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Red Dead Redemption 2

Ich trabe langsam mit meinem Tennessee Walker durch den Schnee den Hang hinauf und folge dabei der Spur des verfluchten Bastards. Der Schnee knirscht unter den Hufen und da die Abenddämmerung einsetzt, höre ich bereits in der Ferne das Heulen eines Wolfs. Als ich unter mir ein Lagerfeuer sehe, denke ich das ich gefunden habe was ich suche. Ich überlege kurz ob ich das Gewehr verwenden soll, aber nein, ich reite hinunter und mache mit meinen beiden Revolvern kurzen Prozess mit ihnen. Wir haben es gespielt.

Red Dead Redemption 2, Rechte bei Rockstar Games

Red Dead Redemption 2, Rechte bei Rockstar Games

Red Dead Redemption 2 von Rockstar ist ein Videogame und ein Epos ähnlich wie die Filme Spiel mir das Lied vom Tod von Sergio Leone, oder Leichen pflastern seinen Weg von Sergio Corbucci. Diese Filme waren mehr als nur Western und Red Dead Redemption 2 ist mehr als nur ein Videogame. Es wird eine vielschichtige Geschichte erzählt, von der man ein Teil ist, aber es gibt auch eine bildgewaltige Pracht, die einen, wie kaum ein Videogame zuvor, in Bann zieht. So sieht, hört und erlebt man das Leben und Leiden von Arthur Morgan, erfährt von seinem Schicksal und seiner Bestimmung. Und gleich wie der Corbucci Western beginnt auch Red Dead Redemption 2 im Schnee und zahlreiche Leichen werden den Weg von Arthur Morgan pflastern.

Dabei ist hier nichts nur schwarz-weiß. Der vom Gamer gesteuerte Arthur Morgen ist sicher kein Ritter in weißer Rüstung, aber auch nicht der Inbegriff des Bösen, größtenteils ist er so, wie der Gamer ihn lenkt. Er ist Mitglied einer Bande von Gesetzlosen, von freien Männern und Frauen, die sich nicht den Regeln der Mächtigen unterwerfen wollen und nach ihren eigenen Regeln spielen. Dabei betrügen, stehlen, rauben und töten sie, aber sie helfen auch und stehen für andere ein. Auch Dutch, der Anführer der Van Der Linde-Gang sieht sich nicht als Bösewicht, sondern mehr als ein Rebell oder Revolutionär, da in seinen Augen das Machtgefüge der Staaten freie Männer wie ihn unterdrückt und ihnen die Luft zum Atmen raubt.

Damit schließt sich der Kreis zum Western von Corbucci, wo ebenfalls das Gesetz als moralische Instanz versagt und wie auch bei Red Dead Redemption 2 verschwimmen die Grenzen zwischen Böse und Gut, richtig und falsch. Mehr als einmal zeigt sich, dass Sheriffs korrupt sind, oder die Pinkerton-Detektive ebenfalls auf Terror und Einschüchterung zurückgreifen. Gleichzeitig setzen sich die vermeintlich gesetzlosen Männer und Frauen der Van Der Linde-Gang für die Schwachen und Unterdrückten ein.

Doch es liegt auch sehr stark am Gamer selbst, ob die Gang mehr zügellos, derb und brutal agiert, oder ob man versucht so weit als möglich die Schwachen zu schützen, unnötige Qualen zu vermeiden und seine Gegner zu schonen. Man darf sich aber keiner Illusion hingeben, denn auch wenn man sich als freie Männer und Revolutionäre sieht, so überfällt man doch Züge, entführt Kutschen, raubt Reisende aus, plündert Geschäfte. Aber man kann sich natürlich auch rein darauf beschränken dies während den Missionen zu machen und abseits davon einfach den Westen zu erkunden, auf die Jagd zu gehen, Schätze zu finden und allerlei mehr.

