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Wonder Woman #10: Kampf der Giganten

Wonder Woman #10: Kampf der Giganten von G. Willow Wilson handelt von einer Geschichte, welche überraschend aktuelle Ereignisse spiegelt. Die Bewohner des Reichs der Sagen suchen ein Exil, in dem sie überleben können, doch ihnen schlägt große Fremdenfeindlichkeit entgegen. Das ist etwas, das in unserer Welt, neben der Klimakatastrophe, zu den größten Problemen zählt.

Wonder Woman #10: Kampf der Giganten beginnt mit drei Freunden, die Hilfe brauchen. Sie kennen sich in ihrer neuen Umgebung nicht aus, sind Flüchtlinge, und zwar ein Pegasus, ein Minotaurus und ein Faun, oder einfach Cadmus, Eirene und Damon. Doch die Geschichte, die zum Teil recht humorvoll aber auch tragisch ist, wird nicht mit besonderem Tiefgang erzählt. Diana wird des Weiteren damit konfrontiert, dass auch ihre Heimat, die Amazoneninsel Themyscira, untergegangen ist.

Die an sich spannende Suche nach dem genauen Schicksal wird unterbrochen durch den Kampf der Giganten. Beteiligt daran ist auch Veronica Cale, welche vom Hass auf Wonder Woman angetrieben wird, da ihre Tochter beim Untergang der Amazoneninseln verloren ging. Was mich dabei irritiert ist, dass sie sich nicht mit Wonder Woman verbündet, um das Schicksal ihrer Tochter zu klären, sondern dass sie fest davon überzeugt ist, dass diese unrettbar verloren ist.

Aber vermutlich muss sie das sein, damit es eben einen Antagonisten gibt. Es wäre jedoch schön gewesen, wenn dem Leser vermittelt worden wäre, warum sie so sehr davon überzeugt ist. Aber Hoffnung ist ja oft das bestechendste Element von Superhelden, in einer Welt und/oder Zeit, in der es keine Hoffnung gibt.

Wonder Woman #10: Kampf der Giganten (Wonder Woman #63-#68) handelt von den Flüchtlingen aus dem Reich der Sagen, die in der modernen Menschenwelt allerhand Probleme haben. Dianas alte Feindin Veronica Cale entfesselt unterdessen den Hass einer Göttin, der Wonder Woman trifft und ein paar Riesen sorgen für großen Ärger. Der Comicsammelband wurde von G. Willow Wilson geschrieben und von Emanuela Lupacchino, Jesús Merino, Cary Nord, sowie von Ronan Cliquet gezeichnet.

Wonder Woman #10: Kampf der Giganten wird unter anderem von den dynamischen Zeichnungen von Jesús Merino geprägt. Mit gefallen die detailreichen Zeichnungen und die actionreiche Atmosphäre sehr gut. Es gelingt dem Zeichner auch die Emotionen der Figuren recht gut einzufangen. Selten aber doch schießt er mit den Emotionen aber auch übers Ziel hinaus. Auch die anderen Zeichner des Comicsammelbands gefallen mir größtenteils, wobei ich nicht so der Fan von Cary Nord bin.

Wonder Woman wurde Anfang der 40er Jahre vom Psychologen und Feministen William Moulton Marston und seiner Frau Elizabeth Marston erfunden und hatte ihren ersten Auftritt 1941 in dem All-Star Comic Nr. 8. Marston wollte mit ihr ein weibliches Gegenstück zu Superman schaffen, da es zu der damaligen Zeit keinen namhaften weiblichen Superhelden gab. In Kritik geriet er, da er in seinen Comicgeschichten unter anderem seine Vorliebe für Bondage verarbeitete.

G. Willow Wilson ist eine Journalistin und Autorin von Comics und Romanen. Sie hat mehrere Jahre in Ägypten gearbeitet und für US-Medien über den Nahen Osten berichtet. Die von ihr verfasste Comicserie Ms. Marvel für Marvel Comics wurde mit dem Hugo Award und anderen Preisen ausgezeichnet und mit Alif der Unsichtbare hat sie ihr Debüt als Romanautorin vorgelegt.

Der spanische Comickünstler Jesús Merino hat bereits zahlreiche Superhelden in Szene gesetzt, darunter auch schon zwei Dutzend Abenteuer der JSA und er ist einer der Künstler, welche am Comic-Event Futures End von DC Comics mitgearbeitet haben. Zu seinen herausragendsten Arbeiten zählt die Graphic Novel JLA/JSA: Virtue and Vice, welche bei Panini Comics unter dem Titel JLA / JSA: Tugend und Sünde erschien.

Wonder Woman #10: Kampf der Giganten ist ein Comic-Sammelband der deutschsprachigen Ausgaben der US-amerikanischen Serie Wonder Woman von DC Comics. Der Comic-Sammelband wird von Panini Comics herausgebracht und erscheint am 04. Februar 2020.
73 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
einige aktuelle Ereignisse werden gut gespiegelt
Flüchtlinge werden aus einer anderen Perspektive gezeigt
Wonder Womans Schicksalsschlag berührt einen durchaus
G. Willow Wilson erzählt eine dynamische, spannende Geschichte
Negatives
Cary Nords Zeichnungen finde ich nicht gelungen
die Flüchtlings Thematik wird recht oberflächlich behandelt
Veronica Cale Motivationslage wird nicht schlüssig erklärt

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