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Werewolf: The Apocalypse – Earthblood

Das Game ist eine Umsetzung des bekannten Pen & Paper Role Play Games Werewolf: The Apocalypse, welches von White Wolf stammt, bzw. im deutschsprachigen Raum von Feder & Schwert bzw. Ulisses Spiele veröffentlicht wurde. Es war Teil der Welt der Dunkelheit und, wie in der Vorlage, tritt der Gamer als Werwolf seinen Kampf gegen Korruption, Apathie, Gewalt und Hoffnungslosigkeit an.

Werewolf: The Apocalypse – Earthblood, Rechte bei Nacon

Werewolf: The Apocalypse – Earthblood ist ein Game mit viel Licht und Schatten. Fans des Pen & Paper Role Play Games werden sich durchaus über die Atmosphäre freuen, aber auch kritisieren, dass man viele Aspekte nicht umgesetzt hat. Das Game ist stark auf die Story rund um Cahal und seinen Kampf gegen das Wyrm fokussiert. Aber es ist auch kurzweilig und macht Spaß, vor allem wenn man sich als monströser Werwolf gegen Horden von Soldaten in die Schlacht wirft.

Wie bereits erwähnt, ist die Atmosphäre sehr gelungen und auch der flüssige Übergang zwischen den drei Formen: Menschling, Lupus die Wolfsgestalt und Crinos, die Werwolfsgestalt. Bei den Kämpfen fühlt man sich als richtiger Garou. Aber es gibt auch Dinge die weniger gelungen sind, oder vielmehr, wo man Potential ungenützt ließ.

Ein kleines Detail ist natürlich, dass Cahal als Spielfigur vorgegeben ist. Man kann ihn weder anpassen, noch kann man sich seinen Stamm aussuchen, aber das wäre auch ein Level, das es gar nicht unbedingt braucht. Schlimmer finde ich, dass die Levels recht linear sind und gerade beim Kampf um Gaia, gegen das Wyrm, wären Open World Elemente durchaus passend gewesen.

Schade ist auch, dass die komplexe Hintergrundwelt der World of Darkness nicht so gut rüberkommt. Es gibt zwar viele Dokumente, die man sammeln kann, aber die Welt wurde für das Video Game stark vereinfacht und viele Aspekte bleiben leider unerwähnt. Das ist Schade, denn der Anfang ist sehr stimmungsvoll und das Konzept vom Gleichgewicht zwischen den drei Aspekten Wyld, Weberin und Wyrm und die Verderbnis des Letzten wird gut und kompakt erzählt.

Werewolf: The Apocalypse – Earthblood handelt von Cahal, einem Garou vom Stamm der Fianna, der ins Exil gezwungen wird, nachdem er mit tragischen Folgen die Kontrolle über seine ;Wut verloren hat. Nach Jahren führt das Schicksal Cahal zurück zu seinem ehemaligen Stamm, der sich in tödlicher Gefahr befindet.

Wieder muss er kämpfen, um seine Familie zu finden und Gaia vor Endron zu retten. Dieser multinationale Ölkonzern, der von dem alles verderbenden Wyrm aus den Schatten heraus gesteuert wird, verschlingt unerbittlich die Ressourcen des Planeten und hinterlässt nichts als Verzweiflung, wo er auftaucht. So ist er eine Bedrohung für die Garou und alle Lebewesen.

Werewolf: The Apocalypse – Earthblood bietet das klassische Gameplay eines Action Adventures. Das Game ist in verschiedene Kapitel aufgeteilt, dabei gilt es immer nach ein paar Gesprächen eine Anlage von Pentex, einem multinationalen Konzern, welcher dem korrumpierenden Wyrm dient, zu betreten und zu erforschen.

Werewolf: The Apocalypse – Earthblood ist grafisch kein Game, das die Möglichkeiten der neuen Konsolengeneration ausnützt, es ist eher ein grafisch durchschnittliches Action-Adventure der letzten Konsolengeneration. Sehr gelungen sind die Zwischensequenzen und Übergänge, nicht nur grafisch sondern auch in ihrer Dramaturgie.

