Ritt in den Tod von Regisseur Jesse Hibbs ist ein amerikanischer Western aus dem Jahr 1956. Der Film basiert dabei auf der realen Geschichte des Indianer-Agenten John Philip Clum, wie sie Clums Sohn, Woodworth Clum, 1936 in der Biografie „Apache-Agent“ geschrieben hat. Der Film erschien als Western Legenden No. 23 bei Koch Films.
Ritt in den Tod ist ein spannender Western, in dem Audie Murphy einmal nicht den mutigen Draufgänger spielt, sondern einen umsichtigen Charakter, der sich bemüht, nach jahrelangen Spannungen, einen Ausgleich zwischen der Regierung, den Bewohnern und den Indianer herbeizuführen. Doch fast ist dieses vernünftige agieren, dieser Ausgleich für alle Seiten, zu brav, zu langweilig. Es fehlt ausgerechnet bei einem Film mit Audie Murphy etwas an Action. Die Regie von Jesse Hibbs, der bei mehr als zwei Dutzend TV-Serien bei vielen Folgen Regie geführt hat, ist fast zu routiniert.
Ritt in den Tod spielt im Jahr 1874 und beginnt damit, dass John Philip Clum (Audie Murphy) als Beauftragter der Regierung nach Arizona kommt. Er soll dort Frieden mit den, in einem Reservat lebenden Apachen herbeiführen, um die gegenseitige Spirale der Gewalt zu durchbrechen. Trotz des Widerstands von Hitzköpfen auf beiden Seiten gelingt ihm der Aufbau einer Polizeitruppe unter den Apachen. Außerdem kann er den aufständischen Indianer-Anführer Geronimo zur Aufgabe bewegen.
Hauptdarsteller Audie Murphy war einer der höchst dekorierten Soldaten im zweiten Weltkrieg, bevor er eine vielbeachtete Karriere als Filmschauspieler und Sänger, vor allem in Wild West Filmen begann. Zu seinen bekanntesten Rollen zählt die des Ranchers Cash Zachary in dem Indianerwestern „Denen man nicht vergibt“ aus dem Jahr 1959 von Regisseur John Huston.
Ritt in den Tod, mit einer Spieldauer von ca. 84 Minuten, wird mit einem dem Alter entsprechenden Bild, mit zum Teil recht intensiven Farben im Format 1.37:1 geboten. Der recht saubere Ton wird auf Deutsch und Englisch in Dolby Digital 2.0 präsentiert. Unter den Extras findet sich folgendes Bonusmaterial:
- Originaltrailer
- Bildergalerie mit seltenem Werbematerial
- Fotos von den Dreharbeiten
- 8-seitiges Booklet
Audie Murphy in einer seiner vielschichtigsten Rollen
das Drehbuch von Gil Doud und Jack Sher ist gelungen
das Bild des Westerns hätte stärker aufpoliert gehört
es fehlt dem Western an echter Spannung
stellenweise ist der Film recht klischeehaft