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Wettlauf nach El Dorado

Beim Wettlauf nach El Dorado haben alle Spieler ein Ziel, nämlich als erster diesen sagenumwobenen Ort zu erreichen, doch es gibt tausend Möglichkeiten ans Ziel zu kommen. Welche Taktik wird zum Erfolg führen und welche Hindernisse stellen sich einem in den Weg?

Wettlauf nach El Dorado - Cover

Wettlauf nach El Dorado – Cover, Rechte bei Ravensburger

Wettlauf nach El Dorado ist ein strategisches Laufspiel für kleine und große Abenteurer, die sich ein bisschen wie Indiana Jones fühlen wollen. Jeder Spieler schlüpft in die Rolle eines Expeditionsleiters und muss entscheiden, wie er seine Leute durch das unwegsame Gelände führt. Geht man lieber durch den Dschungel, oder nimmt man den Weg über das Wasser? Das können wichtige Entscheidungen sein, immerhin will man als erster von bis zu 4 Spielern El Dorado erreichen.

Dadurch, dass man die Strecken aus verschiedenen Platten zusammensetzt, gibt es viele verschiedene Strecken und das Spiel wird nicht langweilig. Die unterschiedlichen Landschaften stellen die Spieler nämlich vor einige Herausforderungen und erfordern strategische Entscheidungen. Wie lange wartet man mit dem Austausch seiner Karten, wann setzt man die erworbene Ausrüstung am besten ein? Kauft man sich schon früh im Spiel starke Karten kaufen, oder bringt man seine Expedition zuerst in eine gute Position? Es geht also nicht nur ums Laufen, sondern das Spiel beinhaltet auch einen Deckbuilding-Anteil. Das bedeutet, dass jeder Spieler mit dem gleichen Kartenstapel, seinem Deck, startet, ihn aber im Spielverlauf durch Karten, die man kauft erweitert. So baut jeder Spieler sein Deck individuell aus.

Zuerst wird aber das Spiel aufgebaut. In der Anleitung gibt es einen empfohlenen ersten Aufbau, sowie ein paar Vorschläge für weitere Partien. Man kann die Bodenplatten aber natürlich auch individuell zusammensetzen. Wichtig dabei ist, dass man zumindest um die 5 Platten aneinander reiht, damit das Deckbuilding Sinn macht. Bei weniger Bodenplatten wird das Spiel ein wenig unausgeglichen und stärker zufallsbestimmt. Danach legt man Blockaden auf, verteilt das Spielmaterial und legt den Markt aus. Der Spielaufbau geht recht schnell. Dann kann man sich ins Abenteuer stürzen.

Der Spieler mit dem Startspielermarker, einem Abenteurerhut, beginnt. Der Hut bleibt bei dem Spieler und hilft, dass man am Ende weiß bis zu welchem Spieler die Runde noch fertig gespielt wird. Aus seinen 4 Handkarten wählt man, welche davon man ausspielen möchte, um sich zu bewegen. Die Karte muss dabei das Symbol aufweisen, das auf dem Spielfeld aufgedruckt ist, auf das man ziehen möchte. Außerdem muss die Stärke mindestens so hoch sein, wie die auf dem Spielfeld. Es ist nicht möglich mehrere Karten für eine Bewegung auszuspielen, man kann aber eine Karte ausspielen und damit mehrere Bewegungen durchführen. Also man kann nicht 2 Dschungel-Karten ausspielen, um auf ein Dschungelfeld mit 2 Macheten zu ziehen, aber mit einer Karte, die 3 Macheten zeigt, kann man sich 3 Felder weit bewegen, wenn die Felder jeweils nur 1 Machete zeigen. Danach kann man überlegen, eine weitere Karte für die Bewegung auszuspielen, oder Karten von der Markttafel zu kaufen. Dann ist der Zug quasi zu Ende. Man kann nun die übrigen Handkarten ablegen oder behalten und wieder auf 4 Handkarten nachziehen. Dann ist der nächste Spieler an der Reihe.

