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The Manhattan Project

Das Manhattan Project ist ein ziemlich verrücktes und taktisches Spiel, das auch ziemlich viel Spaß macht. Dabei muss man versuchen als Supermacht an möglichst viel Uran und Plutonium zu kommen, um möglichst viele Bomben zu bauen und so viele Siegpunkte zu generieren. Doch das werden die anderen Supermächte versuchen zu verhindern.

The Manhattan Project - Cover

The Manhattan Project – Cover, Rechte bei Asmodee

The Manhattan Project spielt genau mit dem, wofür es bekannt ist, dem Wettrüsten von verschiedenen Nationen, wobei es im Spiel wesentlich mehr Nationen zur Auswahl gibt, als geschichtlich mitgespielt haben und jede hat ihre gewissen Spezialkräfte. Doch wer wird den Machtkampf gewinnen und als führende Supermacht die gefährlichsten Atombomben besitzen? Nun, das kommt natürlich darauf an, wer die beste Taktik hat und seine Arbeiter, Wissenschaftler und Ingenieure am zielführendsten einsetzt. Jedoch ist das nicht so einfach, denn alle Spieler versuchen ihr Ziel zu erreichen und auch den anderen zu schaden, indem sie entweder bei ihnen spionieren, oder Flugzeuge einsetzen um wichtige Fabriken zu zerstören, die dann erst mühsam wieder repariert werden müssen. Es kann auf jeden Fall spannend werden.

Dabei ist das Spiel auch noch recht schnell aufgebaut und erklärt, wenn man sich einmal durch die durchaus umfangreiche Spielanleitung in Form einer alten Zeitung gearbeitet hat. Interessant ist, dass in der vorliegenden Box das Spielmaterial auf Deutsch und Französisch vorhanden ist. Das kann zunächst irritieren, wenn man z.B. zuerst die französischen Teile sieht. Da aber nur wenige Teile sprachbasierend sind, macht es zur Produktion sicher Sinn, mehrere Sprachen zusammen in eine Box zu geben.
Je nach Spieleranzahl gibt es unterschiedliche Boni für die Spieler, die gegen Ende der Runde an die Reihe kommen, allerdings nur in der ersten Runde. Das passt auch ganz gut und gleicht eventuelle Nachteile aus, die diese Spieler haben, da ihnen weniger Möglichkeiten zur Verfügung stehen als den ersten Spielern. Außerdem sind je nach Spieleranzahlt unterschiedlich viele Siegpunkte notwendig, um zu gewinnen.

Die Spieler sind reihum am Zug und können immer entscheiden, ob sie Personal einsetzen, oder Personal abziehen, um wieder Arbeiter, Wissenschaftler und Ingenieure zur Verfügung zu haben. Natürlich kann man in dieser Runde dann keine weiteren Aktionen machen, während andere womöglich Gebäude bauen, Leute ausbilden, Bomben designen, Luftangriffe führen oder Spione in unbesetzte Fabriken senden. Um zu gewinnen ist es am wichtigsten an Uran und Plutonium zu kommen, um Bomben zu bauen. Dabei muss man sehr taktisch vorgehen und sorgfältig planen. Allerdings sollte man auch flexibel genug sein, um auf Sabotageaktionen seiner Mitspieler gut reagieren zu können.

The Manhattan Project - Inhalt

The Manhattan Project – Inhalt, Rechte bei Minion Games

Das Spiel ist durchdacht und bietet einige Varianten, damit auch Vielspieler immer wieder Neues ausprobieren können. Jedoch wirkt es seltsam, gerade dadurch zu gewinnen, wenn man möglichst viele Atombomben hat. Das hat einen schalen Beigeschmack, zu dem sonst durchaus lustigen und durchdachten Spiel. Das Spielmaterial ist gut gelungen und die verschiedenen Farben der Spieler unterschiedlich genug, sodass man sie nicht verwechselt. Der Glücksfaktor ist relativ gering, da man ziemlich viele Möglichkeiten hat und Karten offen aufliegen. Etwas sperrig ist jedoch der Luftkampf. Je nach Nation kann der auch ziemlich unlustig werden und zu Demotivation im Spiel führen. Auch dass der Sieg nur über die Atombomben führt ist irgendwie schade. Egal, was man sonst an Ressourcen generiert, wenn man zu wenig Karten für Uran oder Plutonium bekommen, oder zu wenig Geld um diese Karten vorzeitig zu kaufen, hat man kaum eine Chance zu gewinnen. Ein wenig ausgeglichen wird das nur durch das Spielbrett, wobei der Setzmechanismus der Arbeiter darauf wirklich gelungen ist. Es gibt nur eine gewisse Anzahl an Feldern und eine begrenzte Anzahl an Figuren. So ist eigentlich immer etwas los. Auch kann man teilweise taktisch agieren und gewisse Felder eine Weile besetzen, damit andere sie nicht nutzen können. Allerdings eben nur eine begrenzte Zeit, denn irgendwann muss man seine Leute wieder abziehen um neue Aktionen setzten zu können. Ohne Personal steht die Supermacht still.

