Im Prinzip beginnt alles relativ normal, Toni und Marc sehen sich im Alltag festgefahren und überlegen sich scheiden zu lassen, wobei sie Schwierigkeiten haben es ihren beiden Kindern zu sagen. Außerdem ist da noch etwas und das ist etwas ungewöhnlicher, denn eigentlich wollen beide, dass der andere die Kinder nimmt…
Toni (Carolin Kebekus) und Marc (Maxim Mehmet) sind gelangweilt von ihrem Leben, der Alltag ist eingekehrt und sie langweilen sich. So beschließen sie sich scheiden zu lassen, nach 15 Jahren Ehe. Sie wollen eine einvernehmliche Trennung, schließlich ist man erwachsen und versteht sich noch gut. Doch dann tritt das erste Problem auf. Sie wollen sich keiner Blöße geben und sagen ihren besten Freunden, dass die Kinder bereits Bescheid wissen und kein Problem damit haben. Als sie es dann tatsächlich ihren Kindern Emma (Arina Prokofyeva) und Tobias (Arsseni Bultmann) beibringen wollen, scheitern sie immer wieder an Kleinigkeiten, bringen es nicht übers Herz ihnen weh zu tun. Sie studieren Texte ein und wollen Einigkeit zeigen.
Als Toni schließlich merkt, dass Marc eine Affäre mit einer Kollegin hat, ist es jedoch aus mit der Einigkeit. Sie ist wütend und sieht nicht ein, warum sie nun zurückstecken sollte, denn beiden stehen attraktive neue Jobmöglichkeiten bevor, beide im Ausland und durchaus weit voneinander entfernt. So kommt es zum Streit und jeder will, dass der jeweils andere die Kinder nimmt. Dem nicht genug verlangen sie von ihren Kindern sich für ein Elternteil zu entscheiden und obwohl sie zunächst meinen niemanden beeinflussen zu wollen, so artet alles schließlich in einem Wettstreit aus, welcher von beiden peinlicher ist oder gemeiner.
Dabei ist die Komödie durchaus unterhaltsam und verspricht eine nette Unterhaltung. Die Schauspieler bemühen sich und haben mir recht gut gefallen. Allerdings verfallen sie ab und zu in Over-Acting, wobei auch die Story drauf ausgelegt ist. Der Film besteht aus einigen Slapstick-Einlagen, bringt aber keine überraschenden Wendungen und auch keine tiefgründige Story oder ein Fazit, aus dem man etwas lernen könnte. Es bleibt bei einem oberflächlichem Klamauk, der teilweise beim Zusehen weh tut, teilweise ganz witzig ist.
Als Extras gibt es auch kaum Material, nur ein Wendecover und die Hörfilmfassung des Films. Dass es diese gibt ist durchaus hervorzuheben. Eigentlich könnten mehrere Filme eine Version für Sehgeschädigte beinhalten. Das Bild ist klar und gut, in recht bunten Farben, im Format 16:9 – 1.77:1. Als Sprache gibt es Deutsch in Dolby Digital 5.1. Die Laufzeit des Films beträgt etwa 89 Minuten.
netter Unterhaltung mit Witz
Schauspieler durchaus sympathisch
kaum Überraschungen in der Story
teilweise etwas Over-Action