Victor Frankenstein – Genie und Wahnsinn von Regisseur Paul McGuigan ist ein amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 2015, der auf dem Roman Frankenstein oder Der moderne Prometheus von Mary Shelley basiert. Die Geschichte wird aus der Sicht von Frankensteins Gehilfen Igor, gespielt von Daniel Radcliffe, welcher in der Vorlage selbst nicht vorkommt, erzählt.

Victor Frankenstein – Genie und Wahnsinn, Rechte bei Twentieth Century Fox
Victor Frankenstein – Genie und Wahnsinn versucht einen neuen Blick auf die bekannte Geschichte zu geben, indem sie durch Igor erzählt wird. Igor selbst kommt in der Vorlage nicht vor, erst im dritten Frankenstein Film, Frankensteins Sohn aus dem Jahr 1939, führt Ygor in den Film ein, dargestellt von einem großartigen Bela Lugosi. Und auch wenn Daniel Radcliffe sich bemüht und die Kulissen selbst wunderbar sind, so fehlt doch das gewisse Etwas.
Der Film ist weniger ein Horrorfilm als vielmehr ein gruseliges Drama, womöglich auch weil das Drehbuch von Max Landis sehr pathetisch geraten ist. Außerdem wirkt James McAvoy überdramatisierend in seiner Darstellung. Auch wenn der Film kein schlechter Film ist, so kann er auch nicht wirklich überzeugen und gerät schnell wieder in Vergessenheit, da gerade der x-te Frankenstein Film etwas mehr als nur einen neuen Blickwinkel braucht, um zu überzeugen.
Victor Frankenstein – Genie und Wahnsinn handelt vom radikalen Wissenschaftler Victor Frankenstein (James McAvoy) und seinem treuen Assistenten Igor Straussman (Daniel Radcliffe), welche eine edle Vision teilen: mit ihrer bahnbrechenden Forschung wollen sie der Menschheit die Unsterblichkeit ermöglichen. Doch Victors Besessenheit hat grauenhafte Folgen, als er mit seinen Experimenten zu weit geht. Nur Igor kann seinen Freund noch vor dem sicheren Wahnsinn bewahren und ihn vor seiner monströsen Schöpfung retten.
„Das Leben ist ein vorübergehender Zustand. Wieso sollte der Tod etwas anderes sein?„
Frankenstein zählt zu den bekanntesten Horrormythen und wurde von der britischen Schriftstellerin Mary Shelley im Sommer 1816 geschrieben. Der Roman erzählt die Geschichte des jungen Schweizers Viktor Frankenstein, der an der damals berühmten Universität Ingolstadt einen künstlichen Menschen, welcher im Roman selbst nur Kreatur genannt wird, erschafft. Der Romanstoff wurden seitdem unzählige Male verfilmt, mal als Horrorfilm, mal als Komödie, mal als Drama.
Victor Frankenstein – Genie und Wahnsinn mit einer Spieldauer von ca. 110 Minuten wird mit einem recht guten Bild im Format 16:9 (2.39:1) geboten. Der sehr klare Ton wird u.a. auf Englisch in DTS-HD-MA 7.1 und auf Deutsch in DTS 5.1 präsentiert. Unter den Extras finden sich u.a. folgendes Bonusmaterial:
- Entfallene Szenen
- Making-of Victor Frankenstein – Genie und Wahnsinn
- Bildergalerien
- Original Kinotrailer
die Kulissen sind sehr gelungen und atmosphärisch
James McAvoy übertreibt in seiner Darstellung
dem Film fehlt es an Horrorelementen
der Film bleibt weit hinter seinen Erwartungen