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Warhammer 40.000: Schattenjäger – Handbuch des Inquisitors

Das Handbuch des Inquisitors von Ulisses Spiele und vom Heidelberger Spieleverlag ist ein Quellenbuch für das Schattenjäger Rollenspielsystem aus dem Warhammer 40.000 Universum. Es ist ein Nachschlagewerk für Spieler und Spielleiter gleichermaßen, welches neue Optionen für das Rollenspiel bietet.

Warhammer 40.000: Schattenjäger - Handbuch des Inquisitors, Rechte bei Ulisses Spiele

Warhammer 40.000: Schattenjäger – Handbuch des Inquisitors, Rechte bei Ulisses Spiele

Warhammer 40.000: Schattenjäger – Handbuch des Inquisitors ist ein klassisches Spielerkompendium, eine Quellenbuch welches sich vor allem an Spieler richtet und zahlreiche weitere Optionen für die verschiedenen Spielercharaktere bietet, wie z.B. Klassen, Talente, Ausrüstung etc. Vor allem die neue Möglichkeiten für die Fertigkeiten gefallen mir sehr gut. Dabei hat man keine neue Fertigkeiten erfunden, sondern die bestehenden erweitert. So kann man mittels Spuren lesen auch seinen Verfolgern entkommen, mittels Schleichen einen Hinterhalt legen oder mit Redeschwall einen Aufruhr verursachen. Kurz um, es ist ein Quellenbuch, welches Spieler wie Spielleiter zufriedenstellen wird.

Zusätzlich zu den bereits erwähnten Erweiterungen gibt es auch neue Hintergrundwelten, nämlich die Fabrikswelten, das Schola Progenium – eine Art Waisenhaus für Kinder tapferer Gefolgsleute, den Adel, sowie die Möglichkeit eine geläuterte Seele zu spielen, ein ehemaliger Ketzer, welcher umerzogen wurde. Vor allem letzterer ist ein sehr interessantes Spielkonzept. Dafür sind Adelige in der Praxis recht schwierig zu handhaben ist, insbesondere was das Geld und damit die Ausrüstung angeht. Sofern man seine Spieler nicht mit Ausrüstung überhäuft, ist es der monatliche Lohn, der ein großes Ungleichgewicht herstellt. Der adelige Spieler erhält nämlich die fünffache Menge an Throngelt eines durchschnittlichen Spielers, noch immer mehr als das doppelte der nächstreichsten Klasse, dem Kleriker. Und damit kann sich der Spieler eines Adeligen natürlich wesentlich mehr leisten als alle anderen zusammen.

Eine nette Idee, um seinen Charakter noch stärker zu individualisieren, ist, dass man nicht nur eine Heimatwelt wählt oder auswürfelt, sondern dass man sie auch spezifiziert. Das heißt also, man wählt nicht nur eine beliebige Makropolwelt, sondern z.B. Fenks Welt, oder statt einer Urzeitwelt kann man z.B. auch Dämmer wählen. Diese speziellen Welten passen die Boni und Mali, welche der Charakter erhält noch stärker an die gewählte Welt an. Auch die Hintergrundpakete, welche man sich mit Erfahrungspunkten kaufen kann, geben dem Charakter einen noch stärkeren individuellen Kick. So kann man Quästor des Munitorums werden, oder dem Assassinenkult „Die Moritat“ beitreten. Zusätzlich können dann auch noch die Karrierepfade angepasst werden. Dabei tauscht man einen Rang des Pfades aus dem Grundregelwerk mit einem alternativen Rand aus diesem Buch aus. Ist man z.B. Kleriker kann man Rang 4 Prediger durch den Schwarzen Priester von Maccabeus ersetzen. Dadurch hat man Zugriff auf andere Fertigkeiten und Talente.

Neben der Möglichkeit bestehende Karrierepfade zu individualisieren wird auch noch der neue Karrierepfad des Adeptus Sororitas vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen wehrhaften, monastischen Orden der Ekklesiarchie, der ausschließlich aus Frauen besteht. Dieser Karrierepfad wird im Buch vor allem erfahreneren Spielern empfohlen, da Handlungen und Reaktionen einer Schwester dieses Ordens stark von ihrem Karrierepfad abhängen sollten. Außerdem gibt es einige Einschränkungen, was die Herkunft betrifft. Will man eine Schwester des Adeptus Sororitas spielen, macht es also auch Sinn sich die Herkunft auszusuchen und nicht auszuwürfeln. Außerdem sollte die Wahl dieses Karrierepfades mit dem Spielleiter abgesprochen werden.