Es gibt wirklich viel zu entdecken, wobei vieles einem nicht auf der Mini-Map gezeigt wird. Es gibt versteckte Ritualplätze, unheimliche Geister, den Ku-Klux-Klan, einen Serienmörder, überraschend viele Selbstmörder und vor allem verlassene und mit toten und verwesenden Leichen bestückte Hütten, sowie unzählige Easter Eggs. Vieles davon findet man, wenn man die üblichen Wege und Routen verlässt. Dafür sollte man sich unbedingt Zeit nehmen. Keine Frage, das Game ist gewaltig und man kann wirklich Stunde um Stunde einfach nur in der Welt herumreisen, jagen, reiten, spielen, angeln und immer wieder etwas Neues entdecken. Es ist kein Spiel, das man nach ein paar Stunden durch hat, aber das macht auch seinen Reiz aus und da die Missionen oftmals in kleinere Häppchen unterteilt sind, kann man das Spiel auch immer wieder nach der Arbeit genießen.

Red Dead Redemption 2 ist eine epische Erzählung über Ehre und Loyalität in den letzten Tagen der Outlaw-Ära und man folgt Arthur Morgan und der Van-der-Linde-Gang, die sich ihren Weg durch das erbarmungslose Herz Amerikas bahnen, um zu überleben. Nach einem fehlgeschlagenen Raub in der Stadt Blackwater befindet sich die Gang auf der Flucht. Während Bundesagenten und die besten Kopfgeldjäger des Landes ihnen dicht auf den Fersen sind, drohen zunehmende interne Konflikte die Gang auseinander zu reißen und Arthur muss sich zwischen seinen eigenen Idealen und der Loyalität zu der Gang, mit der er einst aufgewachsen ist, entscheiden.

Red Dead Redemption 2 hat ein tolles Gameplay. Es gibt zwar viele Optionen, aber sie werden einem nach und nach erklärt. Vor allem der Prolog und auch das ganze erste von fünf Kapiteln, wird dazu benutzt, dass man neue Möglichkeiten wie die Überfälle, die Jagd, das Angeln, den Kutschendiebstahl, oder den Zugüberfall lernt und ab da dann kann man alles selbstständig, nach eigenem Geschmack einsetzen. Auch hier zeigt sich die Komplexität, sodass man verschiedene Pflanzen erst nach und nach kennenlernt und pflücken kann. Anschließend kann man sie am Lagerfeuer zu Medizin verarbeiten, oder man kann mit ihnen Fleisch würzen, um seine Werte wiederherzustellen und aufzufrischen. Das Missionsdesign ist sehr gelungen. Die einzelnen Aufträge sie sind sehr abwechslungsreich, voller interessanter Dialoge und spannend zu spielen.

Ein gutes Beispiel für die Vielschichtigkeit und Tiefe der Charaktere ist nicht nur die teilweise unterschiedliche Auffassung der Anführer der Gang, Dutch und Hosea, sondern vor allem auch dass, wenn man ins weitläufige Lager zurückkehrt und sich ein wenig sich umschaut, man die Gespräche und die Interaktionen der einzelnen Mitglieder miterleben kann. Vor allem zu Beginn ist der gegenseitige Umgang sehr rauh, zeugt oft von wenig Respekt und persönlichen Animositäten.

Vor allem aber hat scheinbar keiner auf Arthur, der vom Gamer gesteuert wird, gewartet. Man hat nicht das Gefühl, weil man jetzt hier ist, werden verschiedene Skripte abgespult. Vielmehr hat man das Gefühl, dass die Bandenmitglieder, leben, lieben, lachen und singen, eben mit Arthur aber auch ohne. Man wird dabei angesprochen, oder ignoriert bis man sich einmischt. Man wird um Rat gefragt, oder um etwas gebeten. Man muss Stellung beziehen, kann sich hinsetzen und einfach den Gesprächen folgen, oder man geht einfach weiter und lässt sie hinter sich.

Ein Kritikpunkt, und er ist nach stundenlangen spielen wahrlich einer der wenigen Kritikpunkte, ist, dass in den Missionen Arthur oft anders reagiert als ich es mir wünschen würde. Ich hätte es absolut top gefunden, wenn man dabei auch immer wieder mehrere Entscheidungsmöglichkeiten erhält und dass die Reaktionen auch davon abhängig sind, wo man sich gerade auf seiner Moralleiste befindet. Dieser Widerspruch zwischen dem Verhalten Arthurs abseits der Missionen, wo man als Gamer die volle Kontrolle hat und seinem Verhalten während der Missionen, wo gewisse Verhaltensmuster vorgegeben sind, wird bei einem Gespräch zwischen Arthur und Tilly auch thematisiert, wo er sich beklagt, dass er sich neben der Spur fühlt und sprunghaft geworden ist.