Das Game selbst hat zwar einige Details, aber zum Teil wirkt es ein wenig steif und repetitiv. Man braucht rund 8 bis 12 Stunden, je nachdem wie viel Gespräche man führt, Dokumente man liest und wie geschickt man im Schleichen und im Kampf ist. Die Stealth Elemente sind ebenfalls gelungen. So kann man viele Kämpfe, die leider nicht viel Abwechslung bieten, umgehen. Des Weiteren sammelt man Energie, um seine Fähigkeiten zu verbessern, was aber nur wenig spürbaren Einfluss auf das Gameplay hat. Es wäre nett gewesen, sein Caern zu verbessern, oder dass die Fähigkeiten sich stärker aufs Game auswirken.

Werewolf: The Apocalypse – Earthblood, ein Action Adventure, wurde von Cyanide entwickelt und von Nacon veröffentlicht. Cyanide wurde im Jahr 2000 von ehemaligen Ubisoft Mitarbeitern gegründet und durch seine Le Tour de France Gamesreihe, sowie einige Umsetzungen aus dem Warhammer Universum und den Games of Thrones Games, bekannt. Zuletzt konnten sie mit dem Fantasy Stealth RPG Styx: Shards of Darkness Erfolge feiern und haben sich mit Call of Cthulhu ebenfalls an die Umsetzung eines Pen & Paper Rollenspiels gewagt.

Als Publisher fungiert das 1981 unter dem Namen Bigben Interactive gegründete Unternehmen. Der französische Publisher ist neben seinen Videogames auch für sein vielfältiges Gaming-Zubehör unter dem Namen Nacon bekannt. Seit 2020 firmen beide Unternehemensteile unter dem Firmennamen Nacon. Der Fokus ihrer Games liegt durchaus auf Umsetzungen aus dem Tabletop bzw. dem Role Play Games Bereich.

