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Plädoyer für einen Mörder

Mit Plädoyer für einen Mörder hat der James-Bond-Regisseur Guy Hamilton den bekannten Roman The Winston Affair des Schriftstellers Howard Fast gekonnt und spannend verfilmt. In der Hauptrolle des Verteidigers Lieutenant Colonel Barney Adams sieht man Robert Mitchum in seinem 87. Film.

Robert Mitchum

Plädoyer für einen Mörder, Rechte bei KSM

Plädoyer für einen Mörder ist ein spannendes, kammerspielartiges Gerichtsdrama obwohl der Fokus auf einem militärisches Kriegsgericht in Indien liegt und eine relative komplexe Geschichte erzählt, die zunächst unspektakulär erscheint, aber sehr vielschichtig ist. Es gibt keine große Verschwörung, sondern die Komplexität der Sehnsüchte und verlorenen Hoffnungen eines Mannes. Der Film ist glaubwürdig und überzeugend und dreht sich um die Frage der Verantwortung und der Wahrheit. Schonungslos zeigt Hamilton Schritt für Schritt die Unmenschlichkeit und Härte des Kriegsgerichts und wie Menschen aufgrund von Staatsräson geopfert werden. Besonders gelungen ist der dichte Anfang, bei dem der Zuseher unvorbereitet Zeuge des unmotiviert wirkenden Mordes wird und während des Vorspanns die Baracke anstarrt, in die sich der Mörder nach seiner Bluttat ungerührt zurückgezogen hat.

Plädoyer für einen Mörder (Man in the Middle) handelt vom kaltblütig Mord des US amerikanischen Soldaten Charles Winston (Keenan Wynn) an einen Angehörigen der britischen Armee in Indien während des zweiten Weltkrieg. Um diplomatische Probleme zu vermeiden soll der Mörder schnellstmöglich vor ein Kriegsgericht gestellt, verurteilt und hingerichtet werden. Lieutenant Colonel Barney Adams (Robert Mitchum), der amerikanischer Oberstleutnant welcher für die Verteidigung des Angeklagten ausgesucht wird, nimmt diese Aufgabe jedoch viel ernster, als es dem kommandierenden General Kempton (Barry Sullivan) Recht ist. Immer wieder werden Adams dabei von seinen Vorgesetzten, aber auch von den Launen des Zufalls Knüppel zwischen die Beine geworfen, die seine Suche zu vereiteln drohen und er muss sich die Frage stellen auf welche Seite er sich stellt. So oder so, er steht zwischen den Stühlen.

Robert Mitchum (1917-1997) welcher zur Zeit der Enstehungs des Films zu den populärsten Hollywood-Schauspielern zählte, zeigt auch in diesem Film seinen lässigen, knappen, aber auch zynischen Stil. Inszeniert wurde Plädoyer für einen Mörder von James-Bond-Regisseur Guy Hamilton (Goldfinger, Leben und sterben lassen, Der Mann mit dem goldenen Colt, Diamantenfieber). Die literarische Vorlage zum Film lieferte der Roman The Winston Affair (1959) des Schriftstellers Howard Fast. Die Filmmusik liefert der spätere Oscar-Preisträger John Barry („Der mit dem Wolf tanzt“, „Jenseits von Afrika“).

KSM bringt den Schwarz-Weiß Film aus dem Jahr 1963 wie immer digital remastered in sehr guter Bild- und Tonqualität. Dabei wurde behutsam remastered und es gibt ein, ohne Farbverfälschungen, schönes Bild im Format 2.35:1 16:9 s/w. Der Ton ist Deutsch und Englisch jeweils in Dolby Digital 2.0 und es gibt die Untertitel in deutsch. Als Extras bietet die DVD, dem Ursprungsjahr erklärend, nur Trailer und ein paar Biographische Daten.

Plädoyer für einen Mörder von KSM ist ab 15. April 2013 mit FSK 12 auf DVD erhältlich.

