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Verdun

Ich schleiche geduckt durch den Schützengraben. Von fern höre ich Kampfeslärm. Jemand kommt mir entgegen. Ich reiße mein Gewehr hoch, aber zum Glück sind es drei von meiner Seite. Plötzlich fällt ein Schuss, ein Feind ist am oberen Schützgrabenrand aufgetaucht. Ich töte ihn. Dann pirsche ich zum Rand vor, um zu sehen ob weitere Feinde auftauchen, doch es ist nichts zu sehen. Ich will weiter, doch eine tödliche Kugel des Feindes beendet meinen Weg. Wir haben es gespielt.

Verdun, Rechte bei M2H & BlackMill Games

Verdun, Rechte bei M2H & BlackMill Games

Verdun steht und fällt mit der Verfügbarkeit von Mitspielern, aber wenn sich eine Anzahl von Gamern findet, ist es ein tolles, dreckiges, düsteres und deprimierendes Game. Und es ist wirklich anders als andere Kriegs-Shooter. Man ist wesentlich weniger treffsicher, man ist wesentlich weniger ein Held, man braucht wesentlich stärker seinen Trupp. Aber es gibt leider auch einige Mankos, wie dass es keinerlei Levelausgleich gibt. So finden Anfänger auf dem falschen Server schnell den Tod. Außerdem hat die Grafik so ihre Mängel und das Gameplay ist längst nicht so flüssig und ausbalanciert wie bei anderen Multiplayer-Egoshootern.

Verdun bietet dem Gamer verschiedene Maps und Modi, um an der Westfront zwischen 1914 und 1918 an einem der blutigsten Konflikte der Weltgeschichte teilzunehmen. Die Entwickler ließen sich von der berüchtigten Schlacht um Verdun im Jahre 1916 inspirieren. Das Spiel enthält 4 unterschiedliche Spielmodi: Frontlinien, Zermürbung, Gewehr-Deathmatch und Truppverteidigung. Man hat sich bemüht möglichst viele geschichtstreue Inhalte wie Waffen aus dem Ersten Weltkrieg, authentische Uniformen, unheimlich viel Blut und Karten, die auf tatsächlichen Schlachtfeldern in Frankreich und Belgien basieren, zu generieren um ein realistisches Erlebnis zu ermöglichen.

Verdun bietet ein klassisches Multiplayer-Egoshooter Gameplay, und dabei so etwas wie die Antithese zu Battlefield 1. Wo letzteres auf möglichst viel Action und flüssiges Gameplay Wert legte, bemüht sich Verdun um größtmögliche Authentizität. Grafisch ist man sehr bemüht gewesen, aber man merkt dem Shooter dann doch stark die eingeschränkten Ressourcen an. So kann man beim Respawn vor einem Feind oder im Beschuss landen und die Umgebung ist nicht zerstörbar. Dafür gibt es viele authentische Uniformen und Waffen zu sehen. Was ich interessant fand ist, dass das Game sehr unblutig ist. Bedingt durch die wechselnden Angriffs- und Verteidigungsphasen wartet man entweder auf den Feind, oder wird abrupt im Angriff gestoppt. Der Sound ist okay, aber gehört sicher nicht zu den Stärken des Games.

Der Fokus des Games liegt stark auf der Zusammenarbeit innerhalb des Trupps, welcher aus bis zu 4 Gamern besteht. Je mehr Koop-Erfahrungspunkte man gemeinsam mit seinen Truppmitgliedern verdient, desto stärker wird der Trupp und desto mehr und bessere Fertigkeiten werden freigeschaltet. Dieser Fortschritt bietet auch bessere Uniformen für den Trupp. Zusätzlich erhält man Karrierepunkte, die man dazu verwenden kann Spezialisierungen, Waffen und Ausrüstung freizuschalten.

Auch bei der Ballistik der Geschosse hat man sich um Realismus bemüht. So sind weiter entfernte Ziele recht schwer zu treffen und man muss in einem leichten Bogen schießen um zu treffen. Also ist es besser den Feind erst näher kommen zu lassen, bevor man Kugeln verschwendet. Auch mit Gasangriffen oder Artilleriebeschuss ist zu rechnen, oder kann selbst angefordert werden. Im ersten Fall hilft die Gasmaske, welche das Sichtfeld aber sehr stark einschränkt und im zweiten Fall braucht man Glück oder einen Unterstand im Schützengraben.

Verdun, der in einem realistischen Ersten-Weltkrieg-Szenario angesiedelte Multiplayer-Egoshooter, wurde gemeinsam von M2H & BlackMill Games entwickelt und veröffentlicht. Das holländische Indie Gamestudio M2H wurde 2009 von den Brüdern Matt und Mike Hergaarden in Alkmaar gegründet. Sie haben knapp ein Dutzend kleinerer Games veröffentlicht, bevor sie ihren großen Durchbruch mit Verdun hatten. Der holländische Indie-Gameentwickler Blackmill Games wurde 2013 von Jos Hoebe in Amsterdam gegründet. Mit Verdun konnte das Studio einen großen Erfolg feiern.

