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Takenoko

Es ist das Spiel mit dem gewissen Niedlichkeitsfaktor. Der chinesische Kaiser schickt seinem japanischen Kollegen einen Panda, als Zeichen des Friedens zwischen den Ländern. Für diesen muss, damit er nicht Hunger leidet, natürlich kräftig Bambus angebaut werden. Die SpielerInnen werden das schon übernehmen…

Takenoko Spielverpackung. Rechte bei Matagot und Bombyx

Takenoko Spielverpackung. Rechte bei Matagot und Bombyx

Auf der Spielemesse in Essen wurde die überdimensionale Collector’s Edition von Takenoko vorgestellt, die in einer schönen Holzbox mit größeren, schöneren Figuren und Bambusteilen daherkommt. Ein Grund für uns, bisher verabsäumtes nachzuholen: Takenoko endlich mal zu testen.Takenoko von Antoine Bauza, mit Illustrationen von Nicolas Fructus, Joël Van Aerde und Yuio erscheint gemeinsam bei den französischen Verlagen Matagot und Bombyx. Antoine Bauza ist ein vielseitiger Spieleautor und zeichnet auch für so unterschiedliche Spiele wie 7 Wonders, Mystery Express (von Weltenraum bereits getestet) und Hanabi (Spiel des Jahres 2013) verantwortlich.

Das Spiel wirkt recht simpel und ist schnell verstanden, aber es ist auch durchaus taktisch. Schon die Spieleverpackung ist schön designt, das Material passt super in die vorgesehenen Fächer und ist zum großen Teil aus Holz, z.B. der Bambus, die Aktionsscheiben, die Bewässerungskanäle, Wetterwürfel, der Rest ist aus stabilem Karton. Die ganze Sache wirkt sehr detailverliebt und durchdacht.

JedeR hat nun ein Tableau vor sich, auf dem die möglichen Aktionen abgebildet sind, das bietet auch eine gute Übersicht. Zuerst erhält jedeR eine von jeder Art von Auftragskarten. Dann, außer in der ersten Runde, wird mit dem Wetterwürfel gewürfelt. Dann können zwei Aktionen jeweils mit dem Aktionsmarker markiert und abgearbeitet werden. Es kann ein neues Beet, vorhanden in grün, gelb und rosa, an das Ausgangsfeld angelegt werden, ein Bewässerungskanal gezogen und zu einem beliebigen Zeitpunkt im eigenen Zug ausgespielt werden, der Gärtner oder der Panda versetzt werden sowie eine weitere Auftragskarte gezogen werden. Danach ist der oder die Nächste an der Reihe.

Um die Auftragskarten dreht sich eigentlich alles im Spiel. Wer zuerst eine bestimmte Anzahl von Aufträgen erledigt hat, was sich  nach der Anzahl der Spielenden richtet, beendet das Spiel und bekommt als Belohnung noch 2 Punkte vom Kaiser, dann dürfen die Übrigen noch ihre Runde beenden, und es wird abgerechnet. Der oder die mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel. Es gibt Aufgaben „Beete“ (die Felder müssen in einer bestimmten Konstellation liegen), „Gärtner“ (Bambus muss in bestimmten Farben und in bestimmter Höhe wachsen) und „Panda“ (der Panda muss Bambus in bestimmten Farben und Anzahl verdrückt haben). Je nach Schwierigkeit gibt es unterschiedliche Punkte. Bis zu fünf Auftragskarten dürfen auf der Hand gehalten werden, die erledigten werden während des eigenen Zuges vorgezeigt und abgelegt. Die anderen kommen bei der Erledigung natürlich in die Quere, da sie ganz andere Ziele haben.

Takenoko exemplarischer Spielaufbau. Rechte bei Matgot und Bombyx

Takenoko exemplarischer Spielaufbau. Rechte bei Matgot und Bombyx

Die Felder mit den Beeten werden an das Ausgangsfeld angelegt, sind damit automatisch bewässert, später müssen Bewässerungskanäle gelegt werden, damit Bambus wachsen kann. Schon beim Hinlegen bewässerte Felder bekommen automatisch einen Bambus, die anderen müssen erst versorgt werden, und dann muss der Gärtner anrücken, auf anliegenden, bewässerten Felder in der gleichen Farbe wächst der Bambus auch gleich, die Holzteile werden dabei ineinander gesteckt.

