Slender Man von Regisseur Sylvain White ist ein amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 2018, mit Joey King als Wren, Julia Goldani Telles als Hallie, Jaz Sinclair als Chloe und Annalise Basso als Katie in den Hauptrollen. Der Film greift das, als ein Internet-Meme erfundene, fiktive Wesen des Slender Man auf.
Slender Man ist kein neuer Horrorfilm, im Gegenteil, er erzählt auf sehr klassische, durchaus auch gruselige und manchmal unverständliche, aber recht konservative Weise eine Geschichte mit einer recht jungen, noch unbenutzten Horrorfigur einem, auf urbanen Mythen basierenden, Internet-Meme. Ein wenig enttäuschend war, dass man nicht auf seine Herkunft, seine Entstehung oder ähnliches eingeht. Der Slender Man ist einfach da, er macht Jagd auf dich, er treibt dich in den Wahnsinn. Das mag er, aber was sonst noch mit ihm ist, erfährt man nicht.
Slender Man spielt in einer kleinen Stadt in Massachusetts, wo eine Gruppe von Freunden ein Ritual durchführt, um die Geschichten um den sagenumwobenen Slender Man zu widerlegen. Als ein Gruppenmitglied auf rätselhafte Weise verschwindet, ahnen sie langsam aber sicher, dass sie ihm zum Opfer gefallen ist. Damit beginnt eine nervenaufreibende und gefährliche Suche.
Für den in Frankreich aufgewachsenen Regisseur Sylvain White ist es sein erster großer Kinofilm. Er hat sich aber bereits als Regisseur von rund zwei Dutzend, durchaus sehr verschiedenartigen TV-Serien einen Namen gemacht, bei denen er meist für 1 oder 2 Episoden Platz auf dem Regiestuhl genommen hat.
Der Slender Man ist, im Gegensatz zu vielen anderen klassischen Horrorfiguren, wie Jeepers Creepers oder Mothman, ein recht neues Phänomen. Er ist erstmals 2009 durch Eric Knudsen in einem Forum aufgetaucht und wurde seitdem weiterverbreitet inkl. angeblicher Sichtungen.
Slender Man, mit einer Spieldauer von ca. 93 Minuten, wird mit einem durchwegs zu dunklem Bild im Format 16:9 Widescreen (2.39:1) geboten. Der gute Ton wird u.a. auf Deutsch und Englisch in DTS-HD MA 5.1 präsentiert. Unter den Extras der Blu-ray findet sich ein Blick hinter den Kulissen mit der Besetzung.
durchaus Spannung in der 2. Hälfte vorhanden
der Film leidet unter einer konservativen Erzählstruktur
das Bild ist streckenweise sehr düster und dunkel
man vermisst etwas über die Herkunft des Slender Man