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Wonder Woman: Dead Earth – Band 1

Wonder Woman: Dead Earth – Band 1 von Autor und Zeichner Daniel Warren Johnson ist unter dem Black Label von DC Comics erschienen. Wonder Woman erwacht in einer postapokalyptischen Zukunft, in der die letzten Menschen immerzu ums Überleben kämpfen. Doch nicht nur albtraumhafte Monster sind eine ständige Gefahr, sondern auch Misstrauen und Gewalt unter den Überlebenden. Trotzdem schließt sich Diana einer Gruppe Jäger an, die sie zu den archaischen Resten der Zivilisation führen.

Wonder Woman: Dead Earth – Band 1, Rechte bei Panini Comics

Wonder Woman: Dead Earth – Band 1 ist eine faszinierende Geschichte, mit einem überraschenden aber coolen Cameo-Auftritt von Batman, über das verlorene Paradies. Und auch wenn ich nicht Wonder Womans größter Fan bin, die Geschichte ist gewaltig. Interessant fand ich wie sich Daniel Warren Johnson auch in der Optik vom Übervater des postapoklyptischen Kämpfer Genres gelöst hat, nämlich Mad Max. Mit der Architektur, der Ausrüstung, dazu den vielen Speeren als Waffen, nimmt er viele Anleihen aus dem Mittelalter und auch dass Captain Theyden wie ein König über seine Untertanen herrscht, passt da stimmig ins Bild.

Viele Fragen übergeht Daniel Warren Johnson aber leider, er stellt sie nicht einmal. Warum war Diana eingefroren? Was ist mit der Erde geschehen? Wie viel Zeit ist vergangen? Haben noch andere Superhelden überlebt? Ich finde das sind durchaus berechtigte Fragen, die er nur zum Teil stellt und auch die Frage nach der Katastrophe beantwortet er möglichst vage, mit dem Hinweis, dass die Jäger, auf die Wonder Woman trifft, zu jung, zu klein waren, als es geschehen ist. Das ist schade, denn die Welt selbst verspricht sehr interessant zu sein, aber Daniel Warren Johnson fokussiert sich in seiner vierteiligen Mini-Serie darauf, zu ergründen was nun, nach der Rückkehr von Wonder Woman, geschehen wird, weniger was bereits geschehen ist.

Wonder Woman: Dead Earth – Band 1 (Wonder Woman: Dead Earth #1) handelt davon, dass die Amazone Wonder Woman in einer wilden postapokalyptischen Zukunft erwacht, in der die letzten Menschen ums Überleben kämpfen. Bizarre Monster terrorisieren diese fast gänzlich tote Erde und unter den wenigen Menschen, die noch am Leben sind, herrscht Misstrauen und Gewalt. Um herauszufinden was mit der Welt passiert ist, die zu beschützen Diana einst geschworen hat, schließt sie sich einer Gruppe Jäger aus einer der letzten Siedlungen an.

Wonder Woman wurde Anfang der 40er Jahre vom Psychologen und Feministen William Moulton Marston und seiner Frau Elizabeth Marston erfunden und hatte ihren ersten Auftritt 1941 in dem All-Star Comic Nr. 8. Marston wollte mit ihr ein weibliches Gegenstück zu Superman schaffen, da es zu der damaligen Zeit keinen namhaften weiblichen Superhelden gab. In Kritik geriet er, da er in seinen Comicgeschichten unter anderem seine Vorliebe für Bondage verarbeitete.

Wonder Woman: Dead Earth – Band 1 zeigt einen recht interessanten Zeichenstil, der einen fast schon an europäische Comicalben erinnert. Die Farben sind zum Teil recht kräftig, auch rückt Johnson gern die Onomatopoesie seiner Comics mit Farben in den Mittelpunkt. Das bietet einen Kontrast zu den eher realistischen, zum Teil weichen Zeichnungen seiner Figuren. Auch verleiht er den Gesichtern gern eine gewisse Unschärfe, ohne dafür etwas anderes in den Fokus zu rücken wodurch die Panels aber auch sehr dynamisch wirken.