Verbesserungsplättchen, die auf die Beete gelegt werden können, sorgen zum Beispiel dafür, dass die Felder automatisch bewässert werden, gleich zwei Bambusstücke wachsen oder der Panda durch eine Umzäunung nicht den Bambus anknabbern kann. Manche Beete haben auch schon eine Verbesserung fix aufgedruckt. Der Gärtner kann mittels Aktion versetzt werden, pflanzt dann, während der Panda auf dem Feld frisst, auf das er gesetzt wird, nämlich immer ein Stück Bambus, außer es ist eingezäunt. Die verspeisten Stücke kommen auf die vorgesehene Stelle auf dem Tableau und werden beim Erledigen des Panda-Auftrags abgegeben. Bis auf ein paar kleine Feinheiten war es das auch schon mit den Regeln.

Takenoko, japanisch für Bambussprosse, macht Spaß und ist ein taktisches Legespiel für zwei bis vier Personen. Das besondere Flair kommt von den schönen Illustrationen und der niedlichen Hintergrundgeschichte. Extrem taktische Tiefe kommt nicht auf, dafür ist das Spiel auch sehr familienfreundlich. Witzig ist es, den anderen Spielern einen Strich durch die Rechnung zu machen, wenn absehbar ist, worauf sie hinarbeiten. Die Spielregeln sind multilingual, ebenfalls schön illustriert, und ein kurzer Comic erzählt die Vorgeschichte.

