Pension Schöller zählt zu den bekanntesten Lustspielen von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs, und hat seit seiner Uraufführung im Jahr 1890 bis heute sieben Verfilmungen erlebt.
Pension Schöller ist neben zahlreichen Bühnenaufführungen auch als Fernseh-Spiel und durch seine sieben Verfilmungen bekannt geworden, davon saß bei drei Georg Jacoby auf dem Regiestuhl. Die vorliegende Filmfassung stammt aus dem Jahr 1960 und zählt zur letzten Regiearbeit von Georg Jacoby, aber auch zu den besten Pension Schöller Verfilmungen mit dem jungen Helmuth Lohner in der Rolle des Peter Klapproth.
Pension Schöller handelt von Peter Klapproth, der seinen Onkel Philipp Klapproth um 20.000 Mark bittet, damit er vorgeblich eine Nervenheilanstalt kaufen kann. Sein Onkel hat ihm bereits sein Medizinstudium finanziert, das Peter aber längst abgebrochen hat und seitdem arbeitet er als Musiker, gemeinsam mit seinen Freunden, die gemeinsam den Traum von einer eigenen Musikbar haben. Doch Onkel Philipp will die vermeintliche Anstalt erst einmal begutachten und in seiner Not führt Peter seinen Onkel in die Pension Schöller und stellt sie ihm als Irrenanstalt vor. Und tatsächlich kommen dem Onkel die exzentrischen Pensionsgäste ziemlich verrückt vor…
Bei Pension Schöller hat Georg Jacoby die damalige Crème de la Crème der deutschen Nachkriegsschauspielerriege um sich versammelt. Stars wie Theo Lingen als Professor Schöller, Leon Askin als Fritz Bernhardi, Boy Gobert als Eugen Rümpel und Rudolf Vogel als Philipp Klapproth bieten neben Nachwuchsstars wie Helmuth Lohner und Ann Smyrner ein turbulentes Lustspiel mit Schlagermusik.
Pension Schöller wird schwarz-weiß im Bildformat 1.66:1 (4:3), die Kontraste wurden behutsam aufgefrischt sodass sich ein gutes Bild mit wenig Artefakten bietet. Der samtene Ton ist klanglich gut abgeschmischt und wird auf Deutsch in DD 2.0 mono geboten. Als Extras werden der Kinotrailer zu Pension Schöller und zahlreiche weitere Kinotrailer geboten.
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- großartige Schauspielerriege
- noch immer unterhaltsames Lustspiel
- liebevoll restauriertes Bild
- informatives Booklet
" cons="
- kaum Extras auf der DVD
- Die Schlagermusik ist ein Überbleibsel dieser Zeit
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