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Star Wars Rebellion

Star Wars Rebellion von Steven Kimball und Corey Konieczka erscheint beim Heidelberger Spieleverlag und ist ein Strategiespiel, welches den Kampf zwischen dem Imperium und der Rebellion simuliert. Die Besonderheit an diesem Brettspiel ist dass der imperiale Spieler dabei eine dominierende Überlegenheit an Material zur Verfügung hat.

Brettspielschachtel - Star Wars Rebellion, Rechte beim Heidelberger Spieleverlag

Star Wars Rebellion, Rechte beim Heidelberger Spieleverlag

Star Wars Rebellion zeichnet sich vor allem durch eine geschickte Regelmechanik aus, welche die Atmosphäre der Filme gelungen einfängt. So sind die Rebellen nicht nur zur Beginn, was die Truppen betrifft, hoffnungslos unterlegen. Auch im Verlauf des Spiels erhält das Imperium in der Regel wesentlich mehr Truppen als der Rebellenspieler, wobei der Unterschied bei den Bodentruppen nicht so groß ist wie bei den Raumschiffen. Auch dass die Zeit für den Rebellenspiel arbeitet ist nett gemacht, so wird der imperiale Spieler unter Druck gesetzt rechtzeitig den geheimen Stützpunkt zu finden.

Star Wars Rebellion handelt von der Hoffnung. Eine kleine Schar von Rebellen lehnt sich tapfer gegen die Unterdrückung des allmächtigen Imperiums und seiner Schreckensherrschaft über die Galaxis auf. Von ihrem geheimen Stützpunkt aus planen sie das Imperium zu stürzen und der Galaxis Frieden und Freiheit wiederzugeben. Doch mit dem Todesstern ist das Imperium mächtig genug jede Form von Widerstand niederzuschlagen.

Star Wars: Rebellion bringt dabei den epischen Konflikt zwischen Imperium und Rebellenallianz an den Spieltisch. Einer der Spieler ist ein imperialer General und entsendet seine Streitkräfte, um den geheimen Stützpunkt der Rebellen auszulöschen. Der andere Spieler vereint die tapferen Freiheitskämpfer und mit Guerillataktiken und Sabotage versucht er Sympathien zu erhalten damit einen kollektiven Aufstand des Imperiums zu vernichten.

Doch um den Krieg der Sterne zu gewinnen braucht es mehr als nur Waffen und technologische Schreckgespenster – es braucht Helden. In geheimen Missionen kannst du Luke Skywalker zum Jedi ausbilden oder mithilfe von Darth Vader Han Solo in Karbonit einfrieren. Nur so wird es dir gelingen, dein Ziel zu erreichen und die Pläne deiner Feinde zu durchkreuzen. Wird das Imperium die Rebellion mit einem schnellen Schlag zerschmettern? Das Schicksal der Galaxis liegt in euren Händen.

Vor Spielbeginn gibt es Regeln zur Aufstellung der Truppen und Systeme. Sehr geschickt ist die Wahl bzw. die Suche des geheimen Rebellenstütztpunkts. Die Suchdroidenkarten umfassen alle auf dem Spielbrett befindlichen Systeme, davon werden die Systeme aussortiert wo zu Beginn der imperiale Spieler seine Truppen hat. Aus den restlichen Karten wählt der Rebellenspieler sein geheimes System, welches durch ein Sonderfeld dargestellt wird, wo er diese Karte auch platziert.

Spielmaterial - Star Wars Rebellion, Rechte beim Heidelberger Spieleverlag

Star Wars Rebellion, Rechte beim Heidelberger Spieleverlag

Der Imperiale Spieler hat also danach die Karten zur Verfügung, wo der Spieler der Rebellen nicht ist. Interessant ist auch die Möglichkeit den geheimen Rebellenstützpunkt zu verlagern, dabei zieht der Spieler der Rebellen 4 der restlichen Suchdroidenkarten, welche sich noch nicht im Besitz des imperialen Spieler befinden. Aus diesen Karten wählt der Spieler der Rebellen einen neuen Stützpunkt.

Grundsätzlich ist es eine gute Idee bei der ersten Partie die vorgeschlagene Aufstellung zu verwenden. Star Wars Rebellion ist in 3 Phasen gegliedert.

