Close

LOGIN

Close

Register

Close

Lost Password

World of Warcraft: Warlords of Draenor

World of Warcraft: Warlords of Draenor ist die fünfte Erweiterung zum wohl erfolgreichsten MMORPG aller Zeiten. Es hebt die Maximalstufe von 90 auf 100, führt 7 neue Zonen auf dem Planeten Draenor ein und gibt den Spielern Gelegenheit sich in 9 verschiedenen 5-Spieler Dungeons und 2 verschiedenen 10 bis 25-Spieler Raids diversen Bösewichten die Köpfe oder andere Körperteile einzuschlagen.

World of Warcraft: Warlords of Draenor, Rechte bei Blizzard

World of Warcraft: Warlords of Draenor, Rechte bei Blizzard

World of Warcraft Veteranen erinnern sich vielleicht an die allererste Erweiterung Burning Crusade und finden dann Ähnlichkeiten in den Namen diverser Zonen. Tatsächlich ist Draenor derselbe Planet wie die Scherbenwelt aus Burning Crusade, nur in einer alternativen Zeitlinie.

Der wahnsinnig gewordene Orkanführer Garrosh Höllschrei reiste nach Draenor und gleichzeitig in die Zeit zurück und verhinderte dass die Orks den Pakt mit den Dämonen eingingen. Stattdessen stattete er die Orks mit Technologie und Magie aus der Zukunft aus und formte die Eiserne Horde mit deren Hilfe er auf Eroberungsfeldzug gehen will. Dem müssen die vereinten Streitkräfte aus Azeroth und natürlich die Spieler Einhalt gebieten.

Obwohl die neue Erweiterung in der Theorie in einem bereits bekannten Gebiet spielt, sind alle Zonen dennoch völlig neu erschaffen worden. Manche Landschaftsmerkmale wie zum Beispiel Shattrah und Auchindon sind erhalten geblieben, aber sehen dennoch völlig anders aus, da sie durch den Sprung in die Vergangenheit noch unzerstört sind.

Frischen Wind in die Erweiterung bringt das neue Spielelement der Garnison. Die Garnison kann jeder Spieler selbst aufbauen und dabei entscheiden welche Gebäude er auf den nur begrenzt verfügbaren Baustellen errichten will. Diese Gebäude bringen verschiedene Vorteile, z.B. für Handwerksberufe und Handwerksmaterialien, aber auch für das Spielen in der Erweiterung. So kann man durch verschiedene Gebäude den Rufzuwachs erhöhen, das Reittempo erhöhen, oder gar einen NSC als Leibwächter mit in die Außenwelt nehmen. Leider kann man nicht alle Gebäude gleichzeitig errichten und die Entscheidung fällt oft schwer, was ein Zeichen für gutes Design ist. So kann man die Garnison ganz für seinen eigenen Spielstil anpassen. Des Weiteren kann man für seine Garnison Anhänger rekrutieren, teilweise durchaus bekannte NSCs aus dem Warcraft Universum, und dann auf Missionen schicken und dafür Belohnungen wie z.B. Gold, Resourcen oder sogar seltene oder epische Gegenstände einheimsen. Dafür steigen die NSCs im Level und man kann sie mit zusätzlichen Fähigkeiten ausstatten. Insgesamt macht die Garnison großen Spaß und man erhält greifbare Vorteile wenn man sich damit beschäftigt. Wie lange die NSC-Missionen auf der höchsten Stufe dann noch motivieren wird sich erst zeigen, wenn man seine Anhänger aber gut ausgebildet hat, sollen sie auch epische Gegenstände auf ihren Missionen finden können. So sollten vor allem Gelegenheitsspieler, die nicht oder nur selten Raiden wollen einen länger anhaltenden Anreiz haben.

