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The Walking Dead 2.Staffel

Zuseher der ersten Staffel (die ja für einen Golden Globe nominiert wurde) werden nicht enttäuscht sein: Der Auftakt der zweiten Staffel von The Walking Dead ist fulminant.  In der zweiten Staffel fallen auch mehr Unterschiede zum Comic auf, von denen manche wohl bedingt durch die Umsetzung für das Medium Fernsehen sind und durchaus interessante Wendungen bieten, manche aber doch meiner Meinung nach stark stören . Wird es auf gleich hohem Niveau weitergehen?

Am Ende der ersten Staffel haben wir erfahren, dass die Bemühungen, ein Gegenmittel gegen die Infektion zu finden, gescheitert sind. Außerdem hat Rick vorm großen Showdown noch eine Information erhalten, die er dem Zuschauer und den übrigen Gruppenmitgliedern noch vorenthält.

Nachdem die erste große Hoffnung,  die CDC (dt. Zentrum für Seuchenbekämpfung) also der Vergangenheit angehört, macht sich die dezimierte Gruppe von Überlebenden wieder unter der Führung von Rick auf den Weg nach Fort Benning, einem Armeestützpunkt, in dem sie sich Sicherheit und weitere Überlebende erhoffen.

The Walking Dead 2. Staffel

The Walking Dead 2. Staffel

Moralische bzw ethische Überlegungen begleiten die Charaktere tagtäglich:

Darf man Tote und ihre Besitztümer durchsuchen und nützliches, dringend benötigtes einfach mitnehmen oder ist das pietätlos oder sogar unmenschlich? Natürlich wird das getan, das schlechte Gewissen bleibt bei den meisten aber dennoch, ganz abgesehen vom Ekelfaktor.

Für den Ekelfaktor gibt es bereits in der ersten Folge so einiges und auch Geräusche allein können sehr „anregend“ für die Fantasie der Zuseher sein. Das zieht sich natürlich weiter durch. So werden sowohl die Fans, die sich gerne ekeln als auch die, die primär mit den Charkteren mitfiebern, bedient. Für mich ist es die Kombination aus beidem, die detaillierte Charkterentwicklung und toll in Szene gesetzten Effekte, die weiterhin den Reiz der Serie bilden.

Darf man anderen das Recht nehmen, ihr Leben selbst zu beenden? – Schon bisher haben Figuren einfach keinen Lebenssinn in dieser neuen, grausamen und voller Gefahren lauernden Welt gesehen. Darf oder soll man sie davon abhalten weiter in diese Richtung zu gehen, oder soll man sie einfach gehen lassen?

Wie weit sollte man anderen helfen, wie weit sich ihnen verpflichten? Gehen Nächstenliebe und Gruppenzusammenhalt vor oder soll man dem reinen Selbsterhaltungstrieb nachgeben und schön vorsichtig bleiben? Wieweit halten einen die anderen Gruppenmitglieder nur auf oder bringen sie einen weiter, tragen sie zur eigenen Sicherheit bei, oder erhöhen sie durch ihre Stimmungen oder unvernünftige Entscheidungen noch die Gefahr für alle?

Die Charaktere treffen fast immer nachvollziehbare Entscheidungen, bedingt durch ihre Ausgangssitution bzw Gefühlslage. Nur vereinzelt ärgert man sich als Zuschauer doch.

In der ersten Staffel wurden ja die handelnden Figuren eingeführt und es gab auch immer wieder Tote, nun jedoch tut es schon etwas mehr weh, liebgewonnene, lange aufgebaute Charaktere zu „verlieren“. Schon lange schwelende Konflikte werden zu einem Ende geführt und man spürt die Ruhelosigkeit, das „sich nirgends sicher fühlen“ der Überlebenden. Einige Charaktere der Serie nehmen eine neue Wendung, erhalten mehr Tiefe, teils nehmen sie eine Entwicklung in die dunklere, „unmenschliche“ Richtung, teilweise setzen sie sich für andere ein und beginnen Beziehungen.

