Wonder Woman #3 treibt die Story von Brian Azzarellos Neudefinition der berühmtesten Amazone aus dem DC Universum weiter voran, mit dabei verschiedene griechische Götter und andere Superwesen aus dem DC Universum.
Wonder Woman #3 bietet auch die Nullnummer der Wonder Woman Serie. DC spendierte jeder seiner Serien im Juni 2013 eine Ausgabe Null, in der wichtige Ereignisse vor dem Relaunch der jeweiligen Helden erzählt werden. Bei Wonder Woman ist es ihre Ausbildung durch den Krieg, der in der Serie eine gewichtige Rolle einnimmt. So erhalten die Charakter mehr Tiefgang und es werden einige Zusammenhänge besser erklärt. Angenehm ist, dass trotz der unterschiedlichen Comiczeichner ein gewisser Stil erhalten bleibt. Zwar steht immer noch Wonder Woman im Mittelpunkt ihrer eigenen Serie, aber Brian Azzarello legt Storyelemente zunehmend auch auf weitere Hauptprotagonisten. Man kann wirklich gespannt sein wohin Brian Azzarello die Serie entwickeln wird.
Wonder Woman #3 (Wonder Woman #13 – #18, #0) erzählt die Fortsetzung der Odyssee von Wonder Woman. Auch wenn die Amazonen-Prinzessin weiß, dass Zeus‘ Bastarde der Schlüssel zum Überleben von Zola und ihrem Baby sind, sind diese noch lange nicht in Sicherheit. Nicht nur dass Zeus verschwunden ist, so soll das Baby der Menschenfrau Zola, einer alten Prophezeiung nach einen Gott töten und dessen Thron besteigen, und darum wurde das Neugeborene von Hermes entführt. Aber neben den antiken Göttern mischt sich im dritten Band auch Orion von den New Gods aus der Zukunft mit ein. Und so werden die Karten neu gemischt.
Wonder Woman wurde Anfang der 40er von dem Psychologen und Feministen William Moulton Marston und seiner Frau, Elizabeth Marston erfunden und hatte ihren ersten Auftritt 1941 in dem All-Star Comic Nr. 8. Marston wollte mit ihr ein weibliches Gegenstück zu Superman schaffen, da es zu der damaligen Zeit keinen wirklich weiblichen Superhelden gab.
Brian Azzarello der amerikanische Comic Autor der Wonder Woman Serie ist vor allem für seine Arbeiten zu Hellblazer und seiner eigenen Serie „100 Bullets“ bekannt geworden, und eher für einen actionreichen, brutalen Ansatz seiner Geschichten. Zeichner ist Cliff Chiang, mit dem Azzarello bereits mehrmals zusammengearbeitet hat. Der US-amerikanische Zeichner war lange Zeit bei DC Comics und ist für seine Arbeiten an The Creeper, The Spectre, Green Arrow/Black Canary und Wonder Woman bekannt geworden. Auch mit dem US-amerikanischen Zeichner Tony Akins hat Azzarello bereits bei 100 Bullets zusammengearbeitet. Bekannt geworden ist er für verschiedene Projekte für Vertigo und DC, und insbesondere für seine Arbeiten an der Comicserie Jack of Fables. Die Zusammenarbeit mit dem kroatischen Zeichner Goran Sudzuka, der vor allem für seine Arbeit für Y: The Last Man und Hellblazer: Lady Constantine bekannt wurde, ist seine erste mit Azzarello.
[review pros="
- trotz Zeichnerwechsels wird Stil beibehalten
- vielschichtige Story
- spannende Charakterentwicklung
- gelungene Übersetzung
" cons="
- Nebencharakter werden immer dominanter
- Geschichte streckenweise sehr oberflächlich
" score=72]