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The Witcher – Abenteuerspiel

Passend zum Start des neuen Teils des Videogames The Witcher 3 gibt es auch ein Brettspiel zum Witcher-Thema. Auch hier muss man Missionen erfüllen und gegen Monster bestehen, um am Ende als Gewinner dazustehen. Allerdings muss es nicht Geralt von Riva sein, der am Schluss die Nase vorne hat. Da stellt sich nur noch die Frage, wie sich das Brettspiel spielt.

The Witcher - Cover

The Witcher – Cover, Rechte beim Heidelberger Spieleverlag

The Witcher – Abenteuerspiel ist ein Brettspiel, in dem die Spieler in die Rolle von Helden schlüpfen. Diese Helden sind Geralt von Riva, die Hauptfigur, der Witcher selbst, dann gibt es noch Yarpen Zigrin, den starken Zwergenkämpfer, die listige Magierin Triss Merigold und den überaus charmanten Barden Rittersporn. Jeder von ihnen hat spezielle Fähigkeiten, eigene Würfel und eigne Trainingsmöglichkeiten. Doch sie alle wollen die tapfersten Helden der Welt sein. So bemühen sie sich um Questen und versuchen diese so schnell und gut wie möglich zu lösen. Wer am Ende die meisten Siegpunkte hat, hat das Spiel gewonnen. Dabei spielt man so lange, bis der erste Held 3 Hauptquests abgeschlossen hat, wobei jeder Spieler am Ende noch einen Zug hat, der ein Ergebnis durchaus noch verändern kann.

Doch beginnen wir von vorne. Zuerst baut man das Spielbrett auf und verteilt die Karten wie in den Spielregeln erklärt. Dabei ist zu beachten, dass es bei The Witcher ein Spielregelheft und ein Referenzbuch gibt. Im ersten sind die Regeln recht kurz und übersichtlich erklärt, im zweiten werden Möglichkeiten genauer erläutert und Regeln eindeutig festgelegt. Es dient auch dazu, schnell Regeln während des Spiels zu finden und nachschlagen zu können.
Der nächste Schritt im Spiel ist es, sich eine von zwei Quests auszusuchen, wobei es immer eine Hauptquest auf der Karte gibt, sowie zwei Nebenquests und eine Unterstützungsmission. Nebenquests und Unterstützungsmissionen müssen nicht gemacht werden, bringen aber ebenfalls Siegpunkte. Sobald die Hauptquest abgeschlossen ist, zieht man eine neue Karte und nicht erfüllte Nebenquests können nicht weiterverfolgt werden.
Dann geht das Spiel schon los. Jeder Spieler kann aus zwei unterschiedlichen Aktionen wählen. Dabei steht einem Reisen, Ermitteln, Trainieren, Rasten und eine charakterspezifische Aktion zur Verfügung. Durch Reisen bewegt man sich, bei Ermitteln und Trainieren zieht man Karten, Rasten dient der Heilung und die Spezialfähigkeit meistens den Kämpfen.
Doch auf dem Weg lauern Gefahren, wie Monster oder Unglücke. Bei Monstern gibt es drei verschieden starke Kategorien, bronze, silber und gold, die die Stärke darstellen. Unglücksmarker blockieren Aktionen von Spielern oder lässt sie Unglückskarten ziehen.
Allerdings erhält man durch das Bereisen von Städten auch Hinweismarker, die man benötigt um Quests abzuschließen. Diese Hinweise können zu Beweisen umgewandelt werden, hat man genügend Hinweise.

Die Kämpfe sind recht schnell abgehandelt. Einige Monster haben Effekte, die vor dem Wurf abgehandelt werden. Dann nimmt man die allgemeinen und die spezifischen Würfel und hofft darauf, mehr Schwert- und Schildsymbole zu haben als das Monster. Dabei helfen einem auch einige Karten. Je nach Ausgang liest man auf der Monsterkarte, was passiert. Dann geht es schon wieder weiter.

The Witcher - Spielaufbau

The Witcher – Spielaufbau, Rechte beim Heidelberger Spieleverlag

Das Spiel ist wirklich gut gelungen, auch wenn es ein bis zwei Runden dauert, damit es richtig in Schwung kommt. Es kommen regelmäßig Monster und Unglücke ins Spiel, um es spannend zu gestalten. Die Charakter sind an sich recht gut ausbilanziert, wenngleich Geralt zu Beginn des Spiels im Kampf einen Vorteil hat, da er drei statt nur einem Spezialwürfel hat. Durch die Trainigskarten können die anderen Helden aber recht schnell aufschließen. Allerdings ist die Gefahr, dass sie diese verlieren höher, als Geralt seine Würfel, denn diese bleiben ihm immer.
Die Grafik des Spiels ist sehr gelungen, das Spielmaterial wirkt hochwertig und auch die Umsetzung der Elemente aus den bekannten Computergames für ein Brettspiel ist wirklich gut. Man lebt mit und wünscht seinem Helden viel Glück. Das Gute am Spiel ist, dass der Glücksfaktor relativ niedrig ist. Wege werden durch eine Aktion gegangen, nicht durch Würfel. Nur welche Karten man zieht und ob man gerade die passenden Karten bekommt, das ist natürlich Glückssache. Auch bei den Ermittlungskarten, sowie den Glücks- und Unglückskarten kann man unterschiedlich positive oder negative Ereignisse ziehen.

