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Orkensturm

Orkensturm ist ein Brettspiel für 3 bis 8 Spieler von Andrea Chiarvesio, welches beim Heidelberger Spieleverlag und Ulisses Spiele erscheint. Während Brin von Gareth mit Answin von Rabenmund um die Krone des Kaiserreichs streitet, fallen die Orks plündernd und brandschatzend ein. Die Spieler unterstützen dabei eine der beiden Seiten im Kampf um den Thron und versuchen das Reich zu retten.

Brettspielschachtel - Orkensturm, Rechte bei Heidelberger Spieleverlag, Ulisses Spiele

Orkensturm, Rechte bei Heidelberger Spieleverlag, Ulisses Spiele

Orkensturm gelingt es geschickt ein taktisches Verhandlungsbrettspiel mit dem geschichtlichen Hintergrund des Raulschen Reiches zur Zeit der Answinkrise, als die Orks einfielen, zu verknüpfen. Es ist ein unterhaltsames Spiel für Kenner und Nichtkenner des Fantasy Rollenspielsystems Das Schwarze Auge. Im Original lautet der Name des Brettspiels Richard I. und wurde von Eevie Demirtel, Marie Mönkemeyer, Daniel Simon Richter auf aventurische Verhältnisse angepasst. Gewonnen hat der Spieler welcher durch geschickte Bündnisse und das Ausüben von Einfluss auf den Verlauf des Orkensturms die meisten Ansehenspunkte ansammeln konnte. Dabei kommt es vor allem auf das persönliche taktieren des Spielers an, da er mindestens zwei Möglichkeiten hat um zu seinem Ziel zu erreichen.

Zu Beginn des Spiels muss sich jeder Spieler als Anhänger von Brin oder Answin deklarieren. Mittels Kartenstapel wird sichergestellt dass die Spieler sich gleichmäßig auf beide Parteien aufteilen, bei ungerader Spieleranzahl hat entweder Answin oder Brin einen Anhänger mehr, was das Spiel aber gut verträgt. Damit wird das Brettspiel, auch wenn es noch die kleine Möglichkeit des Verrats gibt, zu einem offenen Ränkespiel. Man weiß welcher Spieler für welche der beiden Parteien streitet, man sieht welcher Spieler wie viele Ansehenspunkte hat und man sieht den Stand der Zeitleiste, der königlichen Schatzkammer, die Stärke der Orks und der Truppen des Mittelreiches. Je nachdem für welche Seite man streitet, versucht man die Marker zweier dieser Leisten auf Null zu bringen. Das Spielprinzip selbst klingt beim ersten Durchlesen recht kompliziert, aber nach ein, zwei Runden geht es locker und gut von der Hand. Einzig bei ein, zwei der komplexeren Aktionen muss man nachschlagen, doch die Spielanleitung weiß hier gut zu helfen.

Orkensturm ist in verschiedene Spielzüge aufgeteilt. Zuerst wählt jeder Spieler eine Persönlichkeit welche er beeinflussen, sprich dessen Aktionen er nutzen, möchte. Es gibt Regent, Ritter, Kaufherr, Steuereintreiber, Magierin, Steuereintreiberin, Inquisitor, Spion und bei 6 oder mehr Spielern auch den Aventurischen Boten. Dabei gilt zu beachten das jede Persönlichkeit nur von einem Spieler beeinflusst werden kann und dass man nicht dieselbe Persönlichkeit zwei Runden hintereinander beeinflussen kann. Dafür sind auf dem sehr schön gestalteten Spielbrett, die schönen Illustrationen stammen von Nadine Schäkel, zwar Felder vorgesehen, aber die sind zu unauffällig und zu klein geraten.

Anschließend wird von jedem der Spieler eine der beiden möglichen Aktionen durchgeführt. In der Regel geht es darum dass man Einflusskarten tauscht oder in Ansehenspunkte wechselt. Es gibt zwar Symbole welche die Aktionen auf dem Spielbrett erklären, aber einige der Aktionen sind so komplex dass es sich als günstig erweist das Regelheft in der Nähe zu halten. Da wären für alle Spieler noch Erklärungskarten nützlich gewesen.

