Close

LOGIN

Close

Register

Close

Lost Password

Trans Europa

Es ist Anfang des 20. Jahrhunderts und die Eisenbahn boomt. Jetzt gilt es das Streckennetz auszubauen, wobei sich ein wahrer Wettstreit herauskristallisiert. Wer schafft es zuerst seine Städte zu verbinden und die vorhandene Infrastruktur am besten auszunutzen und das nicht nur über kurze, sondern längere Zeit hinweg? Wer krönt sich zum besten Eisenbahnstreckenbauer?

Trans Europa - Cover

Trans Europa – Cover, Rechte bei Ravensburger

Trans Europa, in dem auch Trans Amerika beinhaltet ist, ist ein einfaches Eisenbahn-Streckenbau-Spiel für 2 bis 6 Spieler ab 8 Jahren. Ziel des Spiels ist es über mehrere Durchgänge die meisten Prestigepunkte zu sammeln, indem man es immer wieder schafft möglichst viele seiner Städte mittels Schienen zu verbinden. Trans Europa und Trans Amerika folgen dabei dem gleichen Prinzip, der Unterschied liegt nur in der Karte und den Städten und so teilweise auch in den schwieriger zu bauenden Teilstrecken.

Zunächst wird das Spiel vorbereitet. Man entscheidet sich, ob man in Europa oder Amerika spielen möchte. Je nachdem wählt man die Vorder- oder Rückseite des Spielplans und wählt die entsprechenden Spielkarten aus. Dann legt man alle Schienen in mehreren Haufen für die Spieler griffbereit neben den Spielplan und wählt seine Farbe. Von dieser bekommt man einen Startmarker und einen Prestigepunktemarker. Anschließend mischt man die Städtekarten, getrennt nach Farben und teilt jedem Spieler eine Karte pro Farbe aus. Der älteste Spieler bekommt die Startspielerkarte und schon kann es losgehen.

Die Spieler sehen sich ihre Städtekarten an und überlegen sich reihum, wo sie ihren Startmarker auf die Karte setzen. Das ist nun der Ausgangspunkt für das Schienennetz. Im folgenden legen die Spieler reihum bis zu zwei Schienen, an ihr Netz an. Sobald man sein Netz mit dem eines Mitspielers verbindet, können nun beide das komplette Netz nutzen. Man muss gut auf den Spielplan schauen, denn es gibt unterschiedliche Linien. Wenn 2 parallele Linien am Spielplan aufgedruckt sind, bedeutet das, dass man nur 1 Schiene legen kann, da man schwieriges Gelände überbaut. Die Schienen werden so lange gelegt, bis ein Spieler alle seiner Städte verbunden sind. Dann endet der Durchgang sofort und es wird gewertet.

Je nachdem, wie viele Streckenteile einem bis zur Vollendung der Strecke fehlen, bekommt man eine unterschiedliche Anzahl an Prestigepunkten, die man nun auf der Leiste vorgeht. Dann beginnt ein neuer Durchgang, der genauso verläuft wie der letzte, nur dass der nächste Spieler Startspieler ist. Das Spiel endet nach dem Durchgang, in dem mindestens ein Spieler 13 oder mehr Prestigepunkte erreicht hat.

Zusätzlich zum normalen Spiel gibt es noch eine Variante mit Sonderkarten, die das Spiel entweder vereinfachen und beschleunigen oder es ein bisschen anspruchsvoller und strategischer machen. Die Sonderkarten werden gemischt und vor dem Platzieren der Startmarker wird eine Karte aufgedeckt. Am besten liest man dann in der Spielanleitung nach, was nun für diese Runde zu beachten ist und kann loslegen.

Trans Europa - Spielmaterial

Trans Europa – Spielmaterial, Rechte bei Ravensburger

Das Spielmaterial ist nett gestaltet, die Farben sind gut voneinander zu unterscheiden. Die Spielanleitung ist ebenfalls gut beschrieben, wobei die Variante nach allen Sprachen zu finden ist, was uns am Anfang ein wenig irritiert hat. Wir haben sie zunächst nicht gesehen, weil wir nur bei Deutsch nachgeschaut haben.