Verdun von M2H & BlackMill Games ist ab 8. März 2017 für Xbox One und schon länger für Microsoft Windows seit 30. August 2016 für PlayStation 4 erhältlich. Wir haben das Game auf der Xbox One mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet.
68 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
sehr authentischer Umgang mit Waffen und Uniformen
bemüht sich mit abwechselnden Angriffs- & Verteidigungsphasen stark um ein Grabenkampffeeling
Ballistik bietet einen realistischeren Umgang als andere Shooter
Negatives
die Grafik wirkt unterm Strich doch eher altbacken, immer wieder Bugs
Steuerung ist in vielen Fällen etwas träge
der Respawn führt oft in den Tod
Ich schleiche geduckt durch den Schützengraben. Von fern höre ich Kampfeslärm. Jemand kommt mir entgegen. Ich reiße mein Gewehr hoch, aber zum Glück sind es drei von meiner Seite. Plötzlich fällt ein Schuss, ein Feind ist am oberen Schützgrabenrand aufgetaucht. Ich töte ihn. Dann pirsche ich zum Rand vor, um zu sehen ob weitere Feinde auftauchen, doch es ist nichts zu sehen. Ich will weiter, doch eine tödliche Kugel des Feindes beendet meinen Weg. Wir haben es gespielt. [caption id="attachment_23308" align="alignleft" width="200"] Verdun, Rechte bei M2H & BlackMill Games[/caption] Verdun steht und fällt mit der Verfügbarkeit von Mitspielern, aber wenn sich eine Anzahl von Gamern findet, ist es ein tolles, dreckiges, düsteres und deprimierendes Game. Und es ist wirklich anders als andere Kriegs-Shooter. Man ist wesentlich weniger treffsicher, man ist wesentlich weniger ein Held, man braucht wesentlich stärker seinen Trupp. Aber es gibt leider auch einige Mankos, wie dass es keinerlei Levelausgleich gibt. So finden Anfänger auf dem falschen Server schnell den Tod. Außerdem hat die Grafik so ihre Mängel und das Gameplay ist längst nicht so flüssig und ausbalanciert wie bei anderen Multiplayer-Egoshootern. Verdun bietet dem Gamer verschiedene Maps und Modi, um an der Westfront zwischen 1914 und 1918 an einem der blutigsten Konflikte der Weltgeschichte teilzunehmen. Die Entwickler ließen sich von der berüchtigten Schlacht um Verdun im Jahre 1916 inspirieren. Das Spiel enthält 4 unterschiedliche Spielmodi: Frontlinien, Zermürbung, Gewehr-Deathmatch und Truppverteidigung. Man hat sich bemüht möglichst viele geschichtstreue Inhalte wie Waffen aus dem Ersten Weltkrieg, authentische Uniformen, unheimlich viel Blut und Karten, die auf tatsächlichen Schlachtfeldern in Frankreich und Belgien basieren, zu generieren um ein realistisches Erlebnis zu ermöglichen. Verdun bietet ein klassisches Multiplayer-Egoshooter Gameplay, und dabei so etwas wie die Antithese zu Battlefield 1. Wo letzteres auf möglichst viel Action und flüssiges Gameplay Wert legte, bemüht sich Verdun um größtmögliche Authentizität. Grafisch ist man sehr bemüht gewesen, aber man merkt dem Shooter dann doch stark die eingeschränkten Ressourcen an. So kann man beim Respawn vor einem Feind oder im Beschuss landen und die Umgebung ist nicht zerstörbar. Dafür gibt es viele authentische Uniformen und Waffen zu sehen. Was ich interessant fand ist, dass das Game sehr unblutig ist. Bedingt durch die wechselnden Angriffs- und Verteidigungsphasen wartet man entweder auf den Feind, oder wird abrupt im Angriff gestoppt. Der Sound ist okay, aber gehört sicher nicht zu den Stärken des Games. [gallery type="rectangular" link="none" size="medium" ids="23311,23310,23309"] Der Fokus des Games liegt stark auf der Zusammenarbeit innerhalb des Trupps, welcher aus bis zu 4 Gamern besteht. Je mehr Koop-Erfahrungspunkte man gemeinsam mit seinen Truppmitgliedern verdient, desto stärker wird der Trupp und desto mehr und bessere Fertigkeiten werden freigeschaltet. Dieser Fortschritt bietet auch bessere Uniformen für den Trupp. Zusätzlich erhält man Karrierepunkte, die man dazu verwenden kann Spezialisierungen, Waffen und Ausrüstung freizuschalten. Auch bei der Ballistik der Geschosse hat man sich um Realismus bemüht. So sind weiter entfernte Ziele recht schwer zu treffen und man muss in einem leichten Bogen schießen um zu treffen. Also ist es besser den Feind erst näher kommen zu lassen, bevor man Kugeln verschwendet. Auch mit Gasangriffen oder Artilleriebeschuss ist zu rechnen, oder kann selbst angefordert werden. Im ersten Fall hilft die Gasmaske, welche das Sichtfeld aber sehr stark einschränkt und im zweiten Fall braucht man Glück oder einen Unterstand im Schützengraben. Verdun, der in einem realistischen Ersten-Weltkrieg-Szenario angesiedelte Multiplayer-Egoshooter, wurde gemeinsam von M2H & BlackMill Games entwickelt und veröffentlicht. Das holländische Indie Gamestudio M2H wurde 2009 von den Brüdern Matt und Mike Hergaarden in Alkmaar gegründet. Sie haben knapp ein Dutzend kleinerer Games veröffentlicht, bevor sie ihren großen Durchbruch mit Verdun hatten. Der holländische Indie-Gameentwickler Blackmill Games wurde 2013 von Jos Hoebe in Amsterdam gegründet. Mit Verdun konnte das Studio einen großen Erfolg feiern. [box style="tip"]Verdun von M2H & BlackMill Games ist ab 8. März 2017 für Xbox One und schon länger für Microsoft Windows seit 30. August 2016 für PlayStation 4 erhältlich. Wir haben das Game auf der Xbox One mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet.[/box] [rwp-review id="0"]
Pros
Cons

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