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Pathfinder Handbuch: Vertraute

Helfende Pfoten, spionierende Augen, ablenkende Faxen, das gehört zum Repertoire von Vertrauten, außerdem sind sie gute Freunde und können Helden beistehen, ihnen zuhören, wenn sie Sorgen haben oder Pläne schmieden. Die sind hilfreiche Begleiter, die der ganzen Gruppe helfen können. In diesem Handbuch findet man eine Übersicht, sowie einige neue Optionen für solche Vertrauten.

Pathfinder Handbuch: Vertraute - Cover

Pathfinder Handbuch: Vertraute – Cover, Rechte bei Ulisses Spiele

Das Pathfinder Handbuch: Vertraute ist ein typisches Buch für Spieler des Rollenspielsystems Pathfinder. Es ist eine gute Ergänzung für Leute, die gerne Tiere oder andere Wesen um sich haben und bietet einige interessante Möglichkeiten. Die meisten sind für Klassen, die Vertraute haben, aber es gibt auch Möglichkeiten, wie untypische Klassen zu Vertrauten kommen. So gibt es den Auserwählten, einen Paladin der statt seinem Göttlichen Bund einen Vertrauten bekommt, wobei dieser die Fähigkeit Pfote auflegen erhält, eine niedliche Vorstellung, geht man nicht von Externaren oder erschreckenden Kreaturen aus. Für den Barden gibt es einen vielseitigen Vertrauten wie eine Nachtigall oder einen Affen, der für Ablenkung oder Unterhaltung sorgt. Aber auch der Kämpfer kann jetzt einen Vertrauten bekommen, der ihm tatkräftig zur Seite steht.

Natürlich werden auch die üblichen Klassen bedacht. Für diese gibt es neue Archetypen wie den Bündnismagier, der vor allem etwas für kurze Kampagnen ist, da die Bündnisse, die er eingeht mit Pakten verbunden sind und diese auch ausgespielt werden wollen, was mit der Zeit sicher etwas nervig wird. Da ist der Homunkulusschöpfer schon interessanter, ein Alchemist, der sich seinen eigenen Vertrauten erschafft und ähnlich einem Paktmagier diesen verbessert. Sehr stimmig sind auch die typischen Vertrauten für bestimmte Organisationen oder Klassen. So verbindet man das Aspis-Konsortium mit Affen, oder aber Winterhexen mit Schneefüchsen oder Eismephiten.

Aber auch für Vertraute selbst gibt es Archetypen wie den Beschützer, der für seinen Herren sterben würde oder das Maskottchen der Gruppe. Allerdings sollte man es nicht mit den unterschiedlichsten Möglichkeiten und Austauschvarianten übertreiben, da man sonst den Überblick verliert und es schwierig beim Steigern wird.

Durchaus nützlich ist das Kapitel über die Erschaffung von passenden Vertrauten, die es in dieser Form nicht gibt. Hierzu kann man entweder die einfache Methode verwenden und ein Wesen verwenden, das dem eigenen ähnlich ist, wie z.B. für einen Hamster die Werte einer Maus, oder man erschafft sich mit der fortgeschrittenen Methode alles selbst, wobei hierfür eine Abklärung mit dem Spielleiter auf jeden Fall notwendig ist. So ist der Vertraute genauso, wie man ihn sich vorstellt, jedoch ist das mit einigem Aufwand verbunden.

Im Handbuch finden sich weiters eine Übersichtstabelle mit Tier, dem Bonus dem es gibt und wo das Tier zu finden ist, was sehr praktisch ist, aber es gibt auch noch neue Talente, sowohl für Helden als auch für Vertraute, wie eine telepathische Verbindung oder dass der Vertraute mit Tieren verschiedener Art sprechen kann, die sehr praktisch sind. Einige davon sind aber sehr selektiv und werden nur selten Verwendung finden. Ebenfalls ziemlich speziell sind die neuen magischen Gegenstände. Sehr skurril hierbei ist das magische Goldfischglas, dessen Wasser man nicht wechseln muss oder wo man das darin befindliche Tier auch nicht mehr füttern muss. Eine witzige  und praktische Idee bei diesen Gegenständen ist der Harnisch für sehr kleine Vögel.

Für Magier finden sich außerdem neue Zauber, die wohl nur in wenigen Spielgruppen Anklang finden werden, da sie nicht sonderlich effektiv oder nützlich sind. So können Magier und Vertrauter verschmelzen, die Seelen der beiden können vertauscht werden oder der Magier kann für einige Zeit einen Doppelgänger seines Vertrauten erschaffen, damit seinem Liebling möglichst nichts passiert.