Die Natur und der Charme der Südstaaten-Architektur sind übrigens wieder sehr schön anzusehen. Berichten zufolge trägt die Wahl von Georgia als Kulisse für die Serie einiges zum Tourismus und allgemein zur Wirtschaft (Filmstudios, Fan Tours, …) in der Region bei.

Der Wehrmutstropfen (eigentlich zwei) sind die beiden Handlungsstränge, die meiner Meinung nach zu lange verfolgt werden und erst spät, nachdem man sich immer wieder denkt, dass nun endlich damit Schluss wäre, wirklich zu einem Ende führen. Ansonsten ist es, wie schon zuvor, eine super-spannende, mitreißende Serie, die man leider wieder zu schnell fertig gesehen hat (obwohl diesmal „ganze“ 13 Folgen), jedoch begeistert mich Staffel #2 etwas weniger als der Vorgänger.

Die letzte DVD enthält umfangreiches Bonusmaterial was es auch bei der ersten Staffel, jedoch nicht so umfangreich und gut aufbereitet gab, unter dem vor allem die Beiträge zur Musik sowie die Kurzdoku „Die Tinte lebt“, über die Verbindung der Vorlage, dem Comic, zur Serie, herausstechen.

Die dritte Staffel wurde bereits in den USA fertig ausgestrahlt, auf DVD wird sie aber noch ein wenig auf sich warten lassen. Es gibt aber ja immer noch die Comics…

 

Die zweite Staffel von The Walking Dead umfasst 13 Episoden. FSK 18

[review pros="

  • fulminanter Auftakt
  • wesentlich mehr Folgen als 1. Staffel
  • Charakterentwicklung
  • umfassendes, interessant aufbereitetes Bonusmaterial

" cons="

  • an zwei Handlungsbögen wird meiner Meinung nach zu lange festgehalten
  • frustrierend, wenn Lieblingsfiguren nach langem Aufbau sterben

" score= 80]

 