Dieser Ablauf wird so lange durchgeführt, bis der erste Spieler El Dorado erreicht. Dann wird die Runde noch zu Ende gespielt und der Gewinner ermittelt. Alle, die in der letzten Runde das Ziel erreichen haben eine Möglichkeit auf den Sieg. Sind das mehrere, gewinnt der mit den meisten eingesammelten Blockaden. Gibt es auch hier einen Gleichstand gewinnt der, der El Dorado zuerst erreicht hat.

Wettlauf nach El Dorado - Spielaufbau

Wettlauf nach El Dorado – Spielaufbau, Rechte bei Ravensburger

Zu viert ist das Spiel sicher am spannendsten und lustigsten. Für 2 Spieler gibt es eigene Regeln, damit das Spiel etwas spannender ist. Hat man schon mehrere Runden gespielt, kann man sich auch an die etwas kompliziertere Höhlen-Variante heranwagen. Hierbei kann man zusätzlich noch Höhlen erforschen und so Plättchen sammeln, die einem gewisse Vorteile bringen. Dazu mischt man die Höhlen-Plättchen, platziert sie auf den Gebirgsfeldern, die in der anderen Variante nur Hindernisse darstellen. Bleibt man neben einer Höhle stehen kann man sie erkunden und ihr Plättchen nehmen. Man kann es zu einem beliebigen Zeitpunkt nutzen, ähnlich wie die Karten, die man hat.

Egal mit welcher Variante man spielt, ist der Wettlauf wirklich spannend und bei unserem Test war es wahrlich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, auch wenn es zwischendurch gar nicht so danach ausgesehen hat. Wählt man die Taktik sich vorher auszurüsten, ist man lange Zeit hinten, doch kommt später, wenn die schwierigeren Felder kommen, besser voran. Allerdings sammelt man so weniger Barrikaden. Es gilt also ein gutes Mittelmaß aus vorpreschen und wichtige Karten kaufen zu finden. Allerdings für ein Spiel, das in der Kategorie Erwachsenenspiel zu finden ist, wenngleich das Spiel ab 10 Jahren geeignet ist, ist es fast zu wenig anspruchsvoll. Es ist eher ein Einsteigerspiel für Decksbuilding-Spiele. Außerdem war uns der Zufallsfaktor ein bisschen zu groß. Bei uns hat definitiv das Glück entschieden, wer schlussendlich gewonnen hat.

Die Grafik des Spielmaterials sieht gut aus und hat uns durchaus gefallen, doch beim Spiel fanden wir die Felder dann etwas zu überfrachtet. Es ist uns ein paar Mal passiert, dass wir bei den Goldfeldern Fehler gemacht haben, weil dort einfach zu viele grafische Elemente waren, welche die Stärke der Felder etwas in den Hintergrund gerückt hat. Die Spielanleitung ist gut geschrieben und bietet ein paar recht hilfreiche Beispiele.

Der studierte Mathematiker Reiner Knizia begann schon in frühen Kinderjahren sich Spiele auszudenken und zu erfinden. Der in Deutschland geborene und mittlerweile in England lebende Spieleerfinder hat mittlerweile weit über 500 veröffentlichte Spiele entwickelt. Seit 1997 ist er hauptberuflicher Spieleautor und zahlreiche seiner Spiele wurden mit Preisen ausgezeichnet. Fast jedes Jahr findet sich eines seiner Spiele auf der Auswahl-/Empfehlungs- oder Nominierungsliste des Spiel des Jahres, so auch 2017 Wettlauf nach El Dorado.