Im nächsten Schritt wählt jeder Spieler verdeckt 2 seiner Einflusskarten und legt sie dem Orkensturm-Stapel bei. Dieser wird vom Startspieler gemischt und es werden doppelt so viele Karten aufgedeckt wie Spieler mitspielen, die überzähligen Karten – da zu Beginn des Spiels dieser Stapel abhängig von der Spieleranzahl mit 8 bis 20 Karten gebildet wurde, verbleiben im Stapel.

Danach werden die gezogenen Karten ausgewertet und können die Zeitleiste, die königliche Schatzkammer, die Truppen der Orks und die Truppen des Mittelreiches beeinflussen. Sollte eine dieser vier Leisten auf Null fallen endet das Spiel und es werden Bonus-Ansehenspunkte verteilt und der Gewinner bestimmt.

Ein besonderer Kniff, welcher für Abwechslung sorgt, sind die Ereigniskarten. Vor jedem Spielzug wird eine gezogen und sie wird nach dem Spielzug abgehandelt. Für Experten und DSA Spieler sei die Option erwähnt dass man auch die Möglichkeit hat alle Ereignis Karten, die mit römischen Zahlen von I bis VIII nummeriert sind, einzubauen. Die Reihenfolge der Ereignisse entspricht derart sortiert der Chronik der offiziellen aventurischen Geschichtsschreibung, aufgelockert durch einige zufällige Ereignisse.