Zuseher der ersten Staffel (die ja für einen Golden Globe nominiert wurde) werden nicht enttäuscht sein: Der Auftakt der zweiten Staffel von The Walking Dead ist fulminant.  In der zweiten Staffel fallen auch mehr Unterschiede zum Comic auf, von denen manche wohl bedingt durch die Umsetzung für das Medium Fernsehen sind und durchaus interessante Wendungen bieten, manche aber doch meiner Meinung nach stark stören . Wird es auf gleich hohem Niveau weitergehen? Am Ende der ersten Staffel haben wir erfahren, dass die Bemühungen, ein Gegenmittel gegen die Infektion zu finden, gescheitert sind. Außerdem hat Rick vorm großen Showdown noch eine Information erhalten, die er dem Zuschauer und den übrigen Gruppenmitgliedern noch vorenthält. Nachdem die erste große Hoffnung,  die CDC (dt. Zentrum für Seuchenbekämpfung) also der Vergangenheit angehört, macht sich die dezimierte Gruppe von Überlebenden wieder unter der Führung von Rick auf den Weg nach Fort Benning, einem Armeestützpunkt, in dem sie sich Sicherheit und weitere Überlebende erhoffen. [caption id="attachment_936" align="alignleft" width="215"] The Walking Dead 2. Staffel[/caption] Moralische bzw ethische Überlegungen begleiten die Charaktere tagtäglich: Darf man Tote und ihre Besitztümer durchsuchen und nützliches, dringend benötigtes einfach mitnehmen oder ist das pietätlos oder sogar unmenschlich? Natürlich wird das getan, das schlechte Gewissen bleibt bei den meisten aber dennoch, ganz abgesehen vom Ekelfaktor. Für den Ekelfaktor gibt es bereits in der ersten Folge so einiges und auch Geräusche allein können sehr „anregend“ für die Fantasie der Zuseher sein. Das zieht sich natürlich weiter durch. So werden sowohl die Fans, die sich gerne ekeln als auch die, die primär mit den Charkteren mitfiebern, bedient. Für mich ist es die Kombination aus beidem, die detaillierte Charkterentwicklung und toll in Szene gesetzten Effekte, die weiterhin den Reiz der Serie bilden. Darf man anderen das Recht nehmen, ihr Leben selbst zu beenden? - Schon bisher haben Figuren einfach keinen Lebenssinn in dieser neuen, grausamen und voller Gefahren lauernden Welt gesehen. Darf oder soll man sie davon abhalten weiter in diese Richtung zu gehen, oder soll man sie einfach gehen lassen? Wie weit sollte man anderen helfen, wie weit sich ihnen verpflichten? Gehen Nächstenliebe und Gruppenzusammenhalt vor oder soll man dem reinen Selbsterhaltungstrieb nachgeben und schön vorsichtig bleiben? Wieweit halten einen die anderen Gruppenmitglieder nur auf oder bringen sie einen weiter, tragen sie zur eigenen Sicherheit bei, oder erhöhen sie durch ihre Stimmungen oder unvernünftige Entscheidungen noch die Gefahr für alle? Die Charaktere treffen fast immer nachvollziehbare Entscheidungen, bedingt durch ihre Ausgangssitution bzw Gefühlslage. Nur vereinzelt ärgert man sich als Zuschauer doch. In der ersten Staffel wurden ja die handelnden Figuren eingeführt und es gab auch immer wieder Tote, nun jedoch tut es schon etwas mehr weh, liebgewonnene, lange aufgebaute Charaktere zu "verlieren". Schon lange schwelende Konflikte werden zu einem Ende geführt und man spürt die Ruhelosigkeit, das "sich nirgends sicher fühlen" der Überlebenden. Einige Charaktere der Serie nehmen eine neue Wendung, erhalten mehr Tiefe, teils nehmen sie eine Entwicklung in die dunklere, "unmenschliche" Richtung, teilweise setzen sie sich für andere ein und beginnen Beziehungen. Die Natur und der Charme der Südstaaten-Architektur sind übrigens wieder sehr schön anzusehen. Berichten zufolge trägt die Wahl von Georgia als Kulisse für die Serie einiges zum Tourismus und allgemein zur Wirtschaft (Filmstudios, Fan Tours, ...) in der Region bei. Der Wehrmutstropfen (eigentlich zwei) sind die beiden Handlungsstränge, die meiner Meinung nach zu lange verfolgt werden und erst spät, nachdem man sich immer wieder denkt, dass nun endlich damit Schluss wäre, wirklich zu einem Ende führen. Ansonsten ist es, wie schon zuvor, eine super-spannende, mitreißende Serie, die man leider wieder zu schnell fertig gesehen hat (obwohl diesmal "ganze" 13 Folgen), jedoch begeistert mich Staffel #2 etwas weniger als der Vorgänger. Die letzte DVD enthält umfangreiches Bonusmaterial was es auch bei der ersten Staffel, jedoch nicht so umfangreich und gut aufbereitet gab, unter dem vor allem die Beiträge zur Musik sowie die Kurzdoku "Die Tinte lebt", über die Verbindung der Vorlage, dem Comic, zur Serie, herausstechen. Die dritte Staffel wurde bereits in den USA fertig ausgestrahlt, auf DVD wird sie aber noch ein wenig auf sich warten lassen. Es gibt aber ja immer noch die Comics…   [box style="tip"] Die zweite Staffel von The Walking Dead umfasst 13 Episoden. FSK 18 [/box] [review pros=" fulminanter Auftakt wesentlich mehr Folgen als 1. Staffel Charakterentwicklung umfassendes, interessant aufbereitetes Bonusmaterial " cons=" an zwei Handlungsbögen wird meiner Meinung nach zu lange festgehalten frustrierend, wenn Lieblingsfiguren nach langem Aufbau sterben " score= 80]  
Pros
Cons

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