Red Dead Redemption 2 ist grafisch wahrlich beeindruckend und ich vermute es gab dort eine ganze Abteilung, welche nur – und ich meine das durchwegs positiv – kitschig schöne Sonnenauf- und -untergänge erschaffen hat. So oft habe ich nur gecampt bis in die Nacht, damit ich diese Orange-, Gelb- und Rottöne genießen konnte, mit ihrem langsamen Übergleiten von der Nacht zum Tag. Und gleich wie oft ich sie erlebt habe, so waren sie doch jedes Mal anders, neu und wunderschön. Auch die Landschaften und das Wetter sind voller kleiner Details und wirken unglaublich natürlich. Sehr beeindruckt hat mich auch, dass die Wolkenformationen am Himmel, je nach Höhenlage oft in unterschiedlichen Geschwindigkeiten über einen hinweg ziehen, so wie man es auch in der Natur beobachten kann. Noch nie sah der Wilde Westen so eindrucksvoll, so natürlich, so lebendig und so gefährlich aus.

Red Dead Redemption 2, ein wahres Western Epos, wurde vom amerikanischen Entwicklerstudio und Publisher Rockstar Games entwickelt und veröffentlicht. Das amerikanische Unternehmen wurde mit Games Reihen wie Grand Theft Auto oder Max Payne bekannt und steht im Ruf vielschichtige und spannende Geschichten zu erzählen. Gegründet wurde Rockstar 1998 von den momentanen Leitern Sam Houser, Dan Houser sowie Terry Donovan, Jamie King und Gary J. Foreman in New York City.