Die anderen Änderungen in der Spielmechaniken sind wie folgt:
Neue Verbesserungen von bereits vorhandenen Fähigkeiten auf den Stufen 92, 94, 96, 98 und 100: Diese Verbesserungen sind von der Mächtigkeit etwa vergleichbar mit denen einer Glyphe und sind teilweise durchaus spürbar, wenn auch nicht für jede Spezialisierung relevant.
Ausrüstungs-Anpassung: Da die Attributsboni auf den höchsten Gegenständen am Ende der letzten Erweiterung schon exorbitante Ausmaße angenommen hatten (bis zu vier-stellige Boni) und auch Schadens- und Heilwerte unübersichtliche Größen angenommen hatte, wurden die Boni radikal reduziert. Das macht sich im Spiel nicht wirklich bemerkbar, relevant für den Spieler ist eigentlich nur „Ist dieser Gegenstand besser als der den ich gerade anhabe“ und diese Information ist meistens klar ersichtlich.
Sekundäre Attribute: Einige sekundäre Attribute sind weggefallen, wie z.B. Trefferwertung, Waffenkunde, Ausweichen, Parieren. Dafür sind einige neue dazugekommen, wie z.B. Mehrfachschlag, Vielseitigkeit. Das ist grundsätzlich eine gute Sache, vor allem Attribute wie Trefferwertung und Waffenkunde waren schwer nachvollziehbar außer für Experten und Theoretiker, da sie ab einer bestimmten Schwelle keine weiteren Vorteile mehr brachten und man deshalb viel Zeit damit verbrachte sie durch diverse Tricks genau an dieser Schwelle zu halten. Das hatte spielerisch wenig Wert.
User Interface: Auch das Userinterface wurde wieder verbessert, Handwerksgegenstände können nun in ein neues, riesiges Bankfach gelegt werden was viel freien Platz zur Verfügung stellt und auch Fun-Items werden nun so wie Reittiere und Haustiere in einem eigenen Tab verwaltet und nehmen keinen Platz mehr weg.

Noch ein paar Worte zum Leveln in den neuen Gebieten. Flugreittiere wurden, wie bei jeder Erweiterung, deaktiviert in den neuen Gebieten, allerdings sollen sie diesmal auch auf der Maximalstufe nicht freigeschaltet werden. Das ist etwas schade, gerade wenn man diverse tägliche Quests zum x-ten Mal wiederholt, möchte man nicht auch noch unnötig Zeit damit verschwenden langsam hinzureiten oder sich durch irrelevante Gegner zu kämpfen, die im Weg stehen.
Das Questdesign bietet nichts grundsätzlich neues und besteht zum Großteil aus den altbekannten „Töte 10 Teufelsbieber“, „Sammle 15 Fuchsschwänze“, allerdings versucht Warlords of Draenor mit verschiedenen Mitteln eine Geschichte zu erzählen und ist damit sogar relativ erfolgreich. Sprachausgabe verschiedener NSC, Zwischensequenzen in Spielegrafik, instanzierte Szenarien und der Aufbau sympathischer Charaktere bauen eine Atmosphäre auf die dazu anregt sich mit der Geschichte und dem Hintergrund der Erweiterung zu beschäftigen. Ansonsten gibt es viel zu tun und zu entdecken in den neuen Gebieten. Optionale Questziele, seltene Gegner mit oft brauchbarem Loot und gut versteckte Kisten und Gegenstände laden zum Erforschen ein und belohnen dafür auch.

Fazit: Trotz einiger technischer Anlaufschwierigkeiten, die das Spielen in den ersten beiden Tagen praktisch unmöglich gemacht haben, ist Blizzard hier wieder gelungen ein einnehmendes Kapitel in der Geschichte von Wow zu schreiben.

World of Warcraft: Warlords of Draenor von Blizzard ist ab 14. November 2014 für den PC erhältlich.

