Bei Relic Runners kann man sich ein wenig wie Indiana Jones fühlen. Man erforscht den Dschungel und durchforstet die Tempel und Ruinen der Gegend. Doch dabei ist man nicht alleine, denn auch andere Archäologen sind unterwegs und wollen die Schätze natürlich gerne bergen. Wer ist der beste Erforscher des Dschungels, wer findet die besten Pfade zu den Artefakten?
Bei Relic Runners spielen die Spieler neugierige Archäologen, unerschrockene Entdecker, tollkühne Helden, die sich gemeinsam mit einer Expedition in den Dschungel begeben, dort ihr Lager aufschlagen und von dort aus einzeln die Gegend erkunden, in der es viele alte Tempel und Ruinen gibt, die erforscht und deren Schätze geborgen werden wollen. Doch wer findet die besten Pfade und schafft es schneller als die anderen zu sein, taktischer vorzugehen und die meisten Schätze zu erreichen und gleichzeitig dabei noch immer genug Vorräte zu haben, um nicht umkehren und ins Lager zurück zu müssen?
Es bedarf also geschickter Planung, um in diesem Spiel weiterzukommen. Doch zunächst müssen die Spieler erst alles vorbereiten. Dann beginnen sie alle im selben Lager, in der Mitte des Spielfeldes. Nun geht es darum, Schätze zu sammeln und die meisten Siegpunkte zu ergattern. Das ist möglich, wenn man möglichst viele unterschiedliche Schätze einsammelt, unter anderem mit Hilfe von Boni, die man auch in den Tempeln finden kann. Um sich schnell auf dem Spielbrett bewegen zu können, ist es aber auch notwendig, sich seine eigenen Pfade zurechtzulegen, was aufgrund der begrenzten Anzahl an Wegmarkern auch ein wenig Planung bedarf.
Der Spielablauf gliedert sich in die Schritte Bewegen und Erforschen. Bewegen kann man sich entlang von Dschungelpfaden, Flusspfaden und bereits gelegten eigenen Pfaden, wobei es auf den unbekannten Dschungel- und Flusspfaden langsamer vorangeht. Es darf auch kein Pfad mehrfach benutzt werden. Beim Erforschen gibt es Ruinen und Tempel, wobei die Tempel in mehreren Runden erforscht werden können und unterschiedliche Boni bieten, während Ruinen einem helfen die eigenen Pfade zu erweitern. Erforschen ist aber nur möglich, wenn man genug Tagesrationen besitzt, anderenfalls muss man zurück ins Basislager und sich wieder Rationen holen. Es bedarf also durchaus an Taktik, wann man welche Pfade geht, schließlich möchte man Tempel nicht unbedingt anderen Spielern überlassen, wenn man schon Zeit in sie investiert hat, denn erst ganz am Schluss kommt man zum Heiligtum des Tempels, dem wertvollen Artefakt, hinter dem alle her sind. Mit Hilfe von Werkzeugkisten kann man sich das Leben etwas erleichtern.
Sobald eine gewisse Anzahl an Schätzen geplündert wurden, ist das Spiel aus. Dann wird die letzte Runde noch zu Ende gespielt und die Siegpunkte-Abrechnung beginnt, um den Sieger zu ermitteln.
Folgendes Spielmaterial gehört zum Spiel: 1 Spielplan, 5 Entdecker-Sets mit je einer Figur, einer Tafel, 10 Wegstücken und 3 Werkzeugkisten, 24 Ruinenplättchen & 20 Tempelplättchen-Sets, 20 Schatz-Skulpturen, 25 Tagesrationen, 10 Werkzeugkistenplättchen, sowie 76 Siegmünzen.
Das Spiel ist für 2-5 Spieler ab 10 Jahren und dauert, je nach Anzahl von Spielern zwischen 40-80 Minuten.
Autor von Relic Runners ist Matthew Dunstan, auch Cambridge, der an sich an einer Promotion in Werstoffchemie arbeitet, aber seit 2011 auch Brettspiele entwickelt. Relic Runners ist sein erstes veröffentlichtes Spiel und wird von Days of Wonder herausgegeben.
recht einfach zu verstehen und trotzdem spannend
schönes Spielmaterial (auch farbenfroh)
lustige Spielidee
macht auch nach mehrmaligem Spielen Spaß
Tempelplättchen unterschiedlich "wertvoll"
Fokus manchmal zu sehr auf den Pfaden
Nicht alle Regeln sofort eindeutig zu verstehen