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Phantom Doctrine

Verdammter Mist! Einer meiner Agenten wurde von den Wachen entdeckt. Das war mein Fehler. Jetzt wurde ein Alarm ausgelöst. Die Verstärkung für die Wachen kommt in 3 Runden, aber bis zum Evakuierungspunkt ist es noch ein weiter Weg, außerdem werden wir erst in 5 Runden abgeholt. Ich fürchte diese Mission muss ich neu starten, doch diesmal werde ich vorsichtiger sein. Wir haben es gespielt.

Phantom Doctrine; Rechte bei Good Shepherd Entertainment

Phantom Doctrine; Rechte bei Good Shepherd Entertainment

Phantom Doctrine erzählt eine recht komplexe, aber stellenweise auch wirre Story. Es wäre wohl besser gewesen nicht The Cabal einzuführen, sondern dass man die Story halbiert hätte, aus einer KGB Sicht und aus einer CIA Sicht. So verliert sich zwischen den sehr gelungenen Missionen einfach die Spannung an der Story, was sehr schade ist, weil da wäre wirklich viel Potential dagewesen wäre. Aber atmosphärisch, was das Spionagefeeling des Kalten Kriegs betrifft, ist das Game echt top und es orientiert sich weniger an James Bond und seinen Hochglanz-Abenteuern, sondern mehr an den schmutzig-ehrlichen Geschichten von John le Carré.

Phantom Doctrine ist ein Spionage-Thriller, der in einer Welt voller verdeckter Operationen, Gegenspionage und Paranoia spielt. Der Gamer führt The Cabal, eine geheime Organisation, die gegen eine globale Verschwörung kämpft und versucht die Welt auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges zu kontrollieren. Er führt Operationen im Schatten durch, rekrutiert und trainiert Agenten, untersucht spannende Fälle, fälscht Dokumente und Identitäten, erforscht neue Technologien und biochemische Verfahren und verhört Feinde, um sich dadurch einen taktischen Vorteil zu verschaffen.

Phantom Doctrine bemüht sich zwischen den Missionen um Abwechslung, wie dass man auf einer Pinnwand mit Fotos, Dokumenten, etc. mit Hilfe von Nadeln und roten Fäden Verbindungen knüpft, um den feindlichen Chefagenten zu enttarnen. Wohl auch um sich von dem Gottvater aller rundenbasierenden Taktikgames, X-Com abzugrenzen, gibt es bei den Kämpfen keinen Zufallsfaktor. Ausgenommen man hat genügend Wachsamkeit angesammelt, ist ein Treffer fix. Die Umstände wie Deckung oder ähnliches reduzieren nur mehr die erlittenen Schadenspunkte. Was aber wirklich eher misslungen ist, ist, dass die Gegner einen oft durch Gebäude, aus großer Entfernung, oder sozusagen ums Eck treffen und das lässt die gegnerische KI sehr unfair agieren und trübt ein wenig den Spielspaß.

Phantom Doctrine bietet grafisch eine isometrische Sicht und das düstere, schmutzige Ambiente eines Spionage-Thrillers aus den 1980er Jahren, als der Kalte Krieg in seinem letzten Jahrzehnt einen Höhepunkt erreichte. Es gibt zahlreiche Details, sowie viele Missionen, die in der Nacht oder bei Regen stattfinden. Auch die Einrichtung der Gebäude erinnert an die 1980er und lässt die Atmosphäre von Agententhriller wie Der Spion der aus der Kälte kam oder Dame, König, As, Spion spürbar und erlebbar werden. So gelungen die Details bei den einzelnen Levels auch sind, so enttäuschend sind die Zwischensequenzen in grafischer Hinsicht.

Sehr gut hat mir gefallen, dass man zwischen den Missionen sein geheimes Hauptquartier ausbauen kann, um verschiedene Boni zu re­qui­rie­ren. Neben klassischen Elementen wie Pässe zu fälschen kann man sogar Gefangene umdrehen, um sie in späteren Missionen als Schläfer für die eigene Seite zu verwenden. Für die Storykampagne braucht man rund 35 bis 40 Stunden, je nachdem wie oft man bei verschiedenen Missionen scheitert, was durchaus schnell passieren kann, wenn man ungeplant und hektisch vorgeht. Oft ist es hilfreich eine Runde zu beenden ohne sich zu bewegen oder eine Handlung zu setzen, da sich in jeder Runde auch die Feinde bewegen und sich dadurch eine Lücke öffnen kann.