Je länge das Spiel andauert, umso spannender wird es. Durch die Siegpunkteanzeige kann man mitrechnen, wie viele Punkte man braucht, um weiter vorzukommen, denn es ist durchaus ein haushalten von Zeit und Ressourcen sinnvoll, um bei diesem Spiel zu gewinnen. Und es kommt auf jeden Fall wirkliches Witcher-Feeling auf.

Das Spiel ist für 2-4 Personen ab 14 Jahren geeignet, wobei die Besetzung von vier Spielern sicher die idealste ist. Eine Partie dauert zwischen einer und zwei Stunden, je nachdem, wie schnell sich Spieler entscheiden, wie viele Nebenquests sie machen und was ihnen während des Spiels so zustößt.
Autor des Spiels ist Ignacy Trzewiczek, geboren 1976 in Gliwice, der zuerst RPGs geschrieben und veröffentlicht hat. Seit 2007 designt er Spiele. Nachdem in Polen der Witcher (es gibt auch eine Buchserie) sehr berühmt, beliebt und erfolgreich ist wollte er gerne auch ein Brettspiel dazu machen, dass dem allem aber gerecht werden sollte. Das ist ihm eindeutig gelungen.

The Witcher – Abenteuerspiel, herausgegeben vom Heidelberger Spieleverlag ist seit April 2015 auch in deutscher Version erhältlich. Bei unserem Test mit vier Spielern haben wir inkl. Regeln durchlesen und Aufbau ca. 2,5 Stunden gebraucht.
90% / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives

Echtes Witcher-Feeling
Schön gestaltetes Spielmaterial
Geringer Glücksfaktor
Taktik und Überlegung gefragt
Viele Möglichkeiten
Unterschiedliche Fähigkeiten und Spezialkarten

Negatives

Nur zu viert wirklich perfekt
Geralt am Anfang etwas stärker als die anderen
Braucht ein wenig um in Fahrt zu kommen