Das Spiel ist ein nettes Familienspiel, allerdings ist es auch nicht sonderlich anspruchsvoll. Jüngere Kinder haben womöglich schon nach einer Runde genug, das Spiel immer wieder zu spielen, um die Prestigepunkte zu sammeln ist zwar gerechter, weil sich so Vorteile aufgrund von Kartenzuteilungen aufheben, allerdings macht es das Spiel nicht unbedingt spannender. Bei unserem Test waren wir nach 3 Durchgängen noch nicht bei den 13 Punkten, doch die Führung hat immer wieder gewechselt. Die angegebenen 30 Minuten sind auch recht optimistisch, hängt aber auch von der Schnelligkeit der Entscheidungen der Spieler ab und eben davon, wie sehr ein Spieler dominiert oder eben nicht.

Nett fanden wir die Idee, dass man das Schienennetz der Mitspieler mitverwenden kann, sobald man es verbunden hat. Auch die Variantenkarten sind nett, ändern den Spielablauf aber nicht so sehr, als dass man sie wirklich merkt. Es ist aber wenigstens ein bisschen mehr Abwechslung gegeben. Trotzdem hat man durchaus seinen Spaß und es gibt ziemlich knappe Entscheidungen.

Franz-Benno Delonge war ein deutscher Richter, Spieledesigner und Autor aus München. Mit Big City brachte er 1999 sein erstes Spiel heraus, 2005 gewann er für Trans Europa den Spiel der Spiele Preis. Jetzt wurde das Spiel neu aufgelegt.