[review pros="

  • Garnison als gelungenes neues Spielelement
  • Viel zu entdecken
  • Story gut inszeniert
  • Sinnvolle Änderungen in der Spielmechanik

" cons="

  • Kein fliegen, auch auf der Maximalstufe nicht
  • Questdesign teilweise sehr repetitiv

" score=90]

World of Warcraft: Warlords of Draenor ist die fünfte Erweiterung zum wohl erfolgreichsten MMORPG aller Zeiten. Es hebt die Maximalstufe von 90 auf 100, führt 7 neue Zonen auf dem Planeten Draenor ein und gibt den Spielern Gelegenheit sich in 9 verschiedenen 5-Spieler Dungeons und 2 verschiedenen 10 bis 25-Spieler Raids diversen Bösewichten die Köpfe oder andere Körperteile einzuschlagen. [caption id="attachment_8795" align="alignleft" width="200"] World of Warcraft: Warlords of Draenor, Rechte bei Blizzard[/caption] World of Warcraft Veteranen erinnern sich vielleicht an die allererste Erweiterung Burning Crusade und finden dann Ähnlichkeiten in den Namen diverser Zonen. Tatsächlich ist Draenor derselbe Planet wie die Scherbenwelt aus Burning Crusade, nur in einer alternativen Zeitlinie. Der wahnsinnig gewordene Orkanführer Garrosh Höllschrei reiste nach Draenor und gleichzeitig in die Zeit zurück und verhinderte dass die Orks den Pakt mit den Dämonen eingingen. Stattdessen stattete er die Orks mit Technologie und Magie aus der Zukunft aus und formte die Eiserne Horde mit deren Hilfe er auf Eroberungsfeldzug gehen will. Dem müssen die vereinten Streitkräfte aus Azeroth und natürlich die Spieler Einhalt gebieten. Obwohl die neue Erweiterung in der Theorie in einem bereits bekannten Gebiet spielt, sind alle Zonen dennoch völlig neu erschaffen worden. Manche Landschaftsmerkmale wie zum Beispiel Shattrah und Auchindon sind erhalten geblieben, aber sehen dennoch völlig anders aus, da sie durch den Sprung in die Vergangenheit noch unzerstört sind. Frischen Wind in die Erweiterung bringt das neue Spielelement der Garnison. Die Garnison kann jeder Spieler selbst aufbauen und dabei entscheiden welche Gebäude er auf den nur begrenzt verfügbaren Baustellen errichten will. Diese Gebäude bringen verschiedene Vorteile, z.B. für Handwerksberufe und Handwerksmaterialien, aber auch für das Spielen in der Erweiterung. So kann man durch verschiedene Gebäude den Rufzuwachs erhöhen, das Reittempo erhöhen, oder gar einen NSC als Leibwächter mit in die Außenwelt nehmen. Leider kann man nicht alle Gebäude gleichzeitig errichten und die Entscheidung fällt oft schwer, was ein Zeichen für gutes Design ist. So kann man die Garnison ganz für seinen eigenen Spielstil anpassen. Des Weiteren kann man für seine Garnison Anhänger rekrutieren, teilweise durchaus bekannte NSCs aus dem Warcraft Universum, und dann auf Missionen schicken und dafür Belohnungen wie z.B. Gold, Resourcen oder sogar seltene oder epische Gegenstände einheimsen. Dafür steigen die NSCs im Level und man kann sie mit zusätzlichen Fähigkeiten ausstatten. Insgesamt macht die Garnison großen Spaß und man erhält greifbare Vorteile wenn man sich damit beschäftigt. Wie lange die NSC-Missionen auf der höchsten Stufe dann noch motivieren wird sich erst zeigen, wenn man seine Anhänger aber gut ausgebildet hat, sollen sie auch epische Gegenstände auf ihren Missionen finden können. So sollten vor allem Gelegenheitsspieler, die nicht oder nur selten Raiden wollen einen länger anhaltenden Anreiz haben. Die anderen Änderungen in der Spielmechaniken sind wie folgt: Neue Verbesserungen von bereits vorhandenen Fähigkeiten auf den Stufen 92, 94, 96, 98 und 100: Diese Verbesserungen