In der Box ist folgendes Spielmaterial vorhanden: 1 Spielplan, 40 Yellowcake-Würfel, 25 Lithiumdeuterid-Würfel, 57 Münzen, 15 Spielerscheiben, 50 Gebäudekarten, 30 Bombenkarten, 5 Jagdflieger-Marker, 5 Bomber-Marker, 5 Implosionstest-Plättchen, 5 Raketenmarker, 16 Schadensmarker, 5 Spielertableaus, 5 Spielerhilfen, 7 Persönlichkeiten, 5 Raketenleisten, 1 Luftangriff-Auflage, 10 geladene Bomben Marker, 1 Startspielermarker, 14 Nationen, 5 H-Bomben, 5 Lithiumanlagen, 5 Raketenfabriken, 72 Personalplättchen und einige optionale Tableaus.

The Manhatten Project ist für 2-5 Spieler ab ca. 14 Jahren geeignet und eine Spielsitzung dauert ca. 120 Minuten, wobei die Zeit recht schnell vergeht, da eine Spielrunde recht schnell vorangeht.
Der Autor des Spieles ist Brandon Tibbetts und das Spiel wurde vor allem auch durch seine Kickstarter-Kampagne bekannt. Mittlerweile ist es in einigen Sprachen und bei Verlagen erhältlich.

