The Park von Funcom lädt den Spieler ein den Atlantic Island Park zu erkunden, seine Fahrgeschäfte wie das Riesenrad, den Autoscooter und die Achterbahn zu benutzen, das alles nachdem die Besucher den Park bereits verlassen haben. Da diese Game wie eine Story von Stephen King funktioniert gibt es die Warnung sich in Acht zu nehmen, denn einige der Fahrgeschäfte haben ein Eigenleben. Wir haben es gespielt.

The Park, Rechte bei Funcom
The Park spielt mit der Wahrnehmung des Spielers – Gruselmomente miteingeschlossen, aber als Horrorgame kann es nicht völlig überzeugen. Auch wenn die Geschichte, welche der Feder von Stephen King entsprungen sein könnte, durchaus ihre Gruselmomente hat, fehlt ihr dann doch der rote Faden. Nett ist die Verbindung zu Funcoms MMO The Secret World, eine Art Easteregg, aber auch ohne Kenntnisse davon ist The Park problemlos spielbar. Interessanter sind da die Anleihen am Cthulhu Mythos, die man im Park finden kann. Leider bleibt The Park ein interessantes Genre Experiment, aber leider nicht mehr.
Was in Ansätzen gut gedacht ist, wenngleich es die typischen Gruselmomente beinhaltet, bleibt ein wenig farblos. Zu kurz ist die Story um sich entfalten zu können, denn innerhalb von 2 – 3 Stunden ist man mit dem Game durch. Die Atmosphäre ist wirklich gelungen, klassische Horror-Atmosphäre kommt auch auf, dazu teilt uns Lorraine auf ihrer Suche ihre Gedanken mit, ihre Schwierigkeiten mit Callum und wie sie mit ihrer Rolle als Mutter gehadert hat. Langsam entsteht somit eine schwierige Mutter-Sohn Beziehung vor dem inneren Auge des Spielers, aber leider ist das Stichwort langsam. Neben einigen sehr langsamen Fahrgeschäften sind auch die Wege zwischen den einzelnen Attraktionen eine Spur zu lang gestaltet.
The Park beginnt mit einem verlorenen Teddybären, der zu einem vermissten Kind führt. Während die Sonne über dem Atlantic Island Park untergeht, muss der Spieler die baufälligen Fahrgeschäfte untersuchen, um seinen Sohn, Callum, zu finden. Wenn sich die Dunkelheit über den Park legt, entführt dich das Team von Funcom in ein Abenteuer voller Angst und Paranoia. Wird Lorraine ihren Sohn finden? Und was wird sie sonst noch alles finden?
The Park wurde mit der Unreal-4-Engine umgesetzt, welche aber bei weitem nicht ausgereizt wird. Die Licht und Schatteneffekte sind hingegen meist gut gelungen. Auch der Sound trägt zur Gruselstimmung des Games gut bei. Das Gameplay ist denkbar simpel und die möglichen Optionen werden immer eingeblendet.
The Park wurde vom norwegischen Entwickler und Publisher Funcom entwickelt. Das Softwarestudio wurde im Jahr 1994 gegründet und hat in seiner Anfangszeit verschiedene Sega Mega Drive Titel entwickelt. Später hat man sich auf MMORPG spezialisiert, wie z.B. Anarchy Online, Age of Conan: Hyborian Adventures und The Secret World.
Lorraine ist ein interessanter Charakter
Atmosphäre im Park ist durchaus gelungen
es kann sich keine Geschichte entwickeln
Wege zwischen den Attraktionen zu lange