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Romeo & Julia – Geheime Treffen in Verona

Die Geschichte von Romeo und Julia kennt fast jeder. Zwei junge Menschen aus miteinander verfeindeten Familien lieben sich und versuchen sich heimlich zu treffen, doch das ist gar nicht so einfach, denn überall in Verona finden sich Mitglieder der Familie Capulet und Montague.

Romeo & Julia - Geheime Treffen in Verona - Cover, Rechte bei HUCH!

Romeo & Julia – Geheime Treffen in Verona ist ein Brettspiel für zwei Personen, außerdem ein kooperatives, was gar nicht so häufig ist. Die Spielschachtel wird zum Spielbrett und dann versuchen die beiden Spieler die Liebe hochsteigen zu lassen und den Hass so gering wie möglich zu halten, was jedoch gar nicht so einfach ist.

Zunächst wählt man, welche Seite man spielen möchte und nimmt die entsprechenden Spielsteine und -karten.  Der Spielplan wird in die Mitte gelegt und die Marker werden auf die entsprechenden Leisten gelegt. Jeder Spieler teilt seine Karten in einen Stapel mit Orden und einen mit Begleitern, dann werden die Stapel gemischt und beiseite gelegt. Dann wird die Kapitelkarte zur Hand genommen und das Spiel fertig vorbereitet. Es gibt dabei 9 unterschiedliche Kapitelkarten, die gleichzeitig auch unterschiedliche Schwierigkeitsgrade darstellen. Anhand dieser Karten werden Karten genommen und Botschaften verteilt. Außerdem werden die Figuren entsprechend der Karte aufgeteilt.

Das Spiel verläuft über maximal 3 Akte und jeder Akt aus 4 Szenen. Damit die Liebe zwischen Romeo und Julia wachsen kann, müssen sie sich am selben Ort treffen, allerdings sollten sich ihre Familienmitglieder nirgendwo über den Weg laufen, sonst verstärkt sich der Hass.

Zunächst zieht jeder Spieler so viele Karten nach, dass er 4 Orte und 4 Begleiter auf der Hand hat, dann schickt man Botschaften und wählt entweder Leidenschaft oder Verstand. Die Spieler dürfen sich nur über diese Botschaften austauschen und nicht frei Informationen weitergeben. Sobald sich die Spier auf eine Seite des Herz-Plättchens geeinigt haben, geht es weiter. Ist Leidenschaft gewählt und die beiden Liebenden treffen sich tatsächlich am selben Ort, wächst die Liebe. Hat man Verstand gewählt, erhalten die Spieler Botschaften, doch die Liebe wächst nicht, selbst wenn sich beide am selben Ort treffen.

Diesen Ort bestimmt man durch die Handkarte, die man gewählt hat. Außerdem wählt man einen Begleiter, der zum entsprechenden Ort mitkommt. Anschließend werden noch Figuren entsprechend der gewählten Orte bewegt. Für jeden Ort, an dem sich die beiden Familien treffen wächst der Hass, falls Romeo und Julia sich treffen und Leidenschaft gewählt wird, wächst die Liebe. Dann wird aber auch eine Ereigniskarte aufgedeckt und der Text abgehandelt. Diesen Ablauf setzt man 3x fort, bis der Akt endet.

Romeo & Julia - Geheime Treffen in Verona - Spielaufbau, Rechte bei HUCH!
Romeo & Julia – Geheime Treffen in Verona – Spielaufbau, Rechte bei HUCH!

Am Ende des Aktes wird der Akt-Marker weitergeschoben und die Karten werden neu gemischt. Die weiteren Akte laufen dann wie der eben beschriebene ab. Die Spieler verlieren, wenn der Hass-Marker die dunkelste Stufe erreicht hat, oder am Ende des letzten Aktes die Liebe nicht die höchste Stufe erreicht hat und gewinnen nur, indem die höchste Stufe der Liebesleiste erreicht wurde.

Anfangs war die Anleitung ein wenig verwirrend für uns, doch im Spiel haben sich die meisten Mechaniken dann recht schnell erklärt und gefunden. Uns hat sehr gut gefallen, dass es sich hier um ein kooperatives Spiel für nur zwei Spieler handelt. Auch optisch ist das Spiel durchaus ansprechend. Man kann es auch ganz gut mitnehmen und z.B. im Urlaub spielen. Allerdings ist es nicht nur taktisch, sondern durchaus auch glücksabhängig und wir fanden es gar nicht so einfach zu gewinnen, selbst bei den einfacheren Szenarien.

Was ein bisschen schwierig ist, ist die Abstimmung zwischeneinander ohne zu viel zu sagen. Wann schickt man sich geheime Nachrichten, die recht beschränkt sind, wann riskiert man etwas? Das ist durchaus eine Herausforderung. Dazu sollte man während des Aktes durchaus aufmerksam sein und verfolgen, welche Karten man selbst und sein Gegenüber schon gespielt hat.

Das Spiel ist ein strategisches Spiel für genau 2 Personen ab 14 Jahren. Die Spieldauer wird mit ca. 30-40 Minuten angegeben. Spieleautoren sind Julien Prothière und Jean-Philippe Sahut.

Der Spieleverlag Huch! hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Romeo & Julia – Geheime Treffen in Verona erschien im Februar 2021 beim Spieleverlag Huch!. Wir haben bei unserem Test mit 2 Spielern ungefähr 45 Minuten für dieses Spiel benötigt, inkl. Erklärung des Spiels.

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Anfangs war die Anleitung ein wenig verwirrend für uns, doch im Spiel haben sich die meisten Mechaniken dann recht schnell erklärt und gefunden. Uns hat sehr gut gefallen, dass es sich hier um ein kooperatives Spiel für nur zwei Spieler handelt. Auch optisch ist das Spiel durchaus ansprechend. Man kann es auch ganz gut mitnehmen und z.B. im Urlaub spielen. Allerdings ist es nicht nur taktisch, sondern durchaus auch glücksabhängig und wir fanden es gar nicht so einfach zu gewinnen, selbst bei den einfacheren Szenarien.
Pros
  • das Thema wurde noch nicht so oft als Brettspiel umgesetzt
  • nette Idee eines kooperativen Spiels für 2 Personen
  • optisch schön gestaltet
  • Mechanik funktioniert ziemlich gut
  • ein durchaus forderndes Spiel
Cons
  • Spielfiguren könnten hochwertiger sein
  • für exakt 2 Spieler
  • strategische Absprache ohne Reden als Herausforderung
  • man sollte innerhalb eines Aktes immer aufmerksam sein

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