Daniel Warren Johnson hat eine Vorliebe für große Flächen. Er zeigt seine Figuren gerne in Panels, die sich oftmals über eine halbe Seite bis zwei Seiten erstrecken, so wie Wonder Woman auf der letzten Seite, wo man schön ihre trockene Entschlossenheit sehen kann, oder auch im ersten Viertel des Comics, wo sie in Bruce Wayns Wohnzimmer kniend einen weitreichenden Ausblick über die Landschaft Gothams hat, oder später, wo sie in dieser Gladiatoren-Arena landet und sich einer alten Bekannten und Freundin gegenübersieht.

Daniel Warren Johnson ist ein amerikanischer Comic-Künstler, welcher für seine Arbeiten an Murder Falcon, Old Man Skywalker und Wonder Woman: Dead Earth bekannt wurde. Der in Chicago lebende Künstler begann seine Karriere mit seinem eigenen webbasierten Comic Space-Mullet, der 2016 von Dark Horse Comics veröffentlicht wurde. Dies führte zur Zusammenarbeit mit Verlagen wie Marvel, DC, Image und anderen. Mit Extremity erhielt seine erste Eisner Award-Nominierung.

Panini Comics hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Wonder Woman: Dead Earth – Band 1 ist ein Comic Album mit der deutschsprachigen Ausgabe der gleichnamigen US-amerikanischen Mini – Serie Wonder Woman von DC Comics, welches unter Black Label erschien. Das Comic Album wird von Panini Comics in deutscher Übersetzung herausgebracht und erschien am 12. Mai 2020 als Hardcover.
Wonder Woman: Dead Earth - Band 1
89 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
Daniel Warren Johnson hat eine wirklich spannende Welt erschaffen
Wonder Woman zeigt sich als starke Persönlichkeit mit Gefühlen
es gelingt ihm dabei sich von großen Vorbildern zu lösen
seine großen Panels verleihen dem Comic eine emotionale Stärke
der Fokus der Geschichte liegt eindeutig in der Zukunft
Negatives
viele Fragen bleiben, wohl auch zukünftig, unbeantwortet
die Geschichte der Welt wird recht kurz gehalten
Wonder Woman: Dead Earth - Band 1 von Autor und Zeichner Daniel Warren Johnson ist unter dem Black Label von DC Comics erschienen. Wonder Woman erwacht in einer postapokalyptischen Zukunft, in der die letzten Menschen immerzu ums Überleben kämpfen. Doch nicht nur albtraumhafte Monster sind eine ständige Gefahr, sondern auch Misstrauen und Gewalt unter den Überlebenden. Trotzdem schließt sich Diana einer Gruppe Jäger an, die sie zu den archaischen Resten der Zivilisation führen. [caption id="attachment_42023" align="alignleft" width="200"] Wonder Woman: Dead Earth - Band 1, Rechte bei Panini Comics[/caption] Wonder Woman: Dead Earth - Band 1 ist eine faszinierende Geschichte, mit einem überraschenden aber coolen Cameo-Auftritt von Batman, über das verlorene Paradies. Und auch wenn ich nicht Wonder Womans größter Fan bin, die Geschichte ist gewaltig. Interessant fand ich wie sich Daniel Warren Johnson auch in der Optik vom Übervater des postapoklyptischen Kämpfer Genres gelöst hat, nämlich Mad Max. Mit der Architektur, der Ausrüstung, dazu den vielen Speeren als Waffen, nimmt er viele Anleihen aus dem Mittelalter und auch dass Captain Theyden wie ein König über seine Untertanen herrscht, passt da stimmig ins Bild. Viele Fragen übergeht Daniel Warren Johnson aber leider, er stellt sie nicht einmal. Warum war Diana eingefroren? Was ist mit der Erde geschehen? Wie viel Zeit ist vergangen? Haben noch andere Superhelden überlebt? Ich finde das sind durchaus berechtigte Fragen, die er nur zum Teil stellt und auch die Frage nach