Wettlauf nach El Dorado ist bei Ravensburger im Jänner 2017 erschienen. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern ungefähr 1 Stunde pro Partie benötigt, inkl. Aufbau.
77 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
viel Abwechslung und zusätzliche Variante
Regeln recht verständlich beschrieben, kurze Anleitung
Deckbuilding-Einsteigerspiel
Variante mit 2 Spielern durchaus nett umgesetzt
Negatives
Glücksfaktor recht groß
junge Spieler um die 10 Jahre sind wahrscheinlich etwas überfordert
Wiederspielwert geringer als bei komplexeren Deckbuilding-Spielen
Grafik gut, teilweise aber zu überfrachtet
Beim Wettlauf nach El Dorado haben alle Spieler ein Ziel, nämlich als erster diesen sagenumwobenen Ort zu erreichen, doch es gibt tausend Möglichkeiten ans Ziel zu kommen. Welche Taktik wird zum Erfolg führen und welche Hindernisse stellen sich einem in den Weg? [caption id="attachment_34810" align="alignleft" width="200"] Wettlauf nach El Dorado - Cover, Rechte bei Ravensburger[/caption] Wettlauf nach El Dorado ist ein strategisches Laufspiel für kleine und große Abenteurer, die sich ein bisschen wie Indiana Jones fühlen wollen. Jeder Spieler schlüpft in die Rolle eines Expeditionsleiters und muss entscheiden, wie er seine Leute durch das unwegsame Gelände führt. Geht man lieber durch den Dschungel, oder nimmt man den Weg über das Wasser? Das können wichtige Entscheidungen sein, immerhin will man als erster von bis zu 4 Spielern El Dorado erreichen. Dadurch, dass man die Strecken aus verschiedenen Platten zusammensetzt, gibt es viele verschiedene Strecken und das Spiel wird nicht langweilig. Die unterschiedlichen Landschaften stellen die Spieler nämlich vor einige Herausforderungen und erfordern strategische Entscheidungen. Wie lange wartet man mit dem Austausch seiner Karten, wann setzt man die erworbene Ausrüstung am besten ein? Kauft man sich schon früh im Spiel starke Karten kaufen, oder bringt man seine Expedition zuerst in eine gute Position? Es geht also nicht nur ums Laufen, sondern das Spiel beinhaltet auch einen Deckbuilding-Anteil. Das bedeutet, dass jeder Spieler mit dem gleichen Kartenstapel, seinem Deck, startet, ihn aber im Spielverlauf durch Karten, die man kauft erweitert. So baut jeder Spieler sein Deck individuell aus. Zuerst wird aber das Spiel aufgebaut. In der Anleitung gibt es einen empfohlenen ersten Aufbau, sowie ein paar Vorschläge für weitere Partien. Man kann die Bodenplatten aber natürlich auch individuell zusammensetzen. Wichtig dabei ist, dass man zumindest um die 5 Platten aneinander reiht, damit das Deckbuilding Sinn macht. Bei weniger Bodenplatten wird das Spiel ein wenig unausgeglichen und stärker zufallsbestimmt. Danach legt man Blockaden auf, verteilt das Spielmaterial und legt den Markt aus. Der Spielaufbau geht recht schnell. Dann kann man sich ins Abenteuer stürzen. Der Spieler mit dem Startspielermarker, einem Abenteurerhut, beginnt. Der Hut bleibt bei dem Spieler und hilft, dass man am Ende weiß bis zu welchem Spieler die Runde noch fertig gespielt wird. Aus seinen 4 Handkarten wählt man, welche davon man ausspielen möchte, um sich zu bewegen. Die Karte muss dabei das Symbol aufweisen, das auf dem Spielfeld aufgedruckt ist, auf das man ziehen möchte. Außerdem muss die Stärke mindestens so hoch sein, wie die auf dem Spielfeld. Es ist nicht möglich mehrere Karten für eine Bewegung auszuspielen, man kann aber eine Karte ausspielen und damit mehrere Bewegungen durchführen. Also man kann nicht 2 Dschungel-Karten ausspielen, um auf ein Dschungelfeld mit 2 Macheten zu ziehen, aber mit einer Karte, die 3 Macheten zeigt, kann man sich 3 Felder weit bewegen, wenn