Wir haben Red Dead Redemption 2 von Rockstar Games auf der Xbox One mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet und das Game ist seit 26. Oktober 2018 für die Xbox One und PlayStation 4 erhältlich.
99 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
das Game ist ein echtes Western-Epos
die NPCs sind vielschichtig und haben Tiefe
das Gameplay ist sehr durchdacht
die Welt ist unglaublich lebendig
Arthur ist ein Teil dieser Welt, nicht ihr Mittelpunkt
grafisch ist das Game ein Traum
es gibt so vieles zu entdecken, auch abseits der Wege
Negatives
die weiten Strecken fordern viel Geduld
in manchen Missionen hat man als Gamer zu wenig Kontrolle
Ich trabe langsam mit meinem Tennessee Walker durch den Schnee den Hang hinauf und folge dabei der Spur des verfluchten Bastards. Der Schnee knirscht unter den Hufen und da die Abenddämmerung einsetzt, höre ich bereits in der Ferne das Heulen eines Wolfs. Als ich unter mir ein Lagerfeuer sehe, denke ich das ich gefunden habe was ich suche. Ich überlege kurz ob ich das Gewehr verwenden soll, aber nein, ich reite hinunter und mache mit meinen beiden Revolvern kurzen Prozess mit ihnen. Wir haben es gespielt. [caption id="attachment_34440" align="alignleft" width="200"] Red Dead Redemption 2, Rechte bei Rockstar Games[/caption] Red Dead Redemption 2 von Rockstar ist ein Videogame und ein Epos ähnlich wie die Filme Spiel mir das Lied vom Tod von Sergio Leone, oder Leichen pflastern seinen Weg von Sergio Corbucci. Diese Filme waren mehr als nur Western und Red Dead Redemption 2 ist mehr als nur ein Videogame. Es wird eine vielschichtige Geschichte erzählt, von der man ein Teil ist, aber es gibt auch eine bildgewaltige Pracht, die einen, wie kaum ein Videogame zuvor, in Bann zieht. So sieht, hört und erlebt man das Leben und Leiden von Arthur Morgan, erfährt von seinem Schicksal und seiner Bestimmung. Und gleich wie der Corbucci Western beginnt auch Red Dead Redemption 2 im Schnee und zahlreiche Leichen werden den Weg von Arthur Morgan pflastern. Dabei ist hier nichts nur schwarz-weiß. Der vom Gamer gesteuerte Arthur Morgen ist sicher kein Ritter in weißer Rüstung, aber auch nicht der Inbegriff des Bösen, größtenteils ist er so, wie der Gamer ihn lenkt. Er ist Mitglied einer Bande von Gesetzlosen, von freien Männern und Frauen, die sich nicht den Regeln der Mächtigen unterwerfen wollen und nach ihren eigenen Regeln spielen. Dabei betrügen, stehlen, rauben und töten sie, aber sie helfen auch und stehen für andere ein. Auch Dutch, der Anführer der Van Der Linde-Gang sieht sich nicht als Bösewicht, sondern mehr als ein Rebell oder Revolutionär, da in seinen Augen das Machtgefüge der Staaten freie Männer wie ihn unterdrückt und ihnen die Luft zum Atmen raubt. Damit schließt sich der Kreis zum Western von Corbucci, wo ebenfalls das Gesetz als moralische Instanz versagt und wie auch bei Red Dead Redemption 2 verschwimmen die Grenzen zwischen Böse und Gut, richtig und falsch. Mehr als einmal zeigt sich, dass Sheriffs korrupt sind, oder die Pinkerton-Detektive ebenfalls auf Terror und Einschüchterung zurückgreifen. Gleichzeitig setzen sich die vermeintlich gesetzlosen Männer und Frauen der Van Der Linde-Gang für die Schwachen und Unterdrückten ein. [gallery type="rectangular" link="none" size="medium" ids="34443,34442,34441"] Doch es liegt auch sehr stark am Gamer selbst, ob die Gang mehr zügellos, derb und brutal agiert, oder ob man versucht so weit als möglich die Schwachen zu schützen, unnötige Qualen zu vermeiden und seine Gegner zu schonen. Man darf sich aber keiner Illusion hingeben, denn auch wenn man sich als freie Männer und Revolutionäre sieht, so überfällt man doch Züge, entführt Kutschen, raubt Reisende aus, plündert Geschäfte. Aber man kann sich natürlich auch rein darauf beschränken dies während den Missionen zu machen und abseits davon einfach den Westen zu erkunden, auf die Jagd zu gehen, Schätze zu finden und allerlei mehr. Es gibt wirklich viel zu entdecken, wobei vieles einem nicht auf der Mini-Map gezeigt wird. Es gibt versteckte Ritualplätze, unheimliche Geister, den Ku-Klux-Klan, einen Serienmörder, überraschend viele Selbstmörder und vor allem verlassene und mit toten und verwesenden Leichen bestückte Hütten, sowie unzählige Easter Eggs. Vieles davon findet man, wenn man die üblichen Wege und Routen verlässt. Dafür sollte man sich unbedingt Zeit nehmen. Keine Frage, das Game ist gewaltig und man kann wirklich Stunde um Stunde einfach nur in der Welt herumreisen, jagen, reiten, spielen, angeln und immer wieder etwas Neues entdecken. Es ist kein Spiel, das man nach ein paar Stunden durch hat, aber das macht auch seinen Reiz aus und da die Missionen oftmals in kleinere Häppchen unterteilt sind, kann man das Spiel auch immer wieder nach der Arbeit genießen. Red Dead Redemption 2 ist eine epische Erzählung über Ehre und Loyalität in den letzten Tagen der Outlaw-Ära und