[review pros="

  • spannendes Gerichtsdrama
  • behutsam remastered
  • feine Inszenierung
  • schonungslose Dramaturgie

" cons="

  • keine nennenswerten Extras

" score=67]

Mit Plädoyer für einen Mörder hat der James-Bond-Regisseur Guy Hamilton den bekannten Roman The Winston Affair des Schriftstellers Howard Fast gekonnt und spannend verfilmt. In der Hauptrolle des Verteidigers Lieutenant Colonel Barney Adams sieht man Robert Mitchum in seinem 87. Film. [caption id="attachment_1738" align="alignleft" width="200"] Plädoyer für einen Mörder, Rechte bei KSM[/caption] Plädoyer für einen Mörder ist ein spannendes, kammerspielartiges Gerichtsdrama obwohl der Fokus auf einem militärisches Kriegsgericht in Indien liegt und eine relative komplexe Geschichte erzählt, die zunächst unspektakulär erscheint, aber sehr vielschichtig ist. Es gibt keine große Verschwörung, sondern die Komplexität der Sehnsüchte und verlorenen Hoffnungen eines Mannes. Der Film ist glaubwürdig und überzeugend und dreht sich um die Frage der Verantwortung und der Wahrheit. Schonungslos zeigt Hamilton Schritt für Schritt die Unmenschlichkeit und Härte des Kriegsgerichts und wie Menschen aufgrund von Staatsräson geopfert werden. Besonders gelungen ist der dichte Anfang, bei dem der Zuseher unvorbereitet Zeuge des unmotiviert wirkenden Mordes wird und während des Vorspanns die Baracke anstarrt, in die sich der Mörder nach seiner Bluttat ungerührt zurückgezogen hat. Plädoyer für einen Mörder (Man in the Middle) handelt vom kaltblütig Mord des US amerikanischen Soldaten Charles Winston (Keenan Wynn) an einen Angehörigen der britischen Armee in Indien während des zweiten Weltkrieg. Um diplomatische Probleme zu vermeiden soll der Mörder schnellstmöglich vor ein Kriegsgericht gestellt, verurteilt und hingerichtet werden. Lieutenant Colonel Barney Adams (Robert Mitchum), der amerikanischer Oberstleutnant welcher für die Verteidigung des Angeklagten ausgesucht wird, nimmt diese Aufgabe jedoch viel ernster, als es dem kommandierenden General Kempton (Barry Sullivan) Recht ist. Immer wieder werden Adams dabei von seinen Vorgesetzten, aber auch von den Launen des Zufalls Knüppel zwischen die Beine geworfen, die seine Suche zu vereiteln drohen und er muss sich die Frage stellen auf welche Seite er sich stellt. So oder so, er steht zwischen den Stühlen. Robert Mitchum (1917-1997) welcher zur Zeit der Enstehungs des Films zu den populärsten Hollywood-Schauspielern zählte, zeigt auch in diesem Film seinen lässigen, knappen, aber auch zynischen Stil. Inszeniert wurde Plädoyer für einen Mörder von James-Bond-Regisseur Guy Hamilton (Goldfinger, Leben und sterben lassen, Der Mann mit dem goldenen Colt, Diamantenfieber). Die literarische Vorlage zum Film lieferte der Roman The Winston Affair (1959) des Schriftstellers Howard Fast. Die Filmmusik liefert der spätere Oscar-Preisträger John Barry ("Der mit dem Wolf tanzt", "Jenseits von Afrika"). KSM bringt den Schwarz-Weiß Film aus dem Jahr 1963 wie immer digital remastered in sehr guter Bild- und Tonqualität. Dabei wurde behutsam remastered und es gibt ein, ohne Farbverfälschungen, schönes Bild im Format 2.35:1 16:9 s/w. Der Ton ist Deutsch und Englisch jeweils in Dolby Digital 2.0 und es gibt die Untertitel in deutsch. Als Extras bietet die DVD, dem Ursprungsjahr erklärend, nur Trailer und ein paar Biographische Daten. [box style="tip"]Plädoyer für einen Mörder von KSM ist ab 15. April 2013 mit FSK 12 auf DVD erhältlich.[/box] [review pros=" spannendes Gerichtsdrama behutsam remastered feine Inszenierung schonungslose Dramaturgie " cons=" keine nennenswerten Extras " score=67]
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Cons

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