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The Medium

Das spannende Adventure besitzt alle klassischen Elemente eines Horror Movies: ein verlassenes Hotelresort, der schaurige Geist eines Kindes, ein schreckliches Monster auf der Jagd, finstere Geheimnisse, eine dunkle Vergangenheit, die bis in die Gegenwart reicht und eine Hauptfigur, welche übersinnliche Fähigkeiten besitzt.

The Medium, Rechte bei Bloober Team

The Medium ist ein Horror-Klassiker von morgen und ein wirklich tolles Game. Es zählt zu den ersten XBox Exklusive Games der neuen Konsolengeneration und wenn das der Auftakt ist, wird es eine verdammt tolle Zeit für Konsoleros. Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass es keine Waffen gibt, mit denen man sich zur Wehr setzt, dadurch wird es noch gefährlicher, wenn man vor dem Bösen flieht.

Das Überraschendste für mich war, dass es dem Bloober Team, mit modernen Mittel und Techniken gelang, und das ist absolut positiv gemeint, eine klassischen Horrorstory zu erzählen. Sie ist so spannend und so frisch, dass sie den Gamer einfach fesselt. In wenigen Games oder Horrorfilmen wollte ich so sehr wissen wie es weitergeht.

Das Game spielt in den 1990er Jahren in Polen und führt uns recht früh zu einem verlassenen Hotelressort, aber die finsteren Geheimnisse, die einen erwarten, wurzeln in der Zeit der kommunistischen Diktatur. Marianne ist ein ziemlich taffer Charakter. Sie zählt zur neuen Generation an Protagonisten, die tapfer, hart, aber empathisch sind.

So bleibt sie anfänglich sehr misstrauisch, aber sie will aufrichtig dem kleinen Mädchen helfen, auf das sie trifft, weil sie ihren Schmerz spürt. Und auch wenn man auf billige Jump-Scare weitgehend verzichtet, wird es doch immer wieder gruselig, wobei die Frage bleibt, ob die Menschen nicht viel furchterregender sind, als die Geister.

The Medium handelt von einem Medium, das in zwei verschiedenen Welten lebt: der realen und der spirituellen. Von dem grausigen Traumbild eines Kindermordes heimgesucht, reist der Gamer in ein verlassenes Hotelresort, das vor vielen Jahren zum Schauplatz einer undenkbaren Tragödie wurde.

Dort beginnt die Suche nach Antworten. Als Medium mit Zugang zu beiden Welten verfügt der Gamer über eine breitere Perspektive und kann klarer erkennen, dass das, was andere wahrnehmen, keine einfache Wahrheit ist. Nichts ist so, wie es scheint, alles hat noch eine andere Seite und manchmal ist diese Seite etwas sehr Schreckliches.

The Medium bietet ein klassisches Gameplay eines Adventures, mit einigen Innovativen und vor allem gelungenen Ansätzen. Man schaut sich aufmerksam um, sammelt Objekte ein, kombiniert diese, um verschiede Rätsel zu lösen. So sind verschiedene Areale versperrt, bis wir Werkzeug finden, das uns ermöglicht diese Hindernisse zu überwinden.

Dazu kommen ein paar spezielle Fähigkeiten, wie dass Marianne ein Alter Ego hat, das auch in der Geisterwelt, einem sehr düsteren, dunklen Ort existiert. Durch das Zusammenspiel, das sehr gut funktioniert und recht früh auch sehr gut erweitert wird, wird es recht spannend und ist gelungen umgesetzt.

Sehr atmosphärisch ist auch der Sound. Er wird gut eingesetzt, um den einzelnen Szenen einen bestimmten Touch zu geben. Schade ist jedoch, dass das Game nicht synchronisiert wurde. Die englischen Sprecher sind zwar echt gut, aber mir fällt es leichter Stories in meiner Muttersprache zu folgen, immerhin gibt es deutsche Untertitel. Um das Game durchzuspielen benötigt man rund acht bis zehn Stunden.

The Medium ist grafisch extrem gelungen. Das Hotelressort, aber auch der Beginn des Games sind grafisch sehr überzeugend, zum Teil haben sie fast schon filmische Qualität. Interessanterweise ist gerade das Geisterreich nicht so gelungen und wirkt für mich am ehesten noch wie ein Videogame.

Gut ist auch, dass es in der Story nicht nur viele überraschende Wendungen gibt, sondern dass es auch im Gameplay Abwechslung gibt. So ändert sich z.B. die Perspektive des Games, indem man in einem Kapitel einen Teil der Geschichte aus dem Blickwinkel eines der anderen Protagonisten erleben kann.

The Medium , ein Horror Adventure, wurde von Bloober Team entwickelt und veröffentlicht. Bloober Team ist ein polnisches Video Game Developer Studio, welches im Jahr 2008 gegründet wurde. Im Jahr 2016 konnten sie mit dem Psycho Horror Game Layers of Fear einen großen Erfolg feiern.

Später haben sie die Fortsetzung Layers of Fear 2 entwickelt, welches aber inhaltlich eine völlig neue Story erzählt. Sie haben sich auch an eine Neuinterpretation der Umsetzung des Horrorfilm Blair Witch Projekt herangewagt, leider nicht ganz so erfolgreich.