Takenoko ist bei Matagot/Bombyx erschienen und wir haben zu zweit ca 30 Minuten für das Spiel gebraucht.  Fürs Regelstudium sind nur ca 10 Minuten notwendig.
88 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
Niedlichkeitsfaktor
simple Regeln, also rascher Start ins Spiel
liebevolle Gestaltung
Spielmaterial
Negatives
Figur des Gärtners kippt leicht um
Es ist das Spiel mit dem gewissen Niedlichkeitsfaktor. Der chinesische Kaiser schickt seinem japanischen Kollegen einen Panda, als Zeichen des Friedens zwischen den Ländern. Für diesen muss, damit er nicht Hunger leidet, natürlich kräftig Bambus angebaut werden. Die SpielerInnen werden das schon übernehmen… [caption id="attachment_4202" align="alignleft" width="211"] Takenoko Spielverpackung. Rechte bei Matagot und Bombyx[/caption] Auf der Spielemesse in Essen wurde die überdimensionale Collector’s Edition von Takenoko vorgestellt, die in einer schönen Holzbox mit größeren, schöneren Figuren und Bambusteilen daherkommt. Ein Grund für uns, bisher verabsäumtes nachzuholen: Takenoko endlich mal zu testen.Takenoko von Antoine Bauza, mit Illustrationen von Nicolas Fructus, Joël Van Aerde und Yuio erscheint gemeinsam bei den französischen Verlagen Matagot und Bombyx. Antoine Bauza ist ein vielseitiger Spieleautor und zeichnet auch für so unterschiedliche Spiele wie 7 Wonders, Mystery Express (von Weltenraum bereits getestet) und Hanabi (Spiel des Jahres 2013) verantwortlich. Das Spiel wirkt recht simpel und ist schnell verstanden, aber es ist auch durchaus taktisch. Schon die Spieleverpackung ist schön designt, das Material passt super in die vorgesehenen Fächer und ist zum großen Teil aus Holz, z.B. der Bambus, die Aktionsscheiben, die Bewässerungskanäle, Wetterwürfel, der Rest ist aus stabilem Karton. Die ganze Sache wirkt sehr detailverliebt und durchdacht. JedeR hat nun ein Tableau vor sich, auf dem die möglichen Aktionen abgebildet sind, das bietet auch eine gute Übersicht. Zuerst erhält jedeR eine von jeder Art von Auftragskarten. Dann, außer in der ersten Runde, wird mit dem Wetterwürfel gewürfelt. Dann können zwei Aktionen jeweils mit dem Aktionsmarker markiert und abgearbeitet werden. Es kann ein neues Beet, vorhanden in grün, gelb und rosa, an das Ausgangsfeld angelegt werden, ein Bewässerungskanal gezogen und zu einem beliebigen Zeitpunkt im eigenen Zug ausgespielt werden, der Gärtner oder der Panda versetzt werden sowie eine weitere Auftragskarte gezogen werden. Danach ist der oder die Nächste an der Reihe. Um die Auftragskarten dreht sich eigentlich alles im Spiel. Wer zuerst eine bestimmte Anzahl von Aufträgen erledigt hat, was sich  nach der Anzahl der Spielenden richtet, beendet das Spiel und bekommt als Belohnung noch 2 Punkte vom Kaiser, dann dürfen die Übrigen noch ihre Runde beenden, und es wird abgerechnet. Der oder die mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel. Es gibt Aufgaben "Beete" (die Felder müssen in einer bestimmten Konstellation liegen), "Gärtner" (Bambus muss in bestimmten Farben und in bestimmter Höhe wachsen) und "Panda" (der Panda muss Bambus in bestimmten Farben und Anzahl verdrückt haben). Je nach Schwierigkeit gibt es unterschiedliche Punkte. Bis zu fünf Auftragskarten dürfen auf der Hand gehalten werden, die erledigten werden während des eigenen Zuges vorgezeigt und abgelegt. Die anderen kommen bei der Erledigung natürlich in die Quere, da sie ganz andere Ziele haben. [caption id="attachment_4203" align="aligncenter" width="402"] Takenoko exemplarischer Spielaufbau. Rechte bei Matgot und Bombyx[/caption] Die Felder mit den Beeten werden an das Ausgangsfeld angelegt, sind damit automatisch bewässert, später müssen Bewässerungskanäle gelegt werden, damit Bambus wachsen kann. Schon beim Hinlegen bewässerte Felder bekommen automatisch einen Bambus, die anderen müssen erst versorgt werden, und dann muss der Gärtner anrücken, auf anliegenden, bewässerten Felder in der gleichen Farbe wächst der Bambus auch gleich, die Holzteile werden dabei ineinander gesteckt. Verbesserungsplättchen, die auf die Beete gelegt werden können, sorgen zum Beispiel dafür, dass die Felder automatisch bewässert werden, gleich zwei Bambusstücke wachsen oder der Panda durch eine Umzäunung nicht den Bambus anknabbern kann. Manche Beete haben auch schon eine Verbesserung fix aufgedruckt. Der Gärtner kann mittels Aktion versetzt werden, pflanzt dann, während der Panda auf dem Feld frisst, auf das er gesetzt wird, nämlich immer ein Stück Bambus, außer es ist eingezäunt. Die verspeisten Stücke kommen auf die vorgesehene Stelle auf dem Tableau und werden beim Erledigen des Panda-Auftrags abgegeben. Bis auf ein paar kleine Feinheiten war es das auch schon mit den Regeln. Takenoko, japanisch für Bambussprosse, macht Spaß und ist ein taktisches Legespiel für zwei bis vier Personen. Das besondere Flair kommt von den schönen Illustrationen und der niedlichen Hintergrundgeschichte. Extrem taktische Tiefe kommt nicht auf, dafür ist das Spiel auch sehr familienfreundlich. Witzig ist es, den anderen Spielern einen Strich durch die Rechnung zu machen, wenn absehbar ist, worauf sie hinarbeiten. Die Spielregeln sind multilingual, ebenfalls schön illustriert, und ein kurzer Comic erzählt die Vorgeschichte. [box style="tip"]Takenoko ist bei Matagot/Bombyx erschienen und wir haben zu zweit ca 30 Minuten für das Spiel gebraucht.  Fürs Regelstudium sind nur ca 10 Minuten notwendig.[/box] [rwp_box id="0"]
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Cons

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