der Katastrophe beantwortet er möglichst vage, mit dem Hinweis, dass die Jäger, auf die Wonder Woman trifft, zu jung, zu klein waren, als es geschehen ist. Das ist schade, denn die Welt selbst verspricht sehr interessant zu sein, aber Daniel Warren Johnson fokussiert sich in seiner vierteiligen Mini-Serie darauf, zu ergründen was nun, nach der Rückkehr von Wonder Woman, geschehen wird, weniger was bereits geschehen ist. Wonder Woman: Dead Earth - Band 1 (Wonder Woman: Dead Earth #1) handelt davon, dass die Amazone Wonder Woman in einer wilden postapokalyptischen Zukunft erwacht, in der die letzten Menschen ums Überleben kämpfen. Bizarre Monster terrorisieren diese fast gänzlich tote Erde und unter den wenigen Menschen, die noch am Leben sind, herrscht Misstrauen und Gewalt. Um herauszufinden was mit der Welt passiert ist, die zu beschützen Diana einst geschworen hat, schließt sie sich einer Gruppe Jäger aus einer der letzten Siedlungen an. Wonder Woman wurde Anfang der 40er Jahre vom Psychologen und Feministen William Moulton Marston und seiner Frau Elizabeth Marston erfunden und hatte ihren ersten Auftritt 1941 in dem All-Star Comic Nr. 8. Marston wollte mit ihr ein weibliches Gegenstück zu Superman schaffen, da es zu der damaligen Zeit keinen namhaften weiblichen Superhelden gab. In Kritik geriet er, da er in seinen Comicgeschichten unter anderem seine Vorliebe für Bondage verarbeitete. Wonder Woman: Dead Earth - Band 1 zeigt einen recht interessanten Zeichenstil, der einen fast schon an europäische Comicalben erinnert. Die Farben sind zum Teil recht kräftig, auch rückt Johnson gern die Onomatopoesie seiner Comics mit Farben in den Mittelpunkt. Das bietet einen Kontrast zu den eher realistischen, zum Teil weichen Zeichnungen seiner Figuren. Auch verleiht er den Gesichtern gern eine gewisse Unschärfe, ohne dafür etwas anderes in den Fokus zu rücken wodurch die Panels aber auch sehr dynamisch wirken. Daniel Warren Johnson hat eine Vorliebe für große Flächen. Er zeigt seine Figuren gerne in Panels, die sich oftmals über eine halbe Seite bis zwei Seiten erstrecken, so wie Wonder Woman auf der letzten Seite, wo man schön ihre trockene Entschlossenheit sehen kann, oder auch im ersten Viertel des Comics, wo sie in Bruce Wayns Wohnzimmer kniend einen weitreichenden Ausblick über die Landschaft Gothams hat, oder später, wo sie in dieser Gladiatoren-Arena landet und sich einer alten Bekannten und Freundin gegenübersieht. Daniel Warren Johnson ist ein amerikanischer Comic-Künstler, welcher für seine Arbeiten an Murder Falcon, Old Man Skywalker und Wonder Woman: Dead Earth bekannt wurde. Der in Chicago lebende Künstler begann seine Karriere mit seinem eigenen webbasierten Comic Space-Mullet, der 2016 von Dark Horse Comics veröffentlicht wurde. Dies führte zur Zusammenarbeit mit Verlagen wie Marvel, DC, Image und anderen. Mit Extremity erhielt seine erste Eisner Award-Nominierung. Panini Comics hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt. [box style="tip"]Wonder Woman: Dead Earth - Band 1 ist ein Comic Album mit der deutschsprachigen Ausgabe der gleichnamigen US-amerikanischen Mini - Serie Wonder Woman von DC Comics, welches unter Black Label erschien. Das Comic Album wird von Panini Comics in deutscher Übersetzung herausgebracht und erschien am 12. Mai 2020 als Hardcover.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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