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T.I.M.E Stories – Lumen Fidei

Die Zeitreise-Agenten gehen erneut auf Reise, diesmal ins Jahr 1419, in die Spätphase der Reconquista in Südspanien, wo sie Teil einer Abordnung sind, die Michel D’Ailly begleitet, den Gesandten von Papst Martin V. Christen und Muslime kämpften gegeneinander, doch im Prinzip geht es darum, einen seltsamen Stein zu finden, der alles und jeden in seinen Bann zieht. Die Reise beginnt in Aragon, doch diesmal werden verschiedene Orte aufgesucht werden müssen, um das Objekt zu finden und die Zeitlinie wieder in Ordnung bringen zu können.

Time Stories - Lumen Fidei - Cover

Der Titel Lumen fidei gibt die Richtung an, denn in dieser Erweiterung folgen die Agenten dem Licht des Glaubens ins späte Mittelalter, in die Zeit der Inquisition. Sie müssen versuchen ein seltsames Objekt, einen Stein zu finden, der die Zeitlinie in Gefahr bringt. Dafür dürfen sie in einen besonderen Transferraum mit einem Quanten-Schrein, denn es ist nicht üblich Objekte aus den Zeitreisen mitzunehmen.

Unterwegs erwarten die Agenten knackige Rätsel und unerwartete Storywendungen. Außerdem gibt es interessante Wendungen und Situationen, die man auf seinen Zeitreisen bisher noch nicht erlebt hat. Eines kann verraten werden, dieses Mal ist man nicht nur auf die Stadt Aragon beschränkt, in der man beginnt. Also begeben wir uns auf eine neue Reise.

T.I.M.E Stories ist ein „Decksploration“-Spiel, das von Manuel Rozoy und Peggy Chassenet erfunden wurde. Es ist ein recht innovatives Brettspiel über mysteriöse Abenteuer in der Vergangenheit für 2 bis 4 Spieler. Dabei begibt man sich auf Zeitreisen, bei denen man gemeinsam mysteriöse Vorfälle untersucht, um eine Störung in der Zeitlinie zu beheben.

Das Spielprinzip wird durch die Erweiterung nicht verändert, es stellt einfach ein neues Abenteuer dar. Es werden Karten, die eine Szene darstellen, auf den Feldern aufgelegt und die Spieler können sich für einzelne Karten entscheiden, um den Text auf der Rückseite, der den Bildaspekt beschreibt, zu lesen. Natürlich können auch mehrere Spieler auf einem Feld stehen, allerdings verbraucht man damit unnötig Zeiteinheiten, vor allem, wenn es einem Spieler alleine gelingt sich dem Inhalt auf der Karte zu stellen. Oft muss man bei den beschriebenen Begegnungen ein Würfelwurf ablegen, um an weitere Informationen zu gelangen, oder um zur Lösung notwendige Objekte zu erhalten.

Aber wie bereits angesprochen, kostet jede Aktion, jedes Bewegen Zeit und wenn diese abgelaufen ist, wird man in die Gegenwart zurücktransferiert und muss einen neuen Anlauf nehmen. Man bekommt eine neue Chance, den Fall zu lösen und die Zeitanomalie zu beseitigen. Der Vorteil, wenn man das Abenteuer ein zweites, drittes oder gar viertes Mal durchläuft, ist, dass man bereits weiß wo sich die Sackgassen befinden, welche Person einen auf die falsche Spur schicken, welche Karten wichtige Informationen beinhalten und wo einem welche Würfelwürfe abverlangt werden.

So kann man dann die Personen besser zuteilen und erspart sich Zeit, wodurch man wiederum im Abenteuer weiter voranschreiten kann.  Das Brettspiel lebt somit davon, dass man die Zeitlinie mehrmals bereist und dass man alte Fehler eben nicht wiederholt. Die Entscheidungen und Rätsel sind durchaus spannend gestalten und wir haben uns gefreut, wie wir das Ziel unserer Mission erreicht haben. Allerdings gibt es in dieser Erweiterung gefühlt weniger Rätsel als in anderen Spielen zu T.I.M.E Stories.

