Pandemie von dem Spieleautor Matt Leacock ist ein kooperatives Spiel, bei dem die Spieler und Spielerinnen im Wettlauf gegen die Zeit Heilmittel gegen vier schreckliche Seuchen finden müssen, welche die Menschheit auszurotten drohen. Dazu sind die Spieler in einem Spezialteam zusammengefasst und sie sind die letzte Hoffnung der Menschheit!
Pandemie von Z-Games ist ein sehr spannendes und durchdachtes Game. Besonders gut gelungen ist es, dass man sehr leicht durch Hinzugabe oder Wegnahme von Epidemiekarten den Schwierigkeitsgrad erhöhen und reduzieren kann. Die Ausstattung ist grundsätzlich in Ordnung, aber wirkt recht reduziert im Gegenteil zur älteren Version, wobei das auch persönlicher Geschmack ist. Es gibt meist kleine Plastikteile, dafür wurden die Ereignisse und Rollen der Spieler überarbeitet und gegenüber der Ausgabe von Pegasus Spiele ist die Version von Asmodee auch optisch überarbeitet worden. Das Brettspiel ist dabei aber im Kern gleichgeblieben und ist trotz seiner Komplexzität mit sehr einfachen Regeln ausgestattet. Wichtig um zu gewinnen ist aber, dass man sich taktisch auf die Spezialfähigkeiten seiner Rolle einlässt, da das Brettspiel sehr fordernd ist. Die Spannung bleibt bis zum Schluss und es macht viel Spaß gemeinsam nach der besten Taktik zu suchen. Auch die Spezialfähigkeiten der verschiedenen Rollen sind gut ausbalanciert und helfen, damit die Gruppe gut zusammenarbeitet und taktisch vorgeht.
Pandemie handelt von unendlich vielen Viren, welche unsere Welt bedrohen und sich schnell zu Epidemien und final zu einer weltbedrohenden Pandemie entwickeln. Doch die Spieler haben die Chance die Welt zu retten! Im kooperativen Spiel Pandemie reisen die Spieler um die ganze Welt und arbeiten zusammen, um die Infektionsgefahren einzudämmen und zugleich die Grundlagen für die Erforschung der Gegenmittel zu legen. Als Arzt, Forscherin oder Logistiker setzen die Spieler ihre jeweiligen Stärken ein, um die Seuchen zu besiegen, bevor diese die Welt in die Knie zwingen können.
Der Spielablauf ist sehr übersichtlich für jeden Spieler in drei Phasen gegliedert. In der Aktionsphase werden 4 Aktionen ausgeführt, darunter auch Bewegungen und Sonderfähigkeiten der Spielerrollen. Danach folgt die Nachschubphase in der man 2 Spielerkarten nachzieht mit denen man Forschungszentren bauen kann, Flugreisen durchführt, oder auch Heilmittel erforscht. Anschließend kommt die Infektionsphase, in welche die Städte infiziert werden. Dann kommt der nächste Spieler reihum dran. Dabei gibts es einige Möglichkeiten, das Spiel zu verlieren, nämlich indem einer der Nachziehstapel leer ist, oder wenn keine Steinchen für neue Bedrohungen mehr verfügbar sind, oder wenn zu oft Epidemien ausgebrochen sind. Durch das finden von 4 Heilmitteln kann das Spiel aber gewonnen werden. Auch besteht die Möglichkeit, eine Seuche ganz auszurotten, wobei das ein sehr schwieriges Unterfangen ist.
Wirklich gut gelöst sind die Spezialfähigkeiten der unterschiedlichen Charakter. So gibt es keine Figur mit der ultimativen Eigenschaft, sondern die Spieler müssen sich ihrer Fähigkeiten bewusst sein und sie gezielt einsetzen, um gemeinsam an das Ziel zu kommen, alle Gegenmittel zu finden und die Welt somit zu retten. Dabei handelt man öfter auch so, dass man seine Aktionen für andere Spieler und das Große Ganze einsetzt, schließlich ist das auch das Wichtige. Bei lauter Einzelaktionen wird man dieses Spiel kaum gewinnen können.
hohe Spannung bis zum Ende
Modernes Design passt sehr zur Thematik
Zusammenarbeit ist wirklich wichtig
Alleingänge können den Ausgang des Spiels gefährden