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Trees Band 1: Ein Feind

Trees Band 1: Ein Feind von Warren Ellis, mit den Zeichnungen von Jason Howard, ist eine verstörende Science-Fiction-Comic-Serie. Es geht um die Alpträume, welche in den Schatten der Bäume lauern, aber diese Bäume sind riesige außerirdische Konstrukte, welche vor 10 Jahren auf der Erde gelandet sind.

Trees Band 1

Trees Band 1: Ein Feind bietet eine interessante Geschichte, die vielen Handlungsfäden verfolgt. Sehr unterschiedliche Leben im Schatten der außerirdischen Türme, die man Bäume nett, werden thematisiert. Davon erfährt man durch eine sehr dezentralisierte Erzählweise von Warren Ellis.

Auch wenn es zeichnerisch oft verwirrend ist der jeweiligen Handlung zu folgen, sind die Zeichnungen auf hohem Niveau. Der klare Stil, dazu die in den Himmel ragenden etwas verwaschenen Türme, die in den Hintergrund geraten, sind sehr gelungen. Einzig unklar bleibt, ob die Gewalt von den Menschen oder den Türmen ausgeht.

Spannend finde ich den Grundgedanken. Aliens kommen auf die Erde und ignorieren die Menschen. In den meisten Geschichten sind sie sehr aktiv, in den anderen dreht sich alles um die Kommunikation mit den Außerirdischen, weniger um das Leben mit ihnen. In diesem Comic geht es eher um ein Leben im Schatten dieser Alien-Konstruktionen. Doch jetzt, 10 Jahre nach ihrer Landung kommt langsam Bewegung in die Sache. Ob es zu einem guten Ende kommen wird?

Der Inhalt

Trees Band 1: Ein Feind (Trees #1-#8) handelt davon, dass die Außerirdischen vor zehn Jahren gelandet sind, überall auf der Welt. Tatenlos standen sie auf der Erdoberfläche, wie Bäume. Stumm verharrten sie in ihrer allumfassenden, erdrückenden Präsenz. Vor zehn Jahren lernten wir, dass intelligentes Leben in den Weiten des Universums tatsächlich existiert, doch die Aliens sahen die Menschen weder als lebendig noch als intelligent an. Das Weltgeschehen bewegt sich, in der nahen Zukunft, in den Schatten der Bäume.

In China erreicht ein junger Maler die „spezielle Kulturzone“ einer Stadt unter Bäumen. Eine junge Frau, mit Verbindungen zu einer faschistischen Gang in Italien, trifft auf einen alten Mann, der sie schreckliche Fertigkeiten lehren will. In Svalbard entdeckt ein Forschungsteam unerwartet, dass die Bäume nicht friedvoll schlummern, sondern eine furchtbare Bedrohung für die Menschheit bedeuten. Warren Ellis hat die Geschichte geschrieben und von Jason Howard stammen die Zeichnungen.

Die Comickünstler

Jason Howard prägt das Comic zeichnerisch mit seinen sehr klaren Linien. Er arbeitet auch stark mit verschiedenen Farben, die seine Seiten dominieren. Verwirrend ist aber, dass die prägenden Farben sich nicht an den Handlungsebenen orientieren, sondern sehr willkürlich verteilt wirken.

Jason Howard ist ein US-amerikanischer Comiczeichner, Illustrator und Designer, welcher vor allem für seine Arbeiten an den Serien Trees mit Warren Ellis und The Astounding Wolf-Man mit Robert Kirkman bekannt wurde. Im Moment arbeitet er bei Image Comics als Zeichner und ist Co-Schöpfer an der Serie Super Dinosaur.

Der britische Autor zahlreicher Comics, Bücher und Drehbücher, Warren Ellis, wurde für seine Arbeiten für Wildstorm bekannt und seine dortigen Arbeiten werden mittlerweile sogar als Ellis Universum bezeichnet. Sein Stil ist es, Superhelden von Marvel Comics und DC Comics zu persiflieren, oder in einer alternativen Version zu interpretieren.

cross cult hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Trees Band 1: Ein Feind ist ein Sammelband mit den deutschsprachigen Ausgaben der gleichnamigen US-Serie von Image Comics. Der Comic-Sammelband wird von cross cult als Hardcover herausgebracht und erschien am 16. Dezember 2020.

81
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Trees Band 1: Ein Feind bietet eine interessante Geschichte, die vielen Handlungsfäden verfolgt. Es werden sehr unterschiedliche Leben im Schatten der außerirdischen Türme gezeigt, die man Bäume nett werden thematisiert. Auch wenn es zeichnerisch oft verwirrt ist der jeweiligen Handlung zu folgen, bzw. die Sprünge gleich zu erahnen, sind die Zeichnungen auf hohem Niveau.
Pros
  • wunderschöne klare Zeichnungen
  • die Thematik ist durchaus ungewöhnlich
  • die Figuren entwickeln sich weiter
  • die dezentralisierte Erzählweise ist sehr geschickt
Cons
  • die Farbverwendung ist eher verwirrend
  • der Bruch am Ende ist recht brutal

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