sind von der Mächtigkeit etwa vergleichbar mit denen einer Glyphe und sind teilweise durchaus spürbar, wenn auch nicht für jede Spezialisierung relevant. Ausrüstungs-Anpassung: Da die Attributsboni auf den höchsten Gegenständen am Ende der letzten Erweiterung schon exorbitante Ausmaße angenommen hatten (bis zu vier-stellige Boni) und auch Schadens- und Heilwerte unübersichtliche Größen angenommen hatte, wurden die Boni radikal reduziert. Das macht sich im Spiel nicht wirklich bemerkbar, relevant für den Spieler ist eigentlich nur „Ist dieser Gegenstand besser als der den ich gerade anhabe“ und diese Information ist meistens klar ersichtlich. Sekundäre Attribute: Einige sekundäre Attribute sind weggefallen, wie z.B. Trefferwertung, Waffenkunde, Ausweichen, Parieren. Dafür sind einige neue dazugekommen, wie z.B. Mehrfachschlag, Vielseitigkeit. Das ist grundsätzlich eine gute Sache, vor allem Attribute wie Trefferwertung und Waffenkunde waren schwer nachvollziehbar außer für Experten und Theoretiker, da sie ab einer bestimmten Schwelle keine weiteren Vorteile mehr brachten und man deshalb viel Zeit damit verbrachte sie durch diverse Tricks genau an dieser Schwelle zu halten. Das hatte spielerisch wenig Wert. User Interface: Auch das Userinterface wurde wieder verbessert, Handwerksgegenstände können nun in ein neues, riesiges Bankfach gelegt werden was viel freien Platz zur Verfügung stellt und auch Fun-Items werden nun so wie Reittiere und Haustiere in einem eigenen Tab verwaltet und nehmen keinen Platz mehr weg. Noch ein paar Worte zum Leveln in den neuen Gebieten. Flugreittiere wurden, wie bei jeder Erweiterung, deaktiviert in den neuen Gebieten, allerdings sollen sie diesmal auch auf der Maximalstufe nicht freigeschaltet werden. Das ist etwas schade, gerade wenn man diverse tägliche Quests zum x-ten Mal wiederholt, möchte man nicht auch noch unnötig Zeit damit verschwenden langsam hinzureiten oder sich durch irrelevante Gegner zu kämpfen, die im Weg stehen. Das Questdesign bietet nichts grundsätzlich neues und besteht zum Großteil aus den altbekannten „Töte 10 Teufelsbieber“, „Sammle 15 Fuchsschwänze“, allerdings versucht Warlords of Draenor mit verschiedenen Mitteln eine Geschichte zu erzählen und ist damit sogar relativ erfolgreich. Sprachausgabe verschiedener NSC, Zwischensequenzen in Spielegrafik, instanzierte Szenarien und der Aufbau sympathischer Charaktere bauen eine Atmosphäre auf die dazu anregt sich mit der Geschichte und dem Hintergrund der Erweiterung zu beschäftigen. Ansonsten gibt es viel zu tun und zu entdecken in den neuen Gebieten. Optionale Questziele, seltene Gegner mit oft brauchbarem Loot und gut versteckte Kisten und Gegenstände laden zum Erforschen ein und belohnen dafür auch. Fazit: Trotz einiger technischer Anlaufschwierigkeiten, die das Spielen in den ersten beiden Tagen praktisch unmöglich gemacht haben, ist Blizzard hier wieder gelungen ein einnehmendes Kapitel in der Geschichte von Wow zu schreiben. [box style="tip"]World of Warcraft: Warlords of Draenor von Blizzard ist ab 14. November 2014 für den PC erhältlich.[/box] [review pros=" Garnison als gelungenes neues Spielelement Viel zu entdecken Story gut inszeniert Sinnvolle Änderungen in der Spielmechanik " cons=" Kein fliegen, auch auf der Maximalstufe nicht Questdesign teilweise sehr repetitiv " score=90]
Pros
Cons

Teilen mit

Ähnliche Beiträge

Pathfinder Widersach...

Buch der Verdammten ...

Game of Thrones Staf...

Forschungsdrang und ...

Divinity: Original S...

Pathfinder: Kingmake...