man folgt Arthur Morgan und der Van-der-Linde-Gang, die sich ihren Weg durch das erbarmungslose Herz Amerikas bahnen, um zu überleben. Nach einem fehlgeschlagenen Raub in der Stadt Blackwater befindet sich die Gang auf der Flucht. Während Bundesagenten und die besten Kopfgeldjäger des Landes ihnen dicht auf den Fersen sind, drohen zunehmende interne Konflikte die Gang auseinander zu reißen und Arthur muss sich zwischen seinen eigenen Idealen und der Loyalität zu der Gang, mit der er einst aufgewachsen ist, entscheiden. Red Dead Redemption 2 hat ein tolles Gameplay. Es gibt zwar viele Optionen, aber sie werden einem nach und nach erklärt. Vor allem der Prolog und auch das ganze erste von fünf Kapiteln, wird dazu benutzt, dass man neue Möglichkeiten wie die Überfälle, die Jagd, das Angeln, den Kutschendiebstahl, oder den Zugüberfall lernt und ab da dann kann man alles selbstständig, nach eigenem Geschmack einsetzen. Auch hier zeigt sich die Komplexität, sodass man verschiedene Pflanzen erst nach und nach kennenlernt und pflücken kann. Anschließend kann man sie am Lagerfeuer zu Medizin verarbeiten, oder man kann mit ihnen Fleisch würzen, um seine Werte wiederherzustellen und aufzufrischen. Das Missionsdesign ist sehr gelungen. Die einzelnen Aufträge sie sind sehr abwechslungsreich, voller interessanter Dialoge und spannend zu spielen. Ein gutes Beispiel für die Vielschichtigkeit und Tiefe der Charaktere ist nicht nur die teilweise unterschiedliche Auffassung der Anführer der Gang, Dutch und Hosea, sondern vor allem auch dass, wenn man ins weitläufige Lager zurückkehrt und sich ein wenig sich umschaut, man die Gespräche und die Interaktionen der einzelnen Mitglieder miterleben kann. Vor allem zu Beginn ist der gegenseitige Umgang sehr rauh, zeugt oft von wenig Respekt und persönlichen Animositäten. Vor allem aber hat scheinbar keiner auf Arthur, der vom Gamer gesteuert wird, gewartet. Man hat nicht das Gefühl, weil man jetzt hier ist, werden verschiedene Skripte abgespult. Vielmehr hat man das Gefühl, dass die Bandenmitglieder, leben, lieben, lachen und singen, eben mit Arthur aber auch ohne. Man wird dabei angesprochen, oder ignoriert bis man sich einmischt. Man wird um Rat gefragt, oder um etwas gebeten. Man muss Stellung beziehen, kann sich hinsetzen und einfach den Gesprächen folgen, oder man geht einfach weiter und lässt sie hinter sich. [gallery type="rectangular" link="none" size="medium" ids="34446,34448,34447"] Ein Kritikpunkt, und er ist nach stundenlangen spielen wahrlich einer der wenigen Kritikpunkte, ist, dass in den Missionen Arthur oft anders reagiert als ich es mir wünschen würde. Ich hätte es absolut top gefunden, wenn man dabei auch immer wieder mehrere Entscheidungsmöglichkeiten erhält und dass die Reaktionen auch davon abhängig sind, wo man sich gerade auf seiner Moralleiste befindet. Dieser Widerspruch zwischen dem Verhalten Arthurs abseits der Missionen, wo man als Gamer die volle Kontrolle hat und seinem Verhalten während der Missionen, wo gewisse Verhaltensmuster vorgegeben sind, wird bei einem Gespräch zwischen Arthur und Tilly auch thematisiert, wo er sich beklagt, dass er sich neben der Spur fühlt und sprunghaft geworden ist. Red Dead Redemption 2 ist grafisch wahrlich beeindruckend und ich vermute es gab dort eine ganze Abteilung, welche nur - und ich meine das durchwegs positiv - kitschig schöne Sonnenauf- und -untergänge erschaffen hat. So oft habe ich nur gecampt bis in die Nacht, damit ich diese Orange-, Gelb- und Rottöne genießen konnte, mit ihrem langsamen Übergleiten von der Nacht zum Tag. Und gleich wie oft ich sie erlebt habe, so waren sie doch jedes Mal anders, neu und wunderschön. Auch die Landschaften und das Wetter sind voller kleiner Details und wirken unglaublich natürlich. Sehr beeindruckt hat mich auch, dass die Wolkenformationen am Himmel, je nach Höhenlage oft in unterschiedlichen Geschwindigkeiten über einen hinweg ziehen, so wie man es auch in der Natur beobachten kann. Noch nie sah der Wilde Westen so eindrucksvoll, so natürlich, so lebendig und so gefährlich aus. Red Dead Redemption 2, ein wahres Western Epos, wurde vom amerikanischen Entwicklerstudio und Publisher Rockstar Games entwickelt und veröffentlicht. Das amerikanische Unternehmen wurde mit Games Reihen wie Grand Theft Auto oder Max Payne bekannt und steht im Ruf vielschichtige und spannende Geschichten zu erzählen. Gegründet wurde Rockstar 1998 von den momentanen Leitern Sam Houser, Dan Houser sowie Terry Donovan, Jamie King und Gary J. Foreman in New York City. [box style="tip"]Wir haben Red Dead Redemption 2 von Rockstar Games auf der Xbox One mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet und das Game ist seit 26. Oktober 2018 für die Xbox One und PlayStation 4 erhältlich.[/box] [rwp_box id="0"]
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Cons

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