Trans Europa ist bei Ravensburger im Februar 2018 erschienen. Wir haben bei unserem Test mit 3 Spielern ungefähr 15 Minuten pro Partie benötigt.
76 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
einfache Regeln, trotzdem recht taktisch
Glücksfaktor recht gering
Spielspaß für die ganze Familie
Variante für etwas mehr Abwechslung vorhanden
schönes Spielmaterial
Negatives
relativ einfaches, wenig anspruchsvolles Spiel
Variante verändert das Spiel nur schwach
mehrere Runden zwar fairer, aber etwas langwierig
für kleinere Kinder etwas lange
Es ist Anfang des 20. Jahrhunderts und die Eisenbahn boomt. Jetzt gilt es das Streckennetz auszubauen, wobei sich ein wahrer Wettstreit herauskristallisiert. Wer schafft es zuerst seine Städte zu verbinden und die vorhandene Infrastruktur am besten auszunutzen und das nicht nur über kurze, sondern längere Zeit hinweg? Wer krönt sich zum besten Eisenbahnstreckenbauer? [caption id="attachment_35314" align="alignleft" width="263"] Trans Europa - Cover, Rechte bei Ravensburger[/caption] Trans Europa, in dem auch Trans Amerika beinhaltet ist, ist ein einfaches Eisenbahn-Streckenbau-Spiel für 2 bis 6 Spieler ab 8 Jahren. Ziel des Spiels ist es über mehrere Durchgänge die meisten Prestigepunkte zu sammeln, indem man es immer wieder schafft möglichst viele seiner Städte mittels Schienen zu verbinden. Trans Europa und Trans Amerika folgen dabei dem gleichen Prinzip, der Unterschied liegt nur in der Karte und den Städten und so teilweise auch in den schwieriger zu bauenden Teilstrecken. Zunächst wird das Spiel vorbereitet. Man entscheidet sich, ob man in Europa oder Amerika spielen möchte. Je nachdem wählt man die Vorder- oder Rückseite des Spielplans und wählt die entsprechenden Spielkarten aus. Dann legt man alle Schienen in mehreren Haufen für die Spieler griffbereit neben den Spielplan und wählt seine Farbe. Von dieser bekommt man einen Startmarker und einen Prestigepunktemarker. Anschließend mischt man die Städtekarten, getrennt nach Farben und teilt jedem Spieler eine Karte pro Farbe aus. Der älteste Spieler bekommt die Startspielerkarte und schon kann es losgehen. Die Spieler sehen sich ihre Städtekarten an und überlegen sich reihum, wo sie ihren Startmarker auf die Karte setzen. Das ist nun der Ausgangspunkt für das Schienennetz. Im folgenden legen die Spieler reihum bis zu zwei Schienen, an ihr Netz an. Sobald man sein Netz mit dem eines Mitspielers verbindet, können nun beide das komplette Netz nutzen. Man muss gut auf den Spielplan schauen, denn es gibt unterschiedliche Linien. Wenn 2 parallele Linien am Spielplan aufgedruckt sind, bedeutet das, dass man nur 1 Schiene legen kann, da man schwieriges Gelände überbaut. Die Schienen werden so lange gelegt, bis ein Spieler alle seiner Städte verbunden sind. Dann endet der Durchgang sofort und es wird gewertet. Je nachdem, wie viele Streckenteile einem bis zur Vollendung der Strecke fehlen, bekommt man eine unterschiedliche Anzahl an Prestigepunkten, die man nun auf der Leiste vorgeht. Dann beginnt ein neuer Durchgang, der genauso verläuft wie der letzte, nur dass der nächste Spieler Startspieler ist. Das Spiel endet nach dem Durchgang, in dem mindestens ein Spieler 13 oder mehr Prestigepunkte erreicht hat. Zusätzlich zum normalen Spiel gibt es noch eine Variante mit Sonderkarten, die das Spiel entweder vereinfachen und beschleunigen oder es ein bisschen anspruchsvoller und strategischer machen. Die Sonderkarten werden gemischt und vor dem Platzieren der Startmarker wird eine Karte aufgedeckt. Am besten liest man dann in der Spielanleitung nach, was nun für diese Runde zu beachten ist und kann loslegen. [caption id="attachment_35315" align="aligncenter" width="600"] Trans Europa - Spielmaterial, Rechte bei Ravensburger[/caption] Das Spielmaterial ist nett gestaltet, die Farben sind gut voneinander zu unterscheiden. Die Spielanleitung ist ebenfalls gut beschrieben, wobei die Variante nach allen Sprachen zu finden ist, was uns am Anfang ein wenig irritiert hat. Wir haben sie zunächst nicht gesehen, weil wir nur bei Deutsch nachgeschaut haben. Das Spiel ist ein nettes Familienspiel, allerdings ist es auch nicht sonderlich anspruchsvoll. Jüngere Kinder haben womöglich schon nach einer Runde genug, das Spiel immer wieder zu spielen, um die Prestigepunkte zu sammeln ist zwar gerechter, weil sich so Vorteile aufgrund von Kartenzuteilungen aufheben, allerdings macht es das Spiel nicht unbedingt spannender. Bei unserem Test waren wir nach 3 Durchgängen noch nicht bei den 13 Punkten, doch die Führung hat immer wieder gewechselt. Die angegebenen 30 Minuten sind auch recht optimistisch, hängt aber auch von der Schnelligkeit der Entscheidungen der Spieler ab und eben davon, wie sehr ein Spieler dominiert oder eben nicht. Nett fanden wir die Idee, dass man das Schienennetz der Mitspieler mitverwenden kann, sobald man es verbunden hat. Auch die Variantenkarten sind nett, ändern den Spielablauf aber nicht so sehr, als dass man sie wirklich merkt. Es ist aber wenigstens ein bisschen mehr Abwechslung gegeben. Trotzdem hat man durchaus seinen Spaß und es gibt ziemlich knappe Entscheidungen. Franz-Benno Delonge war ein deutscher Richter, Spieledesigner und Autor aus München. Mit Big City brachte er 1999 sein erstes Spiel heraus, 2005 gewann er für Trans Europa den Spiel der Spiele Preis. Jetzt wurde das Spiel neu aufgelegt. [box style="tip"]Trans Europa ist bei Ravensburger im Februar 2018 erschienen. Wir haben bei unserem Test mit 3 Spielern ungefähr 15 Minuten pro Partie benötigt.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

Teilen mit

Ähnliche Beiträge

Die Phileasson-Saga ...

The Stand – Da...

Carbon Grey #1: Schw...

Lost Cities: Das Bre...

Tracks – The T...

Black DOG