicht seine Strategie verfolgen.

Das Ziel

Das Ziel ist, simpel ausgedrückt, die meisten Ansehenspunkte innerhalb der gewählten Rundenanzahl zu erlangen. Ein kleiner Unsicherheitsfaktor ist, dass man bis zu zwei Bonuskarten haben darf, welche am Ende des Spiels den Spieler*innen noch einmal Punkte für die Einflussleiste ermöglichen.

Der Spielablauf

Der Spielablauf wird vereinfacht dargestellt. Bei der Vorbereitung wird die Dauer festgelegt und die Module gewählt. Das verändert auch ein wenig den Spielablauf. Wir beschreiben den Ablauf des Grundspiels. Jede Runde besteht aus 7 Phasen. Die Partie endet nach der zuvor festgelegten Anzahl von Runden.

Yedo - Deluxe Edition
Yedo – Deluxe Edition, Rechte bei Giant Roc

Die wichtigste Quelle der Ansehenspunkte sind die verschiedenen Missionen. Je nach Spiel und Modul verwendet man dazu verschiedene Auftragskartengruppen. Die Missionen sind in vier Schwierigkeitsgrade unterteilt. Jede Mission hat verschiedene Voraussetzungen. Oft muss ein Diener in einem bestimmten Bezirk gestellt werden. Je schwieriger die Mission ist, desto mehr Voraussetzungen werden benötigt, das können bestimmte Waffen sein, Anbauten, Geishas etc. Für vervollständigte Missionen gibt es Belohnungen. Neben Ansehen kann man auch Mons erhalten, oder sogar einen Diener.

Die Spielphasen

  1. Vorbereitungsphase: Die Runde wird vorbereitet und die verschiedenen Marker eingesammelt, Mons werden verteilt.
  2. Bietphase: Reihum wird auf Karten, Waffen, Geishas, sowie Diener geboten. Dabei handelt es sich um eine schnelle, aber durchdachte Mechanik. In den ersten Runden ist es teuer, dafür hat man die große Auswahl, weil jede Ressourcenart für den weiteren Verlauf dieser Phase gesperrt ist.
  3. Ereignisphase: Es wird ein Ereignis aufgedeckt, das auf den Spielverlauf Einfluss nimmt. Es kann sich dabei um positive, aber auch negative Ereignisse handeln.
  4. Einsetzphase: Reihum werden die Diener in den Bezirken des Spielplans bzw. auf die Ausbauten gestellt. Jeder Bezirk hat aber nur eine bestimmte Anzahl an Feldern, die besetzt werden können.
  5. Wächterphase: Der Wächter bewegt sich in einen Bezirk und nimmt alle Diener dort gefangen. Das kann durch Aktionskarten anderer Spieler*innen beeinflusst werden.
  6. Handelsphase: Ihr dürft untereinander Karten, Hilfsmittel und Mon tauschen, wenn eure Diener im Tavernenbezirk bzw. im Marktbezirk stehen.
  7. Aktionsphase: Ihr aktiviert eure Diener, um z.B. Hilfsmittel, Prestigepunkte oder Mon zu erhalten, oder um Missionen zu erfüllen. Diese Phase ist die Kernphase. Hier werden die verschiedenen Ressourcen erwirtschaftet, die man benötigt, um seine Missionen zu erfüllen.

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Die Autor*innen

Der belgische Feuerwehrmann Thomas Vande Ginste hat 2012 Yedo mitentwickelt und seitdem ein halbes Dutzend weiterer Spiele erfunden, zuletzt kam Perseverance: Castaway Chronicles von ihm heraus. Sein größter Erfolg war bisher aber Yedo, welches er gemeinsam mit Wolf Plancke erfunden hat.

Wolf Plancke ist ein belgischer Spieleautor, welcher nach seinem Universitätstudium in Gent, gemeinsam mit Thomas Vande Ginste das Brettspiel Yedo entwickelt hat. Er hatte die grundlegende Idee dazu und sie haben gemeinsam noch rund ein halbes Dutzend Spiele erfunden.

Unsere Testrunden

Bei unserem Test mit vier Spieler*innen ging es spannend zu. Immer wieder haben wir die Reihenfolge der Spieler*innen geändert, da gerade auch die Stadtwache bei vielen Spielern ziemlich ärgerlich sein kann. Trotz eingeschränkter Felder für seine Diener, gibt es doch genügend Optionen, um seine verschiedenen Aufträge zu verfolgen.

Da gerade in der Auktionsphase schon so manche Mitspieler*innen einem einen Strich durch die geplante Rechnung machen, ist die Spielerreihenfolge durchaus wichtig. Allerdings kann das auch teuer werden, wenn man unbedingt auf ein spezielles Feld bieten möchte. Man muss sich also genau überlegen, wann man investiert und wann man vielleicht doch zurücksteckt und sich umentscheidet. Interessant ist auch der kooperative Modus, welcher gelungen umgesetzt ist. Besonders cool fanden wir die vielen Möglichkeiten.

Giant Roc hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Yedo – Deluxe Edition erschien ursprünglich bei Board&Dice. Im September 2020 wurde es beim Spieleverlag Giant Roc in deutscher Übersetzung veröffentlicht. Wir haben bei unserem Test mit vier Spieler*innen, je nach Modus, ungefähr 75 bis 200 Minuten für eine Partie benötigt.

Yedo - Deluxe Edition ist ein Brettspiel mit wunderschöner Ausstattung. Viele Teile sind aus Holz und auch das Spielbrett gibt es in zweifacher Ausfertigung. Außerdem bietet es mit 6, 8 oder 11 Runden eine variable Länge an. Dazu kommen verschiedene Module und eine durchdachte Spielmechanik. Ein wenig Glück gehört auch dazu, und man muss damit rechnen, dass die gewählte Strategie nicht immer aufgeht.
Pros
  • eine wunderschöne Ausstattung
  • nicht kompliziert, aber durchaus ein komplexes Spiel
  • die Spieler*innen werden durch die anderen gefordert
  • viele verschiedene Module und Karten bringen Abwechslung
Cons
  • mit mehr Spieler*innen ist es besser
  • zum Teil ein hoher Glücksfaktor

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