die Felder jeweils nur 1 Machete zeigen. Danach kann man überlegen, eine weitere Karte für die Bewegung auszuspielen, oder Karten von der Markttafel zu kaufen. Dann ist der Zug quasi zu Ende. Man kann nun die übrigen Handkarten ablegen oder behalten und wieder auf 4 Handkarten nachziehen. Dann ist der nächste Spieler an der Reihe. Dieser Ablauf wird so lange durchgeführt, bis der erste Spieler El Dorado erreicht. Dann wird die Runde noch zu Ende gespielt und der Gewinner ermittelt. Alle, die in der letzten Runde das Ziel erreichen haben eine Möglichkeit auf den Sieg. Sind das mehrere, gewinnt der mit den meisten eingesammelten Blockaden. Gibt es auch hier einen Gleichstand gewinnt der, der El Dorado zuerst erreicht hat. [caption id="attachment_34809" align="aligncenter" width="600"] Wettlauf nach El Dorado - Spielaufbau, Rechte bei Ravensburger[/caption] Zu viert ist das Spiel sicher am spannendsten und lustigsten. Für 2 Spieler gibt es eigene Regeln, damit das Spiel etwas spannender ist. Hat man schon mehrere Runden gespielt, kann man sich auch an die etwas kompliziertere Höhlen-Variante heranwagen. Hierbei kann man zusätzlich noch Höhlen erforschen und so Plättchen sammeln, die einem gewisse Vorteile bringen. Dazu mischt man die Höhlen-Plättchen, platziert sie auf den Gebirgsfeldern, die in der anderen Variante nur Hindernisse darstellen. Bleibt man neben einer Höhle stehen kann man sie erkunden und ihr Plättchen nehmen. Man kann es zu einem beliebigen Zeitpunkt nutzen, ähnlich wie die Karten, die man hat. Egal mit welcher Variante man spielt, ist der Wettlauf wirklich spannend und bei unserem Test war es wahrlich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, auch wenn es zwischendurch gar nicht so danach ausgesehen hat. Wählt man die Taktik sich vorher auszurüsten, ist man lange Zeit hinten, doch kommt später, wenn die schwierigeren Felder kommen, besser voran. Allerdings sammelt man so weniger Barrikaden. Es gilt also ein gutes Mittelmaß aus vorpreschen und wichtige Karten kaufen zu finden. Allerdings für ein Spiel, das in der Kategorie Erwachsenenspiel zu finden ist, wenngleich das Spiel ab 10 Jahren geeignet ist, ist es fast zu wenig anspruchsvoll. Es ist eher ein Einsteigerspiel für Decksbuilding-Spiele. Außerdem war uns der Zufallsfaktor ein bisschen zu groß. Bei uns hat definitiv das Glück entschieden, wer schlussendlich gewonnen hat. Die Grafik des Spielmaterials sieht gut aus und hat uns durchaus gefallen, doch beim Spiel fanden wir die Felder dann etwas zu überfrachtet. Es ist uns ein paar Mal passiert, dass wir bei den Goldfeldern Fehler gemacht haben, weil dort einfach zu viele grafische Elemente waren, welche die Stärke der Felder etwas in den Hintergrund gerückt hat. Die Spielanleitung ist gut geschrieben und bietet ein paar recht hilfreiche Beispiele. Der studierte Mathematiker Reiner Knizia begann schon in frühen Kinderjahren sich Spiele auszudenken und zu erfinden. Der in Deutschland geborene und mittlerweile in England lebende Spieleerfinder hat mittlerweile weit über 500 veröffentlichte Spiele entwickelt. Seit 1997 ist er hauptberuflicher Spieleautor und zahlreiche seiner Spiele wurden mit Preisen ausgezeichnet. Fast jedes Jahr findet sich eines seiner Spiele auf der Auswahl-/Empfehlungs- oder Nominierungsliste des Spiel des Jahres, so auch 2017 Wettlauf nach El Dorado. [box style="tip"]Wettlauf nach El Dorado ist bei Ravensburger im Jänner 2017 erschienen. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern ungefähr 1 Stunde pro Partie benötigt, inkl. Aufbau.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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