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Wonder Woman #1: Die Amazone von Asgard

Wonder Woman #1: Die Amazone von Asgard ist ein Comicsammelband von Michael W. Conrad, Becky Cloonan. Es ist der Start einer überraschenden, neuen Wonder Woman-Saga. Diana findet sich ohne Erinnerung auf einem Schlachtfeld in Asgard wieder. Ist sie gestorben? Jedes Mal, wenn sie in der Schlacht fällt, erwacht sie in den Hallen von Walhall, um am nächsten Tag erneut zu kämpfen. Wird sie zwischen Thor und Odin das Rätsel um ihre jenseitige Existenz lösen können?

Die Amazone von Asgard

Mit Wonder Woman #1: Die Amazone von Asgard beginnt eine neue Ära in der Geschichte der Amazonenprinzessin. Es ist eine spannende Reise, die mit diesem Comicsammelband beginnt. Außerdem ist es eine Reise voller Rätsel und voller Fragen. Antworten gibt es wenige und die Reise führt bis zum Friedhof der Götter. Auch wenn sehr viele Fragen offen bleiben, ist es eine spannende und auch überraschende Geschichte.

Diese Reise geht von den nordischen, zu den griechischen und römischen Göttern, bis zu Zwerg*innen, alten Bekannten wie Deadman und alten Feinden wie Dr. Psycho. Es ist ein spannender Auftakt und die Geschichte wird durchaus temporeich erzählt, ohne die Handlung zu überstürzen.

Interessant fand ich, dass Wonder Woman verhältnismäßig wenig Interesse an ihrer eigenen Vergangenheit zeigt, womöglich weil, im Gegensatz zu ihr, die Leser*innen diese ja kennen. Aber sie will mehr um die Umstände und über die Zukunft herausfinden und macht sich auf eine Reise zu den Göttern. Doch die erscheinen tot und der Welt entschwunden zu sein.

Wonder Woman wird ein witziger, aber auch rätselhafter Begleiter zur Seite gestellt, eine Art göttlicher Botschafter in Form eines gehörnten Eichhörnchens. Ratatöskr stammt aus der nordischen Mythologie und lebt in Yggdrasil, der Königin des Parlaments der Bäume. Er bittet Wonder Woman um Hilfe, als diese in tödlicher Gefahr schwebt und begleitet sie auf ihrer Queste.

Die Zeichnungen von Travis Moore sind durchaus dynamisch, auch wenn mir seine Gesichter fast zu weich erscheinen, für das konflikt- und actionreiche Comic. Zeichnerisch zeigt sich Travis sehr abwechslungsreich, mit den vollen Schlachtfelder von Asgard, der Leere in ihrem Kopf beim Gespräch mit Cziko, oder der ruhigen Überfahrt zur Feste der Walküren.

Der Inhalt

Wonder Woman #1: Die Amazone von Asgard (Wonder Woman #770-#774) handelt davon, dass ohne jegliche Erinnerung, sich Diana von Themyscira, die ehemalige Prinzessin der Amazoneninsel, in einer fremden Welt wiederfindet. Es ist Asgard, das Reich der germanischen Götter. Hier muss sie kämpfen, jeden Tag und wenn sie auf dem Schlachtfeld stirbt, erwacht sie in den Hallen von Walhall wieder zum Leben, so wie all die anderen gefallenen Krieger*innen, die mit ihr am nächsten Tag erneut in den Kampf ziehen.

Wonder Woman wurde Anfang der 1940er Jahre vom Psychologen und Feministen William Moulton Marston und seiner Frau Elizabeth Marston erfunden. Sie hatte ihren ersten Auftritt 1941 in dem All-Star Comic Nr. 8. Marston wollte mit ihr ein weibliches Gegenstück zu Superman schaffen, da es zu der damaligen Zeit keine namhaften weiblichen Superheld*innen gab. In Kritik geriet er, da er in seinen Comicgeschichten unter anderem seine Vorliebe für Bondage verarbeitete.

Doch eine fremde Magie bedroht das Reich der Asen. Die Krieger*innen, die jubelnd in der Schlacht ihr Leben geben, kehren plötzlich nicht wieder zurück. Asgard und der Weltenbaum Yggdrasil drohen zu vergehen. Nur Diana, die einstige Wonder Woman, kann die Unsterblichen vor dem Untergang retten. Der Comicband wurde von Michael W. Conrad, sowie Becky Cloonan geschrieben und von Travis Moore, sowie Andy MacDonald gezeichnet.

Die Comickünstler*innen

Das Comic wird vorwiegend durch den etwas körperbetonten Zeichenstil von Travis Moore geprägt. Es gelingt ihm dabei sehr gut die Emotionen einzufangen, nicht nur durch die Gesichter, sondern auch stark durch die gesamte Körperhaltung seiner Figuren. Er spielt dabei gern mit Details und bricht die Panels auf, wobei er den Hintergrund dabei oft nur andeutet.

Der Zeichner Travis Moore hat schon Batman und Nightwing Geschichten gezeichnet, aber ist vor allem für seine Arbeiten für die Wonder Woman Comics bekannt geworden. Sein Debüt gab er 1999, als er das Comic The Tale of the Body Thief, basierend auf dem Roman von Anne Rice, zeichnerisch umgesetzt hat.

Die US-amerikanische Comickünstlerin Becky Cloonan, hat an der New York’s School of Visual Arts studiert. Einer ihre ersten Comicarbeiten war, gemeinsam mit Brian Wood an Channel Zero: Jennie One. Bekannt wurde sie auch für ihre eigene Serie Southern Cross mit Andy Belanger. Sie ist eine der wenigen weiblichen Comickünstler*innen, welche für die Batman Serie von DC Comics geschrieben hat.

Panini Comics hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Wonder Woman #1: Die Amazone von Asgard ist ein Sammelband mit den deutschsprachigen Ausgaben der gleichnamigen US-amerikanischen Comicserie Wonder Woman von DC Comics. Der Sammelband wurde am 4. Jänner 2022 in deutscher Übersetzung bei Panini Comics herausgebracht.

82
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Wonder Woman #1: Die Amazone von Asgard ist der Beginn einer neuen Ära in der Geschichte der Amazonenprinzessin. Von ihrer eigenen Vergangenheit losgelöst, versucht sie auf einer Art heiligen Queste mehr über die Umstände der Götter und der Zukunft allgemein zu finden. Es geht um eine Veränderung der Welt, wobei sich die Handlung auf die Mythologie konzentriert und es somit kein klassisches Superhelden Comic ist. Spannend ist es auf jeden Fall, aber auch noch sehr geheimnisvoll.
Pros
  • ein spannender Auftakt der neuen Wonder Woman Serie
  • Ratatöskr ist ein witziger und kecker Sidekick
  • zeichnerisch sehr kompakt erzählt
  • auch ideal für Neueinsteiger*innen
  • eine spannende und überraschende Geschichte
Cons
  • Wonder Woman interessiert sich nicht für ihre Vergangenheit
  • es bleiben fast ein wenig zu viele Fragen offen
  • viele Verweise aud nordische Mythologie

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