Ein Großteil des Buches übrigens ist, aufgeteilt nach den Heimatwelten aus dem Grundregelwerk und dem Handbuch des Inquisitors, den verschiedenen Ausrüstungen gewidmet. Wobei die Einteilung nicht so leicht zuzuordnen ist, vor allem auch da zum ersten Mal die Grenzwelten extra erwähnt werden. Hier finden Spieler interessante neue Rüstungen und Waffen, aber auch Verbrauchsgüter wie Implantate und Servitoren bei Fabrikswelten, Drogen in den Grenzwelten und in Kriegsgebieten, sowie Werkzeuge des Heiligen Ordos.

Auch für Spielleiter sehr interessant sind die Kapitel über die verschiedene Aspekte des Glaubens der Menschen an den Gott-Imperator, in dem die Verehrung und imperiale Kulte etwas genauer beschrieben werden, sowie der Umgang mit Makel und Ketzerei. Auch einige Heilige werden vorgestellt, wie z.B. Drusus der Krieger oder Elana die Unerschütterliche. Des Weiteren werden Einblicke aus dem Leben als Akolyth gegeben, wobei dieses Kapitel auch für alle Spielercharaktere sehr interessant ist. Vor allem das System der Kontakte wird dabei ausführlicher erläutert.

Im Anhang findet sich eine gute Übersicht in Listenform zu den Waffen, die in diesem Buch beschrieben werden, inklusive aller notwendigen Werte. diesmal nach Waffenart aufgegliedert. Diese Übersicht ermöglicht natürlich auch einen guten Vergleich der Möglichkeiten, allerdings sollte sie nicht ausschließlich beachtet werden, da sich in der Beschreibung teilweise auch gewisse Einschränkungen oder fürs Spiel relevante Details befinden.