Da werden die neuen Vertrauten sicher für viele Spieler interessanter sein. Diese sind in unterschiedliche Gruppen gegliedert. So gibt es neue sehr kleine Vertraute wie das Huhn, einen Papagei oder einen Maulwurf, aber auch ein Kugelfisch kann gewählt werden, wenngleich Wasserwesen als Vertraute in den meisten Kampagnen recht unpraktisch sind. Bei den kleinen Vertrauten gibt es nun auch den Koala, den Pfau oder den Pinguin, von denen ich durchaus begeistert war, als ich davon las. Es ist gut möglich dass mein nächster Vertrauter, sollte es in die Kampagne passen ein niedlicher Koala wird. Es sind einfach süße Tiere. Es gibt aber noch verbesserte Vertraute, die durch ein Talent aktiviert werden können, oder ungewöhnliche Vertraute, deren Einsatz aber zuvor auf jeden Fall mit dem Spielleiter abgesprochen werden muss und die definitiv nicht überall hineinpassen.

Der generelle Eindruck dieses Handbuches ist, dass es für Spieler durchaus nützlich und interessant ist, Spielleiter werden es weniger verwenden. Es gibt wirklich coole neue Möglichkeiten, aber es findet sich auch wieder einiges in dem Buch, das für die meisten Situationen unnötig ist. Die typischen Tiere von gewissen Organisationen oder speziellen Klassen hätten gerne auch etwas ausführlicher oder explizierter beschrieben werden können, da das ein spannender Aspekt ist, der auch vom Spielleiter genutzt werden kann. Sehr nützlich ist auch die Übersichtstabelle. Die werden wir in unserer Runde sicher immer wieder zur Hand nehmen.

