Ein neuer Tag bricht an, ein öder, verlorener Tag in einer dystopischen Welt voller grauer Menschen, grauer Gebäude und einer grauen Stadt. Doch etwas Seltsames geschieht in deinem Leben, eine Unvollkommenheit, etwas Unbegreifliches. Werde ich es begreifen können, wird es greifbar werden? Ich bin verwirrt.
The Mosaic ist ein düsteres, surrealistisches und atmosphärisches Adventure über die Einsamkeit in einer Stadt und die Angst davor, nur ein kleines Rädchen in einer gigantischen Maschine zu sein, die man niemals verstehen wird. Aber auch die Ereignisse, die das Leben verändern, bleiben sehr rätselhaft, seltsam, aber auch auf eine bestimmte Art und Weise wunderbar.
Man wird nicht alles in diesem Game verstehen, nicht alles wird sich einem erschließen, aber diese vage Unbestimmtheit macht auch den Reiz des Games aus. Die verschiedenen Rätseln und Puzzles sind leider sehr spärlich gesät. Der Fokus liegt vor allem auf der Monotonie und dass man Teil einer anonymen Massen ist, aus der man viel zu selten herausbricht. Das Ende greift die Gedanken über unsere Gesellschaft leider nicht ganz so gut auf, wie es während des Games offenbart wurde.
The Mosaic handelt von dem eintönigen und sich wiederholenden Leben des Gamers in einer kalten, überbevölkerten Stadt, die sich immer weiter ausdehnt. Das Telefon nervt einen mit bedeutungslosen Benachrichtigungen, während der Gamer sich einen Weg durch anonyme Menschenmassen bahnt, um seiner Arbeit in einem Megakonzern nachzugehen.
Man hat einen Arbeitsplatz, an dem nur ein weiterer langer Tag mit Überstunden wartet. Man bekommt dabei nicht das Gefühl, das Leben hätte einen Sinn, bis zu diesem einen Tag, als auf dem Weg zur Arbeit auf einmal seltsame Dinge passieren und sich mit einem Schlag alles ändert. Und diese Erscheinungen sind zum Teil recht suspekt.
Das Game hat eine gräuliche Grafik mit verschiedenen Blautönen, welche Anleihen am Kubismus genommen hat. Dazu kommt die dystopische Atmosphäre und eine Einsamkeit, die nicht nur im Game spürbar ist, sondern die auch sichtbar gemacht wird. Außerdem gibt es die etwas ungelenkigen Bewohner, welche dadurch aber nur noch besser in diese monotone Welt passen.
Es warten einige Rätsel auf den Gamer, einige Puzzles und vor allem seltsame Begegnungen. Das meiste davon erklärt sich von selbst, zumindest was das Gameplay betrifft. Ein wenig Trial and Error ist aber auch dabei, damit man hinter die verschiedenen Möglichkeiten kommt und die Rätsel lösen kann. Man steuert den namenlosen Bewohner und interagiert mit seiner Umgebung. Dennoch, ein kleines Tutorial an manchen Stellen hätte geholfen.
The Mosaic, ein dystopisches Adventure, wurde vom norwegischen Software Studio Krillbite Studio entwickelt, als Publisher fungiert Raw Fury. Das norwegischer Indie Studio wurde im Jahr 2011 gegründet und Among the Sleep war ihr erstes Game. Raw Fury ist ein schwedischer Video Game Publisher, welcher sich auf Indie Games spezialisiert hat. Der Publisher wurde 2015 von Gordon Van Dyke und Jonas Antonsson gegründet.
die Grafik vermittelt Dystopie
es sind interessante Rätsel vorhanden
die Monotonie der Welt wird gut vermittelt
das Game gibt zu wenig Unterstützung
die Rätsel sind leider recht spärlich