Orkensturm erschien im September 2015 beim Heidelberger Spieleverlag und Ulisses Spiele in deutscher Übersetzung und Anpassung an den aventurischen Hintergrund. Wir haben bei unserem Test mit 5 Spielern ungefähr 90 bis 120 Minuten pro Partie benötigt.
85% / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
gutes Brettspiel sehr geschickt auf Aventurien angepasst
bietet ein offenes Ränkespiel mit aventurischem Flair
auch für Nicht DSA Kenner ein gelungenes Brettspiel
gewinnt bei mehr als drei Spielern an Qualität
Negatives
Aktionen erfordern immer wieder Nachschlagen im Regelheft
nicht alle Einflusskarten durch Aktionen zu gewinnen
Orkensturm ist ein Brettspiel für 3 bis 8 Spieler von Andrea Chiarvesio, welches beim Heidelberger Spieleverlag und Ulisses Spiele erscheint. Während Brin von Gareth mit Answin von Rabenmund um die Krone des Kaiserreichs streitet, fallen die Orks plündernd und brandschatzend ein. Die Spieler unterstützen dabei eine der beiden Seiten im Kampf um den Thron und versuchen das Reich zu retten. [caption id="attachment_16067" align="alignleft" width="200"] Orkensturm, Rechte bei Heidelberger Spieleverlag, Ulisses Spiele[/caption] Orkensturm gelingt es geschickt ein taktisches Verhandlungsbrettspiel mit dem geschichtlichen Hintergrund des Raulschen Reiches zur Zeit der Answinkrise, als die Orks einfielen, zu verknüpfen. Es ist ein unterhaltsames Spiel für Kenner und Nichtkenner des Fantasy Rollenspielsystems Das Schwarze Auge. Im Original lautet der Name des Brettspiels Richard I. und wurde von Eevie Demirtel, Marie Mönkemeyer, Daniel Simon Richter auf aventurische Verhältnisse angepasst. Gewonnen hat der Spieler welcher durch geschickte Bündnisse und das Ausüben von Einfluss auf den Verlauf des Orkensturms die meisten Ansehenspunkte ansammeln konnte. Dabei kommt es vor allem auf das persönliche taktieren des Spielers an, da er mindestens zwei Möglichkeiten hat um zu seinem Ziel zu erreichen. Zu Beginn des Spiels muss sich jeder Spieler als Anhänger von Brin oder Answin deklarieren. Mittels Kartenstapel wird sichergestellt dass die Spieler sich gleichmäßig auf beide Parteien aufteilen, bei ungerader Spieleranzahl hat entweder Answin oder Brin einen Anhänger mehr, was das Spiel aber gut verträgt. Damit wird das Brettspiel, auch wenn es noch die kleine Möglichkeit des Verrats gibt, zu einem offenen Ränkespiel. Man weiß welcher Spieler für welche der beiden Parteien streitet, man sieht welcher Spieler wie viele Ansehenspunkte hat und man sieht den Stand der Zeitleiste, der königlichen Schatzkammer, die Stärke der Orks und der Truppen des Mittelreiches. Je nachdem für welche Seite man streitet, versucht man die Marker zweier dieser Leisten auf Null zu bringen. Das Spielprinzip selbst klingt beim ersten Durchlesen recht kompliziert, aber nach ein, zwei Runden geht es locker und gut von der Hand. Einzig bei ein, zwei der komplexeren Aktionen muss man nachschlagen, doch die Spielanleitung weiß hier gut zu helfen. Orkensturm ist in verschiedene Spielzüge aufgeteilt. Zuerst wählt jeder Spieler eine Persönlichkeit welche er beeinflussen, sprich dessen Aktionen er nutzen, möchte. Es gibt Regent, Ritter, Kaufherr, Steuereintreiber, Magierin, Steuereintreiberin, Inquisitor, Spion und bei 6 oder mehr Spielern auch den Aventurischen Boten. Dabei gilt zu beachten das jede Persönlichkeit nur von einem Spieler beeinflusst werden kann und dass man nicht dieselbe Persönlichkeit zwei Runden hintereinander beeinflussen kann. Dafür sind auf dem sehr schön gestalteten Spielbrett, die schönen Illustrationen stammen von Nadine Schäkel, zwar Felder vorgesehen, aber die sind zu unauffällig und zu klein geraten. Anschließend wird von jedem der Spieler eine der beiden möglichen Aktionen durchgeführt. In der Regel geht es darum dass man Einflusskarten tauscht oder in Ansehenspunkte wechselt. Es gibt zwar Symbole welche die Aktionen auf dem Spielbrett erklären, aber einige der Aktionen sind so komplex dass es sich als günstig erweist das Regelheft in der Nähe zu halten. Da wären für alle Spieler noch Erklärungskarten nützlich gewesen. Im nächsten Schritt wählt jeder Spieler verdeckt 2 seiner Einflusskarten und legt sie dem Orkensturm-Stapel bei. Dieser wird vom Startspieler gemischt und es werden doppelt so viele Karten aufgedeckt wie Spieler mitspielen, die überzähligen Karten - da zu Beginn des Spiels dieser Stapel abhängig von der Spieleranzahl mit 8 bis 20 Karten gebildet wurde, verbleiben im Stapel. Danach werden die gezogenen Karten ausgewertet und können die Zeitleiste, die königliche Schatzkammer, die Truppen der Orks und die Truppen des Mittelreiches beeinflussen. Sollte eine dieser vier Leisten auf Null fallen endet das Spiel und es werden Bonus-Ansehenspunkte verteilt und der Gewinner bestimmt. Ein besonderer Kniff, welcher für Abwechslung sorgt, sind die Ereigniskarten. Vor jedem Spielzug wird eine gezogen und sie wird nach dem Spielzug abgehandelt. Für Experten und DSA Spieler sei die Option erwähnt dass man auch die Möglichkeit hat alle Ereignis Karten, die mit römischen Zahlen von I bis VIII nummeriert sind, einzubauen. Die Reihenfolge der Ereignisse entspricht derart sortiert der Chronik der offiziellen aventurischen Geschichtsschreibung, aufgelockert durch einige zufällige Ereignisse. [box style="tip"]Orkensturm erschien im September 2015 beim Heidelberger Spieleverlag und Ulisses Spiele in deutscher Übersetzung und Anpassung an den aventurischen Hintergrund. Wir haben bei unserem Test mit 5 Spielern ungefähr 90 bis 120 Minuten pro Partie benötigt.[/box] [rwp-review id="0"]
Pros
Cons

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