Way of the Panda von Andrea Mainini, Walter Obert und Alberto Vendramini ist ein Strategiespiel, in dem die 2 bis 4 Spieler Xian, die östliche Region der Panda-Lande, von den Plünderungen der erbarmungslosen Bruderschaft menschlicher Ninjas befreien. Dazu gilt es seine eigenen Helden zu verbessern und die Wege zu den Siedlungen von den Ninjas zu befreien und diese auszubauen.
Way of the Panda ist sehr liebevoll designt, auch wenn die Wächter-Pandas der Clans ohne Bemalung ein wenig nach Ewoks aussehen. Aber die Helden, das Spielbrett, die Karten und das andere Spielmaterial sind mit einem süßen, niedlichen Artwork versehen. Das Gameplay ist sehr durchdacht, vor allem die Verteilung der Wächter auf dem Aktionsplan und den Aktionsfeldern ist sehr geschickt gemacht.
Mit den beiden Auftragskarten wird es noch recht spannend und diese können das Ergebnis auf der Siepunkteleiste noch ziemlich umdrehen, daher würde ich empfehlen unbedingt mit dieser optionalen Regel für Panda-Meister zu spielen. Es gibt den Spielern, die auf der Siegpunktleiste weiter hinten sind, die Möglichkeit noch einen gewaltigen Sprung nach vorne zu machen.
Das Spiel endet, wenn eines von drei Ereignissen stattfindet: Entweder wird das fünfte Stadtfundament, das letzte im Vorrat verfügbare Gebäude oder eine zweite Hauptstadt auf dem Spielplan platziert. Danach kommt es zur Endwertung. Einerseits werden die Siegpunkte vom Klanbogen errechnet, andererseits der Bonus durch die Spielvariante für Panda-Meister. Wer dabei die meisten Siegpunkte erreicht hat, hat das Spiel gewonnen.
Der Spielablauf wird vereinfacht dargestellt. Jeder Spieler hat gemäß der Spielerreihenfolgeleiste seinen Spielzug. Erst wenn alle Spieler gepasst haben, endet die Runde. Jeder Spieler hat eine bestimmte Anzahl von Aktionspunkten und Wächtern, die er auf dem Aktionsplan einsetzen kann. Ein Spielzug läuft wie folgt ab:
1. Aktion auswählen: Der Spieler wählt eine von 28 möglichen Aktion auf dem Aktionsplan. Dazu platziert er eigene Wachen auf einem Aktionsfeld. Wachen dürfen auf dem im letzten Spielzug gewählten Feld, rechts davon, oder darunter platziert werden. Die anderen Felder sind für die Runde dann gesperrt.
2. Wachen platzieren: Es wird die nötige Anzahl Wachen auf dem ausgewählten Aktionsfeld platziert, bei einem freien Feld ist es 1 Wache, bei einem neutralen Feld wird 1 Wache mehr abgestellt, auch bei einem belegten Aktionsfeld braucht man 1 Wache mehr als der letzte Spieler abgestellt hat.
3. Aktionspunkte bezahlen: Man wandert die entsprechende Anzahl auf der Aktionspunkteleiste runter, wobei man sogar überziehen kann. Dafür muss man aber 2 oder sogar 5 Siegpunkte zahlen.
4. Aktion durchführen: Die gewählte Aktion wird durchgeführt und die gewählte Option ausgelöst.
5. Ende des Spielzuges: Der nächste Spieler ist am Zug
Way of the Panda hat uns durch sein Artwork, aber auch durch sein durchdachtes Gameplay gefallen. Aber der eigene Plan wird zum Teil recht schnell durch die Aktionen der anderen Spieler zunichte gemacht. Oft ist es günstiger statt eine bereits von einem anderen Spieler gewählte Aktion zu wiederholen, eine andere Aktion zu wählen, welche einen ähnlichen Effekt hat. Auch die Begrenzung von Spielmaterial nötigt einem taktische Überlegungen ab. Und es ist keine gute Option sich in ein Eck zurückzuziehen und sich alleine zu bemühen an Siegpunkte zu kommen, gemeinsam gelingt das besser.
die Regelmechaniken sind wohlgefeilt und gelungen
das Artwork ist wirklich wunderschön
durch die Panda-Master Variante bleibt es bis zum Ende spannend
die Überlegungszeiten sind recht hoch
es gibt keine direkte Konfrontaion