Ich laufe durch die grüne sumpfige und fremdartige Landschaft, wobei es eigentlich mehr ein durch den Sumpf waten ist. Ich hatte gehofft, ich könne meine Feinde umgehen, aber sie haben mich entdeckt und schießen auf mich. Ich sehe die grünen Strahlen auf mich zu kommen, kann ihnen aber zum Glück ausweichen, doch nun versuchen meine Gegner mich einzukreisen. Diese fremde Welt muss ich noch erforschen. Wir haben es gespielt.
Outcast: Second Contact ist vor allem etwas für Nostalgiker und jene, die in die Anfänge des Action-Adventures eintauchen wollen. Das Adventure wurde zwar aufpoliert, kann aber sein Alter von beinahe 20 Jahren nicht verleugnen. Überraschend ist welche Größe die Welt bietet und dass die Story durchaus fesselnd und sehr umfangreich ist. Die damalige Freiheit, welche von den üblichen Schlauchlevels abweicht, war eine Revolution. Heutzutage ist das Game wahrlich ein Old School Adventure.
Outcast: Second Contact ist ein Action-Adventure, bei dem der Gamer in die Rolle des erfahrenen Elitesoldaten Cutter Slade schlüpft, der auf eine verzweifelte Rettungsmission auf einem fremden Planeten entsandt wird. Bei seiner Reise durch diese fremdartige Welt, auf der Magie und Wissenschaft fließend ineinander übergehen, entdeckt Cutter exotische Städte, stößt auf erbitterte Feinde und bringt die Geheimnisse einer hochentwickelten außerirdischen Zivilisation ans Licht. Doch jeder Schritt, jede Entscheidung in dieser Welt sollte mit Bedacht gewählt werden, denn das Schicksal zweier Welten hängt von Cutters Erfolg ab.
Ein wichtiger Aspekt sind die Gespräche mit den Bewohnern der Welt, damit man mehr über die vielfältige Geschichte und Kultur erfährt. Um wieder nach Hause zurückzukehren, benötigt Cutter Slade die fünf Chipkarten, die in den Regionen Shamazaar, Talanzaar, Okasankaar, Motazaar und Okaar verborgen sind. Doch es gibt einige Hindernisse, die es zu überwinden gilt, bevor man ans Ziel gelangt.
Outcast: Second Contact hat eine Grafik, die zwar ansehnlich, aber definitiv nicht up-to-date ist. Dafür gibt es verschiedenen Landschaften wie Wüste, verschneite Tundra, Sumpflandschaft, Dschungel, Berggipfel und eine Tempellandschaft. Wirklich furchtbar ist die schwierige und hacklige Steuerung. Dafür ist der Sound recht gelungen. Vor allem die deutsche Synchronsprecher klingen verdammt gut und die Stimme von Cutter Slade ist niemand geringeres als Manfred Lehmann, besser bekannt als die deutsche Synchronstimme von Bruce Wills.
Outcast: Second Contact ist ein vollständiges Remake des Kultspiels Outcast, welches ein futuristisches Action-Adventure des belgischen Spieleentwicklers Appeal war und eines der ersten 3D-Open-World-Videogames. Es wurde im Jahr 1999 vom französischen Spielepublisher Infogrames veröffentlicht. Das französisch-belgische Videospielentwicklungsstudio Appeal wurde 1995 gegründet und hatte mit seinem Open-World Adventure Outcast seinen größten Erfolg. Im Jahr 2015 wurde das Unternehmen von den Gründern wiederbelebt, um ein Remake von Outcast zu ermöglichen. Als Publisher konnte das 1981 gegründete Unternehmen Bigben Interactive gewonnen werden. Der französische Publisher ist neben seinen Videogames auch für sein vielfältiges Gaming-Zubehör bekannt.
Synchronstimme von Cutter Slade ist gelungen
die Story ist überraschend vielschichtig
viele Gameplayelemente gehören heute zum Standard
man sieht der Grafik ihr Alter an
einiges am Gameplay ist veraltet