Bloober Team hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

The Medium von Bloober Team erscheint mit PEGI 18 und ist ab 28. Januar 2021 für Xbox Series X|S erhältlich. Wir haben das Game auf der Xbox Series X getestet.
93 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
die Story bietet immer wieder überraschende Wendungen
die Grafik, vor allem die reale Welt, ist sehr überzeugend
die Protagonistin ist ziemlich taff und empathisch
es gibt einige recht gruselige Szenen
die Atmosphäre ist wirklich sehr gelungen
die Dramaturgie des Games ist sehr gut aufgebaut
Negatives
die Rätsel sind fast ein wenig zu leicht
das Ende ist sicher nicht für alle befriedigend
Das spannende Adventure besitzt alle klassischen Elemente eines Horror Movies: ein verlassenes Hotelresort, der schaurige Geist eines Kindes, ein schreckliches Monster auf der Jagd, finstere Geheimnisse, eine dunkle Vergangenheit, die bis in die Gegenwart reicht und eine Hauptfigur, welche übersinnliche Fähigkeiten besitzt. [caption id="attachment_44643" align="alignleft" width="200"] The Medium, Rechte bei Bloober Team[/caption] The Medium ist ein Horror-Klassiker von morgen und ein wirklich tolles Game. Es zählt zu den ersten XBox Exklusive Games der neuen Konsolengeneration und wenn das der Auftakt ist, wird es eine verdammt tolle Zeit für Konsoleros. Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass es keine Waffen gibt, mit denen man sich zur Wehr setzt, dadurch wird es noch gefährlicher, wenn man vor dem Bösen flieht. Das Überraschendste für mich war, dass es dem Bloober Team, mit modernen Mittel und Techniken gelang, und das ist absolut positiv gemeint, eine klassischen Horrorstory zu erzählen. Sie ist so spannend und so frisch, dass sie den Gamer einfach fesselt. In wenigen Games oder Horrorfilmen wollte ich so sehr wissen wie es weitergeht. Das Game spielt in den 1990er Jahren in Polen und führt uns recht früh zu einem verlassenen Hotelressort, aber die finsteren Geheimnisse, die einen erwarten, wurzeln in der Zeit der kommunistischen Diktatur. Marianne ist ein ziemlich taffer Charakter. Sie zählt zur neuen Generation an Protagonisten, die tapfer, hart, aber empathisch sind. So bleibt sie anfänglich sehr misstrauisch, aber sie will aufrichtig dem kleinen Mädchen helfen, auf das sie trifft, weil sie ihren Schmerz spürt. Und auch wenn man auf billige Jump-Scare weitgehend verzichtet, wird es doch immer wieder gruselig, wobei die Frage bleibt, ob die Menschen nicht viel furchterregender sind, als die Geister. [gallery type="rectangular" link="none" size="medium" ids="44642,44641,44640"] The Medium handelt von einem Medium, das in zwei verschiedenen Welten lebt: der realen und der spirituellen. Von dem grausigen Traumbild eines Kindermordes heimgesucht, reist der Gamer in ein verlassenes Hotelresort, das vor vielen Jahren zum Schauplatz einer undenkbaren Tragödie wurde. Dort beginnt die Suche nach Antworten. Als Medium mit Zugang zu beiden Welten verfügt der Gamer über eine breitere Perspektive und kann klarer erkennen, dass das, was andere wahrnehmen, keine einfache Wahrheit ist. Nichts ist so, wie es scheint, alles hat noch eine andere Seite und manchmal ist diese Seite etwas sehr Schreckliches. The Medium bietet ein klassisches Gameplay eines Adventures, mit einigen Innovativen und vor allem gelungenen Ansätzen. Man schaut sich aufmerksam um, sammelt Objekte ein, kombiniert diese, um verschiede Rätsel zu lösen. So sind verschiedene Areale versperrt, bis wir Werkzeug finden, das uns ermöglicht diese Hindernisse zu überwinden. Dazu kommen ein paar spezielle Fähigkeiten, wie dass Marianne ein Alter Ego hat, das auch in der Geisterwelt, einem sehr düsteren, dunklen Ort existiert. Durch das Zusammenspiel, das sehr gut funktioniert und recht früh auch sehr gut erweitert wird, wird es recht spannend und ist gelungen umgesetzt. Sehr atmosphärisch ist auch der Sound. Er wird gut eingesetzt, um den einzelnen Szenen einen bestimmten Touch zu geben. Schade ist jedoch, dass das Game nicht synchronisiert wurde. Die englischen Sprecher sind zwar echt gut, aber mir fällt es leichter Stories in meiner Muttersprache zu folgen, immerhin gibt es deutsche Untertitel. Um das Game durchzuspielen benötigt man rund acht bis zehn Stunden. The Medium ist grafisch extrem gelungen. Das Hotelressort, aber auch der Beginn des Games sind grafisch sehr überzeugend, zum Teil haben sie fast schon filmische Qualität. Interessanterweise ist gerade das Geisterreich nicht so gelungen und wirkt für mich am ehesten noch wie ein Videogame. Gut ist auch, dass es in der Story nicht nur viele überraschende Wendungen gibt, sondern dass es auch im Gameplay Abwechslung gibt. So ändert sich z.B. die Perspektive des Games, indem man in einem Kapitel einen Teil der Geschichte aus dem Blickwinkel eines der anderen Protagonisten erleben kann. The Medium , ein Horror Adventure, wurde von Bloober Team entwickelt und veröffentlicht. Bloober Team ist ein polnisches Video Game Developer Studio, welches im Jahr 2008 gegründet wurde. Im Jahr 2016 konnten sie mit dem Psycho Horror Game Layers of Fear einen großen Erfolg feiern. Später haben sie die Fortsetzung Layers of Fear 2 entwickelt, welches aber inhaltlich eine völlig neue Story erzählt. Sie haben sich auch an eine Neuinterpretation der Umsetzung des Horrorfilm Blair Witch Projekt herangewagt, leider nicht ganz so erfolgreich. Bloober Team hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt. [box style="tip"]The Medium von Bloober Team erscheint mit PEGI 18 und ist ab 28. Januar 2021 für Xbox Series X|S erhältlich. Wir haben das Game auf der Xbox Series X getestet.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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