  1. Zuweisungsphase: Die Spieler weisen ihre Anführer/Helden Missionen zu. Dabei ist zu beachten das man Anführer/Helden auch für die Bewegung von Truppen benötigt und dass man nur wenn Anführer/Helden im Hauptquartier sind gegen Missionen des anderen Spielers intervenieren kann.
  2. Kommandophase: Die Spieler führen abwechselnd Missionen aus oder setzen Anführer auf das Spielbrett, um Einheiten durch Raumschiffe in ein angrenzendes Zielfeld zu bewegen. Falls im Zielsystem feindliche Truppen sind kommt es zu einem Gefecht. Dies wird getrennt nach Raum und Bodentruppen geführt, kann also zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.Interessante Spielmechanik dabei ist dass bei einem Sieg des Rebellenspielers im Gefecht er höchstens verhindern kann dass der imperiale Spieler das System unterwirft, aber der Rebellenspieler erhält für seinen Sieg keine Belohnung. Der imperiale Spieler wiederum kann bei einem Sieg seiner Bodentruppen das System unterwerfen und kommt damit in den Genuss von dem linken Ressourcensymbol um damit Truppen zu bauen. Loyale Systeme, welche dem Spieler beide Ressourcensymbol zur Verfügung stellen, können von beiden Spieler nur durch Missionen errungen werden.
  3. Auffrischphase: Die Spieler handeln eine Reihe von Aufräumschritten ab, in denen sie z. B. Anführer zurückbeordern, Missionskarten ziehen, Suchdroiden starten, neue Anführer rekrutieren und neue Einheiten bauen.

Sobald der geheime Rebellenstützpunkt vom Imperium erobert bzw. zerstört wurde, hat der Imperiale Spieler gewonnen. Der Rebellenspieler gewinnt wenn der Zeitmarker, welcher jede Runde auf der Zeitleiste um 1 nach oben gesetzt wird und der Loyalitätsmarker, welcher durch das Erfüllen von Zielkarten der Rebellen auf der Zeitleiste nach unten gerückt wird, sich kruezen.

Es gibt auch eine Version für 3 bzw. 4 Spieler, die vor allem darauf hinausläuft dass sich die Spieler Aufgaben teilen. Einer der Spieler ist dann der General, der andere Spieler der Admiral. Die verschiedenen Aufgaben bzw. Entscheidungen werden genau aufgeteilt. Grundsätzlich ist die Aufteilung zwar durchaus gelungen und ohne Probleme mit 3 oder 4 Spieler spielbar, aber der Fokus liegt eindeutig auf dem Spiel 1 vs 1.

Bei unseren Spielen hat sich gezeigt dass die Entscheidungen der Missionen, sowie die Wahl der Anführer sehr wichtig ist. Der imperiale Spieler sollte auch darauf achten dass er die Rebellion nicht ignoriert, auch wenn sie, was die Truppen betrifft, hoffnungslos unterlegen sind. Dafür ist es für beide Seiten recht nützlich Anführer/Helden im Hauptquartier zu behalten um bei Missionen zu intervernieren und dem Gegner in die Suppe zu spucken. Zuerst wollte auch keiner die Rebellenseite spielen weil sie so hoffnunglos unterlegen wirkt, aber durch die Regelmechanik ist durchaus ein zunächst nicht offentsichtlicher Ausgleich gegeben.

Desweiteren ist es für den Rebellenspieler wichtig in Bewegung zu bleiben, da man in einer Schlacht unterlegen ist, sollte man, außer um dem imperialen Spieler in die Irre zu führen, seine Truppen nicht konzentrieren, sondern sich bemühen möglichst zu verteilen und versuchen schwach besetzte imperiale Planeten zu befreien. Damit kann man dem imperialen Spieler einige Ressourcenpunkte abnehmen. Der imperiale Spieler sollte vor allem im späteren Verlauf des Spiels seine Truppen auf die Regionen aufteilen, wo er den feindlichen Stützpunkt vermutet. Wenn der Standort des geheimen Rebellenstützpunkts enttarnt ist muss der imperiale Spieler diesen angreifen, aber durch die Regelmechanik kann man pro Runde sich immer nur in ein Nachbarsystem bewegen, da kann dem imperialen Spieler einfach die Zeit ausgehen bevor er den Stützpunkt erreicht.

Der US-amerikanische Steven Kimball war Board Game Manager bei Fantasy Flight Games und hat vor kurzem die Leitung des Game Design Studio Windrider Games der Asmodee Gruppe übernommen. Der US-amerikanische Spieledesigner Corey Konieczka erfindet seit 10 Jahren Spiele und war dabei an so bekannten Spielen wie Descent: Reise ins Dunkel, Star Wars: X-Wing, Eldritch Horror, Star Wars: Imperial Assault oder Verbotene Welten beteiligt.

Star Wars Rebellion, ursprünglich von Fantasy Flight Games, erschien im Juli 2016 beim Heidelberger Spieleverlag in deutscher Übersetzung. Wir haben bei unserem Test mit 2 bzw. 3 Spielern ungefähr 3 bis 4 Stunden pro Partie benötigt.
90 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
Spielgleichgewicht trotz erdrückender materiellen Übermacht des Imperiums
Regelmechanik ist auch für 3 und 4 Spieler geeignet
gut geschriebenes Regelheft, zwei Fragen waren am Schluss noch offen
wird von Runde zu Runde spannender
Negatives
sollte mehr als die angegebenen 2-3 Stunden einplanen
bei den Tie Fighter besteht die Gefahr dass die Flügel abbrechen
Fehler können einem dem Sieg kosten

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