Phantom Doctrine bietet das klassische Gameplay vieler rundenbasierender Taktikgames. Jeder Agent hat Bewegungspunkte und Aktionspunkte, die man für die Bewegung durch die Levels und verschiedene Aktionen verwendet. Auch wenn man bereits eine Übersicht über das Level hat, sind gewisse Details unsichtbar. So sind Gegner, sofern sie außerhalb der eigenen Reichweite sind, kaum auszumachen. Nur spezielle Aktionen ermöglichen das Auskundschaften von Bereichen. Es gilt möglichst lange unentdeckt zu bleiben und gleichzeitig nach einer Entdeckung seine Gegner schnell auszuschalten. Auch kann man einen Hinterhalt legen, mittels Aktionspunkte einen Feuerbereich abdecken, oder einen Raum mit zwei oder mehr Agenten stürmen.

Phantom Doctrine ist ein taktisches, rundenbasierendes Spionage Adventure Game, welches von CreativeForge Games entwickelt wurde. Als Publisher fungiert Good Shepherd Entertainment. Das polnische Entwicklerstudio CreativeForge wurde im Jahr 2011 von Veteranen der polnischen Games Developer gegründet. Mit ihrem dritten Game Phantom Doctrine haben sie ihr erstes Game für die Konsolen entwickelt. Der amerikanisch-holländische Publisher Good Shepherd Entertainment hat sich auf Games von Indie Künstlern spezialisiert und wurde im Jahr 2011 gegründet. Mehr als ein Dutzend recht unterschiedlicher Games haben sie bisher als Publisher betreut und es sind weitere Games angekündigt. Zunehmend veröffentlichen sie ihre Games auch auf den Konsolen.