Passend zum Start des neuen Teils des Videogames The Witcher 3 gibt es auch ein Brettspiel zum Witcher-Thema. Auch hier muss man Missionen erfüllen und gegen Monster bestehen, um am Ende als Gewinner dazustehen. Allerdings muss es nicht Geralt von Riva sein, der am Schluss die Nase vorne hat. Da stellt sich nur noch die Frage, wie sich das Brettspiel spielt. [caption id="attachment_12033" align="alignleft" width="200"] The Witcher - Cover, Rechte beim Heidelberger Spieleverlag[/caption] The Witcher – Abenteuerspiel ist ein Brettspiel, in dem die Spieler in die Rolle von Helden schlüpfen. Diese Helden sind Geralt von Riva, die Hauptfigur, der Witcher selbst, dann gibt es noch Yarpen Zigrin, den starken Zwergenkämpfer, die listige Magierin Triss Merigold und den überaus charmanten Barden Rittersporn. Jeder von ihnen hat spezielle Fähigkeiten, eigene Würfel und eigne Trainingsmöglichkeiten. Doch sie alle wollen die tapfersten Helden der Welt sein. So bemühen sie sich um Questen und versuchen diese so schnell und gut wie möglich zu lösen. Wer am Ende die meisten Siegpunkte hat, hat das Spiel gewonnen. Dabei spielt man so lange, bis der erste Held 3 Hauptquests abgeschlossen hat, wobei jeder Spieler am Ende noch einen Zug hat, der ein Ergebnis durchaus noch verändern kann. Doch beginnen wir von vorne. Zuerst baut man das Spielbrett auf und verteilt die Karten wie in den Spielregeln erklärt. Dabei ist zu beachten, dass es bei The Witcher ein Spielregelheft und ein Referenzbuch gibt. Im ersten sind die Regeln recht kurz und übersichtlich erklärt, im zweiten werden Möglichkeiten genauer erläutert und Regeln eindeutig festgelegt. Es dient auch dazu, schnell Regeln während des Spiels zu finden und nachschlagen zu können. Der nächste Schritt im Spiel ist es, sich eine von zwei Quests auszusuchen, wobei es immer eine Hauptquest auf der Karte gibt, sowie zwei Nebenquests und eine Unterstützungsmission. Nebenquests und Unterstützungsmissionen müssen nicht gemacht werden, bringen aber ebenfalls Siegpunkte. Sobald die Hauptquest abgeschlossen ist, zieht man eine neue Karte und nicht erfüllte Nebenquests können nicht weiterverfolgt werden. Dann geht das Spiel schon los. Jeder Spieler kann aus zwei unterschiedlichen Aktionen wählen. Dabei steht einem Reisen, Ermitteln, Trainieren, Rasten und eine charakterspezifische Aktion zur Verfügung. Durch Reisen bewegt man sich, bei Ermitteln und Trainieren zieht man Karten, Rasten dient der Heilung und die Spezialfähigkeit meistens den Kämpfen. Doch auf dem Weg lauern Gefahren, wie Monster oder Unglücke. Bei Monstern gibt es drei verschieden starke Kategorien, bronze, silber und gold, die die Stärke darstellen. Unglücksmarker blockieren Aktionen von Spielern oder lässt sie Unglückskarten ziehen. Allerdings erhält man durch das Bereisen von Städten auch Hinweismarker, die man benötigt um Quests abzuschließen. Diese Hinweise können zu Beweisen umgewandelt werden, hat man genügend Hinweise. Die Kämpfe sind recht schnell abgehandelt. Einige Monster haben Effekte, die vor dem Wurf abgehandelt werden. Dann nimmt man die allgemeinen und die spezifischen Würfel und hofft darauf, mehr Schwert- und Schildsymbole zu haben als das Monster. Dabei helfen einem auch einige Karten. Je nach Ausgang liest man auf der Monsterkarte, was passiert. Dann geht es schon wieder weiter. [caption id="attachment_12034" align="aligncenter" width="600"] The Witcher - Spielaufbau, Rechte beim Heidelberger Spieleverlag[/caption] Das Spiel ist wirklich gut gelungen, auch wenn es ein bis zwei Runden dauert, damit es richtig in Schwung kommt. Es kommen regelmäßig Monster und Unglücke ins Spiel, um es spannend zu gestalten. Die Charakter sind an sich recht gut ausbilanziert, wenngleich Geralt zu Beginn des Spiels im Kampf einen Vorteil hat, da er drei statt nur einem Spezialwürfel hat. Durch die Trainigskarten können die anderen Helden aber recht schnell aufschließen. Allerdings ist die Gefahr, dass sie diese verlieren höher, als Geralt seine Würfel, denn diese bleiben ihm immer. Die Grafik des Spiels ist sehr gelungen, das Spielmaterial wirkt hochwertig und auch die Umsetzung der Elemente aus den bekannten Computergames für ein Brettspiel ist wirklich gut. Man lebt mit und wünscht seinem Helden viel Glück. Das Gute am Spiel ist, dass der Glücksfaktor relativ niedrig ist. Wege werden durch eine Aktion gegangen, nicht durch Würfel. Nur welche Karten man zieht und ob man gerade die passenden Karten bekommt, das ist natürlich Glückssache. Auch bei den Ermittlungskarten, sowie den Glücks- und Unglückskarten kann man unterschiedlich positive oder negative Ereignisse ziehen. Je länge das Spiel andauert, umso spannender wird es. Durch die Siegpunkteanzeige kann man mitrechnen, wie viele Punkte man braucht, um weiter vorzukommen, denn es ist durchaus ein haushalten von Zeit und Ressourcen sinnvoll, um bei diesem Spiel zu gewinnen. Und es kommt auf jeden Fall wirkliches Witcher-Feeling auf. Das Spiel ist für 2-4 Personen ab 14 Jahren geeignet, wobei die Besetzung von vier Spielern sicher die idealste ist. Eine Partie dauert zwischen einer und zwei Stunden, je nachdem, wie schnell sich Spieler entscheiden, wie viele Nebenquests sie machen und was ihnen während des Spiels so zustößt. Autor des Spiels ist Ignacy Trzewiczek, geboren 1976 in Gliwice, der zuerst RPGs geschrieben und veröffentlicht hat. Seit 2007 designt er Spiele. Nachdem in Polen der Witcher (es gibt auch eine Buchserie) sehr berühmt, beliebt und erfolgreich ist wollte er gerne auch ein Brettspiel dazu machen, dass dem allem aber gerecht werden sollte. Das ist ihm eindeutig gelungen. [box style="tip"]The Witcher – Abenteuerspiel, herausgegeben vom Heidelberger Spieleverlag ist seit April 2015 auch in deutscher Version erhältlich. Bei unserem Test mit vier Spielern haben wir inkl. Regeln durchlesen und Aufbau ca. 2,5 Stunden gebraucht.[/box] [rwp-review id="0"]
Pros
Cons

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