The Manhatten Projekt, in Deutsch von Asmodee herausgebracht, ist seit Juli 2014 verfügbar.
79% / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
schönes Spielmaterial
gut durchdachte Regeln
Strategie und Taktik wichtiger als Glück
schnelle Spielrunden, wenig Wartezeiten
mehrere Varianten des Spiels möglich
Negatives
Atomkrieg und Bomben als Ziel
Flugangriffe als kleines Manko
einzelne Spieler können schnell mächtig werden
nur Bomben bringen Siegpunkte
Das Manhattan Project ist ein ziemlich verrücktes und taktisches Spiel, das auch ziemlich viel Spaß macht. Dabei muss man versuchen als Supermacht an möglichst viel Uran und Plutonium zu kommen, um möglichst viele Bomben zu bauen und so viele Siegpunkte zu generieren. Doch das werden die anderen Supermächte versuchen zu verhindern. [caption id="attachment_12934" align="alignleft" width="200"] The Manhattan Project - Cover, Rechte bei Asmodee[/caption] The Manhattan Project spielt genau mit dem, wofür es bekannt ist, dem Wettrüsten von verschiedenen Nationen, wobei es im Spiel wesentlich mehr Nationen zur Auswahl gibt, als geschichtlich mitgespielt haben und jede hat ihre gewissen Spezialkräfte. Doch wer wird den Machtkampf gewinnen und als führende Supermacht die gefährlichsten Atombomben besitzen? Nun, das kommt natürlich darauf an, wer die beste Taktik hat und seine Arbeiter, Wissenschaftler und Ingenieure am zielführendsten einsetzt. Jedoch ist das nicht so einfach, denn alle Spieler versuchen ihr Ziel zu erreichen und auch den anderen zu schaden, indem sie entweder bei ihnen spionieren, oder Flugzeuge einsetzen um wichtige Fabriken zu zerstören, die dann erst mühsam wieder repariert werden müssen. Es kann auf jeden Fall spannend werden. Dabei ist das Spiel auch noch recht schnell aufgebaut und erklärt, wenn man sich einmal durch die durchaus umfangreiche Spielanleitung in Form einer alten Zeitung gearbeitet hat. Interessant ist, dass in der vorliegenden Box das Spielmaterial auf Deutsch und Französisch vorhanden ist. Das kann zunächst irritieren, wenn man z.B. zuerst die französischen Teile sieht. Da aber nur wenige Teile sprachbasierend sind, macht es zur Produktion sicher Sinn, mehrere Sprachen zusammen in eine Box zu geben. Je nach Spieleranzahl gibt es unterschiedliche Boni für die Spieler, die gegen Ende der Runde an die Reihe kommen, allerdings nur in der ersten Runde. Das passt auch ganz gut und gleicht eventuelle Nachteile aus, die diese Spieler haben, da ihnen weniger Möglichkeiten zur Verfügung stehen als den ersten Spielern. Außerdem sind je nach Spieleranzahlt unterschiedlich viele Siegpunkte notwendig, um zu gewinnen. Die Spieler sind reihum am Zug und können immer entscheiden, ob sie Personal einsetzen, oder Personal abziehen, um wieder Arbeiter, Wissenschaftler und Ingenieure zur Verfügung zu haben. Natürlich kann man in dieser Runde dann keine weiteren Aktionen machen, während andere womöglich Gebäude bauen, Leute ausbilden, Bomben designen, Luftangriffe führen oder Spione in unbesetzte Fabriken senden. Um zu gewinnen ist es am wichtigsten an Uran und Plutonium zu kommen, um Bomben zu bauen. Dabei muss man sehr taktisch vorgehen und sorgfältig planen. Allerdings sollte man auch flexibel genug sein, um auf Sabotageaktionen seiner Mitspieler gut reagieren zu können. [caption id="attachment_12935" align="aligncenter" width="600"] The Manhattan Project - Inhalt, Rechte bei Minion Games[/caption] Das Spiel ist durchdacht und bietet einige Varianten, damit auch Vielspieler immer wieder Neues ausprobieren können. Jedoch wirkt es seltsam, gerade dadurch zu gewinnen, wenn man möglichst viele Atombomben hat. Das hat einen schalen Beigeschmack, zu dem sonst durchaus lustigen und durchdachten Spiel. Das Spielmaterial ist gut gelungen und die verschiedenen Farben der Spieler unterschiedlich genug, sodass man sie nicht verwechselt. Der Glücksfaktor ist relativ gering, da man ziemlich viele Möglichkeiten hat und Karten offen aufliegen. Etwas sperrig ist jedoch der Luftkampf. Je nach Nation kann der auch ziemlich unlustig werden und zu Demotivation im Spiel führen. Auch dass der Sieg nur über die Atombomben führt ist irgendwie schade. Egal, was man sonst an Ressourcen generiert, wenn man zu wenig Karten für Uran oder Plutonium bekommen, oder zu wenig Geld um diese Karten vorzeitig zu kaufen, hat man kaum eine Chance zu gewinnen. Ein wenig ausgeglichen wird das nur durch das Spielbrett, wobei der Setzmechanismus der Arbeiter darauf wirklich gelungen ist. Es gibt nur eine gewisse Anzahl an Feldern und eine begrenzte Anzahl an Figuren. So ist eigentlich immer etwas los. Auch kann man teilweise taktisch agieren und gewisse Felder eine Weile besetzen, damit andere sie nicht nutzen können. Allerdings eben nur eine begrenzte Zeit, denn irgendwann muss man seine Leute wieder abziehen um neue Aktionen setzten zu können. Ohne Personal steht die Supermacht still. In der Box ist folgendes Spielmaterial vorhanden: 1 Spielplan, 40 Yellowcake-Würfel, 25 Lithiumdeuterid-Würfel, 57 Münzen, 15 Spielerscheiben, 50 Gebäudekarten, 30 Bombenkarten, 5 Jagdflieger-Marker, 5 Bomber-Marker, 5 Implosionstest-Plättchen, 5 Raketenmarker, 16 Schadensmarker, 5 Spielertableaus, 5 Spielerhilfen, 7 Persönlichkeiten, 5 Raketenleisten, 1 Luftangriff-Auflage, 10 geladene Bomben Marker, 1 Startspielermarker, 14 Nationen, 5 H-Bomben, 5 Lithiumanlagen, 5 Raketenfabriken, 72 Personalplättchen und einige optionale Tableaus. The Manhatten Project ist für 2-5 Spieler ab ca. 14 Jahren geeignet und eine Spielsitzung dauert ca. 120 Minuten, wobei die Zeit recht schnell vergeht, da eine Spielrunde recht schnell vorangeht. Der Autor des Spieles ist Brandon Tibbetts und das Spiel wurde vor allem auch durch seine Kickstarter-Kampagne bekannt. Mittlerweile ist es in einigen Sprachen und bei Verlagen erhältlich. [box style="tip"]The Manhatten Projekt, in Deutsch von Asmodee herausgebracht, ist seit Juli 2014 verfügbar.[/box] [rwp-review id="0"]
Pros
Cons

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