Nacon hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Werewolf: The Apocalypse – Earthblood von Nacon erscheint mit PEGI 18 und ist ab 4. Februar 2021 für Xbox One, Xbox Series X|S, PlayStation 4, PlayStation 5 erhältlich. Wir haben das Game auf der Xbox Series X getestet.
78 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
das Grundkonzept des PnP RPGs wurde gut umgesetzt
das Game ist durchaus unterhaltsam und bietet viel Action
es macht Spaß sich als Werwolf in die Schlacht zu stürzen
die drei Formen sind hervorragend umgesetzt und sehr flüssig
Negatives
die Levels wirken mit der Zeit recht repetitiv
es gibt kaum spürbare Gestaltungsmöglichkeiten
viele spannende Aspekte der Vorlage werden nicht genutzt
grafisch wird das Potential der neuen Konsolen nicht ausgeschöpft
Das Game ist eine Umsetzung des bekannten Pen & Paper Role Play Games Werewolf: The Apocalypse, welches von White Wolf stammt, bzw. im deutschsprachigen Raum von Feder & Schwert bzw. Ulisses Spiele veröffentlicht wurde. Es war Teil der Welt der Dunkelheit und, wie in der Vorlage, tritt der Gamer als Werwolf seinen Kampf gegen Korruption, Apathie, Gewalt und Hoffnungslosigkeit an. [caption id="attachment_44711" align="alignleft" width="200"] Werewolf: The Apocalypse – Earthblood, Rechte bei Nacon[/caption] Werewolf: The Apocalypse – Earthblood ist ein Game mit viel Licht und Schatten. Fans des Pen & Paper Role Play Games werden sich durchaus über die Atmosphäre freuen, aber auch kritisieren, dass man viele Aspekte nicht umgesetzt hat. Das Game ist stark auf die Story rund um Cahal und seinen Kampf gegen das Wyrm fokussiert. Aber es ist auch kurzweilig und macht Spaß, vor allem wenn man sich als monströser Werwolf gegen Horden von Soldaten in die Schlacht wirft. Wie bereits erwähnt, ist die Atmosphäre sehr gelungen und auch der flüssige Übergang zwischen den drei Formen: Menschling, Lupus die Wolfsgestalt und Crinos, die Werwolfsgestalt. Bei den Kämpfen fühlt man sich als richtiger Garou. Aber es gibt auch Dinge die weniger gelungen sind, oder vielmehr, wo man Potential ungenützt ließ. Ein kleines Detail ist natürlich, dass Cahal als Spielfigur vorgegeben ist. Man kann ihn weder anpassen, noch kann man sich seinen Stamm aussuchen, aber das wäre auch ein Level, das es gar nicht unbedingt braucht. Schlimmer finde ich, dass die Levels recht linear sind und gerade beim Kampf um Gaia, gegen das Wyrm, wären Open World Elemente durchaus passend gewesen. Schade ist auch, dass die komplexe Hintergrundwelt der World of Darkness nicht so gut rüberkommt. Es gibt zwar viele Dokumente, die man sammeln kann, aber die Welt wurde für das Video Game stark vereinfacht und viele Aspekte bleiben leider unerwähnt. Das ist Schade, denn der Anfang ist sehr stimmungsvoll und das Konzept vom Gleichgewicht zwischen den drei Aspekten Wyld, Weberin und Wyrm und die Verderbnis des Letzten wird gut und kompakt erzählt. [gallery type="rectangular" link="none" size="medium" ids="44715,44714,44713"] Werewolf: The Apocalypse – Earthblood handelt von Cahal, einem Garou vom Stamm der Fianna, der ins Exil gezwungen wird, nachdem er mit tragischen Folgen die Kontrolle über seine ;Wut verloren hat. Nach Jahren führt das Schicksal Cahal zurück zu seinem ehemaligen Stamm, der sich in tödlicher Gefahr befindet. Wieder muss er kämpfen, um seine Familie zu finden und Gaia vor Endron zu retten. Dieser multinationale Ölkonzern, der von dem alles verderbenden Wyrm aus den Schatten heraus gesteuert wird, verschlingt unerbittlich die Ressourcen des Planeten und hinterlässt nichts als Verzweiflung, wo er auftaucht. So ist er eine Bedrohung für die Garou und alle Lebewesen. Werewolf: The Apocalypse – Earthblood bietet das klassische Gameplay eines Action Adventures. Das Game ist in verschiedene Kapitel aufgeteilt, dabei gilt es immer nach ein paar Gesprächen eine Anlage von Pentex, einem multinationalen Konzern, welcher dem korrumpierenden Wyrm dient, zu betreten und zu erforschen. Werewolf: The Apocalypse – Earthblood ist grafisch kein Game, das die Möglichkeiten der neuen Konsolengeneration ausnützt, es ist eher ein grafisch durchschnittliches Action-Adventure der letzten Konsolengeneration. Sehr gelungen sind die Zwischensequenzen und Übergänge, nicht nur grafisch sondern auch in ihrer Dramaturgie. Das Game selbst hat zwar einige Details, aber zum Teil wirkt es ein wenig steif und repetitiv. Man braucht rund 8 bis 12 Stunden, je nachdem wie viel Gespräche man führt, Dokumente man liest und wie geschickt man im Schleichen und im Kampf ist. Die Stealth Elemente sind ebenfalls gelungen. So kann man viele Kämpfe, die leider nicht viel Abwechslung bieten, umgehen. Des Weiteren sammelt man Energie, um seine Fähigkeiten zu verbessern, was aber nur wenig spürbaren Einfluss auf das Gameplay hat. Es wäre nett gewesen, sein Caern zu verbessern, oder dass die Fähigkeiten sich stärker aufs Game auswirken. Werewolf: The Apocalypse – Earthblood, ein Action Adventure, wurde von Cyanide entwickelt und von Nacon veröffentlicht. Cyanide wurde im Jahr 2000 von ehemaligen Ubisoft Mitarbeitern gegründet und durch seine Le Tour de France Gamesreihe, sowie einige Umsetzungen aus dem Warhammer Universum und den Games of Thrones Games, bekannt. Zuletzt konnten sie mit dem Fantasy Stealth RPG Styx: Shards of Darkness Erfolge feiern und haben sich mit Call of Cthulhu ebenfalls an die Umsetzung eines Pen & Paper Rollenspiels gewagt. Als Publisher fungiert das 1981 unter dem Namen Bigben Interactive gegründete Unternehmen. Der französische Publisher ist neben seinen Videogames auch für sein vielfältiges Gaming-Zubehör unter dem Namen Nacon bekannt. Seit 2020 firmen beide Unternehemensteile unter dem Firmennamen Nacon. Der Fokus ihrer Games liegt durchaus auf Umsetzungen aus dem Tabletop bzw. dem Role Play Games Bereich. Nacon hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt. [box style="tip"]Werewolf: The Apocalypse – Earthblood von Nacon erscheint mit PEGI 18 und ist ab 4. Februar 2021 für Xbox One, Xbox Series X|S, PlayStation 4, PlayStation 5 erhältlich. Wir haben das Game auf der Xbox Series X getestet.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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