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Rocking the Forest: Ein Müützelwald-Roman

Rocking the Forest: Ein Müützelwald-Roman von Cornelius Zimmermann mischt auf sympathische Weise eine Geschichte über einen Musiker, der für seine Musik brennt, mit einem Wald voller magische Tiere, welche wie Menschen leben und ähnliche Sorgen und Nöte wie sie haben. Herausgekommen ist ein durchaus unterhaltsamer, wenngleich seitenweise recht mühsamer und etwas betont humorvoller Roman.

Rocking the Forest: Ein Müützelwald-Roman, Rechte bei Fischer TOR

Rocking the Forest: Ein Müützelwald-Roman, Rechte bei Fischer TOR

Rocking the Forest: Ein Müützelwald-Roman wäre vermutlich als Roman über einen Musiker, der erkennen muss, dass seine Art der Musik nicht mehr in Mode ist, sich klischeehaft daran macht nach dieser niederschmetternden Erkenntnis sich völlig neu zu erfinden und danach große Erfolg feiert, wohl nicht sehr neu gewesen. Trotzdem wäre es aber vermutlich besser gewesen, als die Geschichte in einen fabelartigen Fantasyroman zu stecken, der sich zwar sehr bemüht lustig zu sein und mit nicht ganz ernst gemeinten Ratschlägen des Autors an seine Leserschaft, sowie mit bemüht skurrilen Einfällen aufwartet, aber der leider nicht besonders lustig geworden ist.

Funny Fantasy Romane sind zumeist sehr schwierig und es gibt nur sehr wenige, dafür umso hymnischer gefeierte Autoren, denen das gelingt. Dabei sollte man aber bedanken, dass kaum einer dieser Autoren mit seinem Erstlingsroman einen Erfolg feiern konnte. Sie sind sich aber treu geblieben und haben daran gearbeitet ihren Stil zu finden, den Humor zu verfeinern. Auch diese Geschichte hat durchaus ihre niedlichen Momente. Außerdem ist der Text sehr lesbar geschrieben. Zusätzlich fischt der Autor immer wieder zahlreiche Wörter aus seinem Wortschatz, um sie gut platziert einzusetzen.

Rocking the Forest: Ein Müützelwald-Roman handelt von Iggy dem Wolfmorf, einem der größten Forest-Doom-Musiker im ganzen Müützelwald und das obwohl der vor Musik nur so brummt. Besonders die Libellenpopper sind ihm verhasst mit ihrer Umkehrung des Pop hin zu knackendem, zischendem Lärm. Und trotzdem hat Iggy einen Traum, denn das diesjährige Rocking the Forest Festival steht vor der Tür und natürlich will er unbedingt mit seiner Band, den Müützel-Montones, die „Goldene Dolde“ gewinnen.

Doch da gibt es ein Problem: Seine Band hat ihn rausgeworfen und das nur elf Tage vor dem großen Auftritt. Um doch noch eine Chance zu haben, begibt sich Iggy auf eine abenteuerliche Reise quer durch den Müützelwald, um Blubb die Pfütze, den erfolgreichsten aller Musikproduzenten zu finden. Dabei begegnet er allen möglichen und unmöglichen Wesen und zu allem Überfluss auch noch der allerschönsten und wunderbarsten Wolfmörfin der Welt, die ihm völlig den Kopf verdreht.

Cornelius Zimmermann, geboren 1978 in Südbaden musste schon früh erfahren, dass der Schwarzwald von Orks nur so wimmelt. Heute lebt und arbeitet er in Berlin, wo er sich den dunklen Mächten mit juristischen und politischen Mitteln entgegenstemmt. Er sieht sich literarisch als Vertreter des rationalen Realismus, hält es aber für möglich, dass hinter seiner Tapete eine Kolonie mikroskopisch kleiner hochintelligenter Hamster haust, die Hebräisch mit brasilianischem Akzent sprechen und alle Günther heißen.

Fischer Tor ist ein Imprint des S. Fischer Verlag und legt seit 2016 seinen Fokus auf Fantasy-Bücher und Science Fiction-Romane. Der S. Fischer Verlag wurde 1886 von Samuel Fischer in Berlin gegründet und zählt zu den bedeutendsten deutschen Verlagen für Belletristik. Seit 1962 gehört S. Fischer zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck und bündelt ein Dutzend Verlage unter seinem Dach.