Handbuch des Inquisitors ist ein Quellenbuch für das Rollenspielsystem Warhammer 40.000: Schattenjäger von Ulisses Spiele und dem Heidelberger Spieleverlag. Das Quellenbuch ist ab August 2017 als pdf erhältlich.
93 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
eine wirklich wertvolle Ergänzung für Spielercharaktere
viele Optionen zur Charaktererschaffung
verschiedene Regeloptionen passen gut in die Hintergrundwelt
spezialisiertere Ausrüstungsmöglichkeiten
statt neuer Fertigkeiten wurden die bisherigen ergänzt
Negatives
der Hintergrund Adelig ist in der Praxis schwierig zu handhaben
die Ausrüstung ist für manche unübersichtlich angeordnet
nur ein neuer Karrierepfad, sonst nur Modifikationen
Das Handbuch des Inquisitors von Ulisses Spiele und vom Heidelberger Spieleverlag ist ein Quellenbuch für das Schattenjäger Rollenspielsystem aus dem Warhammer 40.000 Universum. Es ist ein Nachschlagewerk für Spieler und Spielleiter gleichermaßen, welches neue Optionen für das Rollenspiel bietet. [caption id="attachment_24921" align="alignleft" width="200"] Warhammer 40.000: Schattenjäger - Handbuch des Inquisitors, Rechte bei Ulisses Spiele[/caption] Warhammer 40.000: Schattenjäger - Handbuch des Inquisitors ist ein klassisches Spielerkompendium, eine Quellenbuch welches sich vor allem an Spieler richtet und zahlreiche weitere Optionen für die verschiedenen Spielercharaktere bietet, wie z.B. Klassen, Talente, Ausrüstung etc. Vor allem die neue Möglichkeiten für die Fertigkeiten gefallen mir sehr gut. Dabei hat man keine neue Fertigkeiten erfunden, sondern die bestehenden erweitert. So kann man mittels Spuren lesen auch seinen Verfolgern entkommen, mittels Schleichen einen Hinterhalt legen oder mit Redeschwall einen Aufruhr verursachen. Kurz um, es ist ein Quellenbuch, welches Spieler wie Spielleiter zufriedenstellen wird. Zusätzlich zu den bereits erwähnten Erweiterungen gibt es auch neue Hintergrundwelten, nämlich die Fabrikswelten, das Schola Progenium - eine Art Waisenhaus für Kinder tapferer Gefolgsleute, den Adel, sowie die Möglichkeit eine geläuterte Seele zu spielen, ein ehemaliger Ketzer, welcher umerzogen wurde. Vor allem letzterer ist ein sehr interessantes Spielkonzept. Dafür sind Adelige in der Praxis recht schwierig zu handhaben ist, insbesondere was das Geld und damit die Ausrüstung angeht. Sofern man seine Spieler nicht mit Ausrüstung überhäuft, ist es der monatliche Lohn, der ein großes Ungleichgewicht herstellt. Der adelige Spieler erhält nämlich die fünffache Menge an Throngelt eines durchschnittlichen Spielers, noch immer mehr als das doppelte der nächstreichsten Klasse, dem Kleriker. Und damit kann sich der Spieler eines Adeligen natürlich wesentlich mehr leisten als alle anderen zusammen. Eine nette Idee, um seinen Charakter noch stärker zu individualisieren, ist, dass man nicht nur eine Heimatwelt wählt oder auswürfelt, sondern dass man sie auch spezifiziert. Das heißt also, man wählt nicht nur eine beliebige Makropolwelt, sondern z.B. Fenks Welt, oder statt einer Urzeitwelt kann man z.B. auch Dämmer wählen. Diese speziellen Welten passen die Boni und Mali, welche der Charakter erhält noch stärker an die gewählte Welt an. Auch die Hintergrundpakete, welche man sich mit Erfahrungspunkten kaufen kann, geben dem Charakter einen noch stärkeren individuellen Kick. So kann man Quästor des Munitorums werden, oder dem Assassinenkult "Die Moritat" beitreten. Zusätzlich können dann auch noch die Karrierepfade angepasst werden. Dabei tauscht man einen Rang des Pfades aus dem Grundregelwerk mit einem alternativen Rand aus diesem Buch aus. Ist man z.B. Kleriker kann man Rang 4 Prediger durch den Schwarzen Priester von Maccabeus ersetzen. Dadurch hat man Zugriff auf andere Fertigkeiten und Talente. Neben der Möglichkeit bestehende Karrierepfade zu individualisieren wird auch noch der neue Karrierepfad des Adeptus Sororitas vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen wehrhaften, monastischen Orden der Ekklesiarchie, der ausschließlich aus Frauen besteht. Dieser Karrierepfad wird im Buch vor allem erfahreneren Spielern empfohlen, da Handlungen und Reaktionen einer Schwester dieses Ordens stark von ihrem Karrierepfad abhängen sollten. Außerdem gibt es einige Einschränkungen, was die Herkunft betrifft. Will man eine Schwester des Adeptus Sororitas spielen, macht es also auch Sinn sich die Herkunft auszusuchen und nicht auszuwürfeln. Außerdem sollte die Wahl dieses Karrierepfades mit dem Spielleiter abgesprochen werden. Ein Großteil des Buches übrigens ist, aufgeteilt nach den Heimatwelten aus dem Grundregelwerk und dem Handbuch des Inquisitors, den verschiedenen Ausrüstungen gewidmet. Wobei die Einteilung nicht so leicht zuzuordnen ist, vor allem auch da zum ersten Mal die Grenzwelten extra erwähnt werden. Hier finden Spieler interessante neue Rüstungen und Waffen, aber auch Verbrauchsgüter wie Implantate und Servitoren bei Fabrikswelten, Drogen in den Grenzwelten und in Kriegsgebieten, sowie Werkzeuge des Heiligen Ordos. Auch für Spielleiter sehr interessant sind die Kapitel über die verschiedene Aspekte des Glaubens der Menschen an den Gott-Imperator, in dem die Verehrung und imperiale Kulte etwas genauer beschrieben werden, sowie der Umgang mit Makel und Ketzerei. Auch einige Heilige werden vorgestellt, wie z.B. Drusus der Krieger oder Elana die Unerschütterliche. Des Weiteren werden Einblicke aus dem Leben als Akolyth gegeben, wobei dieses Kapitel auch für alle Spielercharaktere sehr interessant ist. Vor allem das System der Kontakte wird dabei ausführlicher erläutert. Im Anhang findet sich eine gute Übersicht in Listenform zu den Waffen, die in diesem Buch beschrieben werden, inklusive aller notwendigen Werte. diesmal nach Waffenart aufgegliedert. Diese Übersicht ermöglicht natürlich auch einen guten Vergleich der Möglichkeiten, allerdings sollte sie nicht ausschließlich beachtet werden, da sich in der Beschreibung teilweise auch gewisse Einschränkungen oder fürs Spiel relevante Details befinden. [box style="tip"]Handbuch des Inquisitors ist ein Quellenbuch für das Rollenspielsystem Warhammer 40.000: Schattenjäger von Ulisses Spiele und dem Heidelberger Spieleverlag. Das Quellenbuch ist ab August 2017 als pdf erhältlich.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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