Das Pathfinder Handbuch: Vertraute von Paizo erschien bei Ulisses Spiele im Jänner 2016 und ist als Softcover und pdf mit 32 Seiten erhältlich.
86 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
interessante neue Vertraute
Möglichkeit Vertrauten zu bekommen für untypische Klassen
sehr gute Übersichtstabelle
einige hilfreiche Tipps und Anpassungsmöglichkeiten
grafisch schön aufbereitet
Negatives
neue Zauber sehr selektiv
teilweise recht unnütze Optionen bzw. Gegenstände
Zusammenstellung eigener Tiere könnte genauer sein
Helfende Pfoten, spionierende Augen, ablenkende Faxen, das gehört zum Repertoire von Vertrauten, außerdem sind sie gute Freunde und können Helden beistehen, ihnen zuhören, wenn sie Sorgen haben oder Pläne schmieden. Die sind hilfreiche Begleiter, die der ganzen Gruppe helfen können. In diesem Handbuch findet man eine Übersicht, sowie einige neue Optionen für solche Vertrauten. [caption id="attachment_19048" align="alignleft" width="200"] Pathfinder Handbuch: Vertraute - Cover, Rechte bei Ulisses Spiele[/caption] Das Pathfinder Handbuch: Vertraute ist ein typisches Buch für Spieler des Rollenspielsystems Pathfinder. Es ist eine gute Ergänzung für Leute, die gerne Tiere oder andere Wesen um sich haben und bietet einige interessante Möglichkeiten. Die meisten sind für Klassen, die Vertraute haben, aber es gibt auch Möglichkeiten, wie untypische Klassen zu Vertrauten kommen. So gibt es den Auserwählten, einen Paladin der statt seinem Göttlichen Bund einen Vertrauten bekommt, wobei dieser die Fähigkeit Pfote auflegen erhält, eine niedliche Vorstellung, geht man nicht von Externaren oder erschreckenden Kreaturen aus. Für den Barden gibt es einen vielseitigen Vertrauten wie eine Nachtigall oder einen Affen, der für Ablenkung oder Unterhaltung sorgt. Aber auch der Kämpfer kann jetzt einen Vertrauten bekommen, der ihm tatkräftig zur Seite steht. Natürlich werden auch die üblichen Klassen bedacht. Für diese gibt es neue Archetypen wie den Bündnismagier, der vor allem etwas für kurze Kampagnen ist, da die Bündnisse, die er eingeht mit Pakten verbunden sind und diese auch ausgespielt werden wollen, was mit der Zeit sicher etwas nervig wird. Da ist der Homunkulusschöpfer schon interessanter, ein Alchemist, der sich seinen eigenen Vertrauten erschafft und ähnlich einem Paktmagier diesen verbessert. Sehr stimmig sind auch die typischen Vertrauten für bestimmte Organisationen oder Klassen. So verbindet man das Aspis-Konsortium mit Affen, oder aber Winterhexen mit Schneefüchsen oder Eismephiten. Aber auch für Vertraute selbst gibt es Archetypen wie den Beschützer, der für seinen Herren sterben würde oder das Maskottchen der Gruppe. Allerdings sollte man es nicht mit den unterschiedlichsten Möglichkeiten und Austauschvarianten übertreiben, da man sonst den Überblick verliert und es schwierig beim Steigern wird. Durchaus nützlich ist das Kapitel über die Erschaffung von passenden Vertrauten, die es in dieser Form nicht gibt. Hierzu kann man entweder die einfache Methode verwenden und ein Wesen verwenden, das dem eigenen ähnlich ist, wie z.B. für einen Hamster die Werte einer Maus, oder man erschafft sich mit der fortgeschrittenen Methode alles selbst, wobei hierfür eine Abklärung mit dem Spielleiter auf jeden Fall notwendig ist. So ist der Vertraute genauso, wie man ihn sich vorstellt, jedoch ist das mit einigem Aufwand verbunden. Im Handbuch finden sich weiters eine Übersichtstabelle mit Tier, dem Bonus dem es gibt und wo das Tier zu finden ist, was sehr praktisch ist, aber es gibt auch noch neue Talente, sowohl für Helden als auch für Vertraute, wie eine telepathische Verbindung oder dass der Vertraute mit Tieren verschiedener Art sprechen kann, die sehr praktisch sind. Einige davon sind aber sehr selektiv und werden nur selten Verwendung finden. Ebenfalls ziemlich speziell sind die neuen magischen Gegenstände. Sehr skurril hierbei ist das magische Goldfischglas, dessen Wasser man nicht wechseln muss oder wo man das darin befindliche Tier auch nicht mehr füttern muss. Eine witzige  und praktische Idee bei diesen Gegenständen ist der Harnisch für sehr kleine Vögel. Für Magier finden sich außerdem neue Zauber, die wohl nur in wenigen Spielgruppen Anklang finden werden, da sie nicht sonderlich effektiv oder nützlich sind. So können Magier und Vertrauter verschmelzen, die Seelen der beiden können vertauscht werden oder der Magier kann für einige Zeit einen Doppelgänger seines Vertrauten erschaffen, damit seinem Liebling möglichst nichts passiert. Da werden die neuen Vertrauten sicher für viele Spieler interessanter sein. Diese sind in unterschiedliche Gruppen gegliedert. So gibt es neue sehr kleine Vertraute wie das Huhn, einen Papagei oder einen Maulwurf, aber auch ein Kugelfisch kann gewählt werden, wenngleich Wasserwesen als Vertraute in den meisten Kampagnen recht unpraktisch sind. Bei den kleinen Vertrauten gibt es nun auch den Koala, den Pfau oder den Pinguin, von denen ich durchaus begeistert war, als ich davon las. Es ist gut möglich dass mein nächster Vertrauter, sollte es in die Kampagne passen ein niedlicher Koala wird. Es sind einfach süße Tiere. Es gibt aber noch verbesserte Vertraute, die durch ein Talent aktiviert werden können, oder ungewöhnliche Vertraute, deren Einsatz aber zuvor auf jeden Fall mit dem Spielleiter abgesprochen werden muss und die definitiv nicht überall hineinpassen. Der generelle Eindruck dieses Handbuches ist, dass es für Spieler durchaus nützlich und interessant ist, Spielleiter werden es weniger verwenden. Es gibt wirklich coole neue Möglichkeiten, aber es findet sich auch wieder einiges in dem Buch, das für die meisten Situationen unnötig ist. Die typischen Tiere von gewissen Organisationen oder speziellen Klassen hätten gerne auch etwas ausführlicher oder explizierter beschrieben werden können, da das ein spannender Aspekt ist, der auch vom Spielleiter genutzt werden kann. Sehr nützlich ist auch die Übersichtstabelle. Die werden wir in unserer Runde sicher immer wieder zur Hand nehmen. [box style="tip"]Das Pathfinder Handbuch: Vertraute von Paizo erschien bei Ulisses Spiele im Jänner 2016 und ist als Softcover und pdf mit 32 Seiten erhältlich.[/box] [rwp-review id="0"]
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Cons

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