Fotos: © Milena Schlösser / Fischer Tor
Rocking the Forest: Ein Müützelwald-Roman von Cornelius Zimmermann ist seit 21. März 2018 bei Fischer TOR als Taschenbuch und eBook verfügbar.
58 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
ein Buch voller niedlicher fabeltierähnlicher Wesen
die Geschichte ist gut lebar
der Wortschatz des Autors ist reich an skurrilen Wortschöpfungen
Negatives
der Humor wirkt seitenweise sehr bemüht
der Kern der Erzählung wurde schon oft erzählt
auf den Tierfantasy-Aspekt wird zu wenig eingegangen
es fehlt dem Buch das gewisse Etwas, ein Knistern
man wird zu selten überrascht
Rocking the Forest: Ein Müützelwald-Roman von Cornelius Zimmermann mischt auf sympathische Weise eine Geschichte über einen Musiker, der für seine Musik brennt, mit einem Wald voller magische Tiere, welche wie Menschen leben und ähnliche Sorgen und Nöte wie sie haben. Herausgekommen ist ein durchaus unterhaltsamer, wenngleich seitenweise recht mühsamer und etwas betont humorvoller Roman. [caption id="attachment_30080" align="alignleft" width="200"] Rocking the Forest: Ein Müützelwald-Roman, Rechte bei Fischer TOR[/caption] Rocking the Forest: Ein Müützelwald-Roman wäre vermutlich als Roman über einen Musiker, der erkennen muss, dass seine Art der Musik nicht mehr in Mode ist, sich klischeehaft daran macht nach dieser niederschmetternden Erkenntnis sich völlig neu zu erfinden und danach große Erfolg feiert, wohl nicht sehr neu gewesen. Trotzdem wäre es aber vermutlich besser gewesen, als die Geschichte in einen fabelartigen Fantasyroman zu stecken, der sich zwar sehr bemüht lustig zu sein und mit nicht ganz ernst gemeinten Ratschlägen des Autors an seine Leserschaft, sowie mit bemüht skurrilen Einfällen aufwartet, aber der leider nicht besonders lustig geworden ist. Funny Fantasy Romane sind zumeist sehr schwierig und es gibt nur sehr wenige, dafür umso hymnischer gefeierte Autoren, denen das gelingt. Dabei sollte man aber bedanken, dass kaum einer dieser Autoren mit seinem Erstlingsroman einen Erfolg feiern konnte. Sie sind sich aber treu geblieben und haben daran gearbeitet ihren Stil zu finden, den Humor zu verfeinern. Auch diese Geschichte hat durchaus ihre niedlichen Momente. Außerdem ist der Text sehr lesbar geschrieben. Zusätzlich fischt der Autor immer wieder zahlreiche Wörter aus seinem Wortschatz, um sie gut platziert einzusetzen. Rocking the Forest: Ein Müützelwald-Roman handelt von Iggy dem Wolfmorf, einem der größten Forest-Doom-Musiker im ganzen Müützelwald und das obwohl der vor Musik nur so brummt. Besonders die Libellenpopper sind ihm verhasst mit ihrer Umkehrung des Pop hin zu knackendem, zischendem Lärm. Und trotzdem hat Iggy einen Traum, denn das diesjährige Rocking the Forest Festival steht vor der Tür und natürlich will er unbedingt mit seiner Band, den Müützel-Montones, die „Goldene Dolde“ gewinnen. Doch da gibt es ein Problem: Seine Band hat ihn rausgeworfen und das nur elf Tage vor dem großen Auftritt. Um doch noch eine Chance zu haben, begibt sich Iggy auf eine abenteuerliche Reise quer durch den Müützelwald, um Blubb die Pfütze, den erfolgreichsten aller Musikproduzenten zu finden. Dabei begegnet er allen möglichen und unmöglichen Wesen und zu allem Überfluss auch noch der allerschönsten und wunderbarsten Wolfmörfin der Welt, die ihm völlig den Kopf verdreht. Cornelius Zimmermann, geboren 1978 in Südbaden musste schon früh erfahren, dass der Schwarzwald von Orks nur so wimmelt. Heute lebt und arbeitet er in Berlin, wo er sich den dunklen Mächten mit juristischen und politischen Mitteln entgegenstemmt. Er sieht sich literarisch als Vertreter des rationalen Realismus, hält es aber für möglich, dass hinter seiner Tapete eine Kolonie mikroskopisch kleiner hochintelligenter Hamster haust, die Hebräisch mit brasilianischem Akzent sprechen und alle Günther heißen. Fischer Tor ist ein Imprint des S. Fischer Verlag und legt seit 2016 seinen Fokus auf Fantasy-Bücher und Science Fiction-Romane. Der S. Fischer Verlag wurde 1886 von Samuel Fischer in Berlin gegründet und zählt zu den bedeutendsten deutschen Verlagen für Belletristik. Seit 1962 gehört S. Fischer zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck und bündelt ein Dutzend Verlage unter seinem Dach. Fotos: © Milena Schlösser / Fischer Tor [box style="tip"]Rocking the Forest: Ein Müützelwald-Roman von Cornelius Zimmermann ist seit 21. März 2018 bei Fischer TOR als Taschenbuch und eBook verfügbar.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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