Phantom Doctrine von Good Shepherd Entertainment erscheint mit PEGI 18 und ist ab 24. August 2018 für Xbox One, PlayStation 4 und Windows PC erhältlich. Wir haben das Game auf der Xbox One mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet.
82 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
das Game bietet eine tolle Spionagethriller-Atmosphäre
man bemüht sich um Abwechslung zwischen den Missionen
die grafischen Details sind recht gut gelungen
das Umdrehen von Gegnern zu Schläfern ist witzig
das Game hat viel Potential und macht Spaß
Negatives
die Zwischensequenzen sind grafisch recht mau
es gibt kleinere Bugs und Designfehler
die Spannung der Story verliert sich leider
Verdammter Mist! Einer meiner Agenten wurde von den Wachen entdeckt. Das war mein Fehler. Jetzt wurde ein Alarm ausgelöst. Die Verstärkung für die Wachen kommt in 3 Runden, aber bis zum Evakuierungspunkt ist es noch ein weiter Weg, außerdem werden wir erst in 5 Runden abgeholt. Ich fürchte diese Mission muss ich neu starten, doch diesmal werde ich vorsichtiger sein. Wir haben es gespielt. [caption id="attachment_33397" align="alignleft" width="200"] Phantom Doctrine; Rechte bei Good Shepherd Entertainment[/caption] Phantom Doctrine erzählt eine recht komplexe, aber stellenweise auch wirre Story. Es wäre wohl besser gewesen nicht The Cabal einzuführen, sondern dass man die Story halbiert hätte, aus einer KGB Sicht und aus einer CIA Sicht. So verliert sich zwischen den sehr gelungenen Missionen einfach die Spannung an der Story, was sehr schade ist, weil da wäre wirklich viel Potential dagewesen wäre. Aber atmosphärisch, was das Spionagefeeling des Kalten Kriegs betrifft, ist das Game echt top und es orientiert sich weniger an James Bond und seinen Hochglanz-Abenteuern, sondern mehr an den schmutzig-ehrlichen Geschichten von John le Carré. Phantom Doctrine ist ein Spionage-Thriller, der in einer Welt voller verdeckter Operationen, Gegenspionage und Paranoia spielt. Der Gamer führt The Cabal, eine geheime Organisation, die gegen eine globale Verschwörung kämpft und versucht die Welt auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges zu kontrollieren. Er führt Operationen im Schatten durch, rekrutiert und trainiert Agenten, untersucht spannende Fälle, fälscht Dokumente und Identitäten, erforscht neue Technologien und biochemische Verfahren und verhört Feinde, um sich dadurch einen taktischen Vorteil zu verschaffen. Phantom Doctrine bemüht sich zwischen den Missionen um Abwechslung, wie dass man auf einer Pinnwand mit Fotos, Dokumenten, etc. mit Hilfe von Nadeln und roten Fäden Verbindungen knüpft, um den feindlichen Chefagenten zu enttarnen. Wohl auch um sich von dem Gottvater aller rundenbasierenden Taktikgames, X-Com abzugrenzen, gibt es bei den Kämpfen keinen Zufallsfaktor. Ausgenommen man hat genügend Wachsamkeit angesammelt, ist ein Treffer fix. Die Umstände wie Deckung oder ähnliches reduzieren nur mehr die erlittenen Schadenspunkte. Was aber wirklich eher misslungen ist, ist, dass die Gegner einen oft durch Gebäude, aus großer Entfernung, oder sozusagen ums Eck treffen und das lässt die gegnerische KI sehr unfair agieren und trübt ein wenig den Spielspaß. [gallery type="rectangular" link="none" size="medium" ids="33395,33396,33394"] Phantom Doctrine bietet grafisch eine isometrische Sicht und das düstere, schmutzige Ambiente eines Spionage-Thrillers aus den 1980er Jahren, als der Kalte Krieg in seinem letzten Jahrzehnt einen Höhepunkt erreichte. Es gibt zahlreiche Details, sowie viele Missionen, die in der Nacht oder bei Regen stattfinden. Auch die Einrichtung der Gebäude erinnert an die 1980er und lässt die Atmosphäre von Agententhriller wie Der Spion der aus der Kälte kam oder Dame, König, As, Spion spürbar und erlebbar werden. So gelungen die Details bei den einzelnen Levels auch sind, so enttäuschend sind die Zwischensequenzen in grafischer Hinsicht. Sehr gut hat mir gefallen, dass man zwischen den Missionen sein geheimes Hauptquartier ausbauen kann, um verschiedene Boni zu re­qui­rie­ren. Neben klassischen Elementen wie Pässe zu fälschen kann man sogar Gefangene umdrehen, um sie in späteren Missionen als Schläfer für die eigene Seite zu verwenden. Für die Storykampagne braucht man rund 35 bis 40 Stunden, je nachdem wie oft man bei verschiedenen Missionen scheitert, was durchaus schnell passieren kann, wenn man ungeplant und hektisch vorgeht. Oft ist es hilfreich eine Runde zu beenden ohne sich zu bewegen oder eine Handlung zu setzen, da sich in jeder Runde auch die Feinde bewegen und sich dadurch eine Lücke öffnen kann. Phantom Doctrine bietet das klassische Gameplay vieler rundenbasierender Taktikgames. Jeder Agent hat Bewegungspunkte und Aktionspunkte, die man für die Bewegung durch die Levels und verschiedene Aktionen verwendet. Auch wenn man bereits eine Übersicht über das Level hat, sind gewisse Details unsichtbar. So sind Gegner, sofern sie außerhalb der eigenen Reichweite sind, kaum auszumachen. Nur spezielle Aktionen ermöglichen das Auskundschaften von Bereichen. Es gilt möglichst lange unentdeckt zu bleiben und gleichzeitig nach einer Entdeckung seine Gegner schnell auszuschalten. Auch kann man einen Hinterhalt legen, mittels Aktionspunkte einen Feuerbereich abdecken, oder einen Raum mit zwei oder mehr Agenten stürmen. Phantom Doctrine ist ein taktisches, rundenbasierendes Spionage Adventure Game, welches von CreativeForge Games entwickelt wurde. Als Publisher fungiert Good Shepherd Entertainment. Das polnische Entwicklerstudio CreativeForge wurde im Jahr 2011 von Veteranen der polnischen Games Developer gegründet. Mit ihrem dritten Game Phantom Doctrine haben sie ihr erstes Game für die Konsolen entwickelt. Der amerikanisch-holländische Publisher Good Shepherd Entertainment hat sich auf Games von Indie Künstlern spezialisiert und wurde im Jahr 2011 gegründet. Mehr als ein Dutzend recht unterschiedlicher Games haben sie bisher als Publisher betreut und es sind weitere Games angekündigt. Zunehmend veröffentlichen sie ihre Games auch auf den Konsolen. [box style="tip"]Phantom Doctrine von Good Shepherd Entertainment erscheint mit PEGI 18 und ist ab 24. August 2018 für Xbox One, PlayStation 4 und Windows PC erhältlich. Wir haben das Game auf der Xbox One mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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