Die Basis der T.I.M.E. Agency - T.I.M.E Stories, Rechte bei Asmodee / Space Cowboys
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T.I.M.E Stories - Estrella Drive, Rechte bei Asmodee
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Das Setting ist durchaus interessant und auch die Konflikte zwischen Christen und Muslimen in dieser Zeit werden thematisiert. Wirklich gelungen und zum Thema passend fanden wir die Grafik der Karten.  Wir waren aber überrascht wie schnell wir bei dieser Erweiterung am Ende der Zeitleiste angekommen sind. Doch es gibt einfach ein paar Ereignisse, die uns recht viel Zeit gekostet haben. Ein wenig verwirrt hat uns am Anfang die Glaubens-Skala, die eine interessante Idee ist. In einer Situation blieben wir ziemlich ratlos zurück. Es gibt ein Rätsel, das sich über mehrere Karten zieht, und bei dem man allerdings von Anfang an aufpassen sollte, sonst wird es schwierig es zu lösen.

Bei der Suche nach Hilfe im Internet sind wir auf die Information gestoßen, dass es bei Lumen Fidei die Möglichkeit gibt in eine Sackgasse zu geraten, wobei die Chance dafür sehr gering ist. Außerdem gibt es auf der Homepage von Asmodee eine Hilfe, sollte man tatsächlich in diese Situation geraten. Die beschriebene Situation war für sehr überraschend, da wir die Information mehrmals bekommen hatten und wir uns gar nicht vorstellen konnten, wie man in diese beschriebene Sackgasse geraten kann. Erst nach dem Spiel haben wir sie nachvollzogen und man muss sagen, dass es sich tatsächlich um eine sehr spezielle Abfolge von Ereignissen handelt, um in diese missliche Lage zu geraten.

Ich denke, es ist also gut zu wissen, dass es diese Möglichkeit gibt, allerdings ist sie so selten, dass sie die Spielfreude wohl nur in den seltensten Fällen etwas trübt. Unser Rätsel konnten wir schließlich lösen, indem wir einen Ort nochmal besuchten. Dann ging es wieder recht flüssig weiter. In Lumen Fidei gibt es außerdem eine interessante neue Möglichkeit, über die ich hier nicht zu viel verraten möchte. Ich kann nur so viel verraten: Sie hat damit zu tun, dass man nicht nur an einem Ort bleibt, sondern sich auch aus Aragon hinausbewegt.

Das Szenario für Lumen Fidei stammt von Ulric Maes, die Spielidee zu Time Stories hatte Manuel Rozoy, der auch für die Entwicklung der Erweiterung verantwortlich ist. Illustriert wurden die Karten zu Lumen Fidei von Ronan Toulhoat und Pascal Quidault.

T.I.M.E Stories – Lumen Fidei, ursprünglich von Space Cowboys, ist im Jänner 2017 bei Asmodee in deutscher Übersetzung herausgekommen. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern ungefähr 3 Stunden benötigt, exkl. Aufbau und Erklärung der Spielregeln.

85
%
Der Titel Lumen fidei gibt die Richtung an, denn in dieser Erweiterung folgen die Agenten dem Licht des Glaubens ins späte Mittelalter, in die Zeit der Inquisition. Sie müssen versuchen ein seltsames Objekt, einen Stein zu finden, der die Zeitlinie in Gefahr bringt. Dafür dürfen sie in einen besonderen Transferraum mit einem Quanten-Schrein, denn es ist nicht üblich Objekte aus den Zeitreisen mitzunehmen.
Pros
  • sehr schönes und stimmungsvolles Design
  • einige interessante Wendungen
  • eine neue Möglichkeit, man bereist nicht nur eine Stadt
  • Glaubensleiste variiert das Spiel ein bisschen
  • nette Hintergrundgeschichte
Cons
  • zu wenige Hinweise auf eines der Rätsel
  • nicht so viele Rätsel wie bei anderen Erweiterungen
  • die kurze Zeit stresst einen in diesem Szenario mehr als in anderen

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