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Oddworld: Soulstorm

Zögerlich schleiche ich durch die alten Ruinen und zittere vor fast vor der Überzahl meiner Feinde, aber ich nicht völlig wehrlos. Auch wenn ich keine Waffen habe, besitze ich doch Waffen, nämlich die meines Geistes. Damit kann ich nicht nur Feinde kontrollieren, sondern auch, mit Hilfe der Glocken, Türen öffnen. Aber das ist nicht immer nur gut. Hoffenlich bemerkt mich niemand.

Oddworld: Soulstorm, Rechte bei Microïds und Oddworld Inhabitants

Oddworld: Soulstorm ist ein Remake des Games Oddworld: Abe’s Exoddus aus dem Jahr 1998, welches die unmittelbare Fortsetzung von Oddworld: Abe’s Oddysee war, welches im Jahr 2014 mit Oddworld: Abe’s Oddysee – New ’n’ Tasty ein Remake bekam. Es ist durchaus gelungen, auch wenn die Fortsetzung etwas schwächer ist.

Der Schwierigkeitsgrad kann tückisch sein. Es gibt immer wieder Stellen, bei denen der Tod fast ein wenig unausweichlich scheint, aber mit Übung und Geduld ist es schaffbar. Ein bisschen ärgerlich sind dabei allerdings die Speicherpunkte, die eher gleichmäßig und nicht unbedingt vor Gefahrenstellen verteilt sind. So muss man teilweise Szenen nochmal durchspielen, die eigentlich kein Problem sind, bis man zu der Stelle kommt, bei der man gescheitert ist.

Angenehm ist der große Umfang des Games. Man braucht schon rund 15 bis 20 Stunden, um das Game zu bewältigen. Anschließend kann man noch versuchen in den verschiedenen Levels ein besseres Ergebnis zu erzielen. Die Story und das Gameplay sind durchaus gelungen, abgesehen von einigen Frustmomenten. Das Game lässt sich dennoch gut spielen, wobei das Crafting System etwas überflüssig ist.

Oddworld: Soulstorm handelt von einer Revolution und jede Revolution braucht einen Anführer. Doch ein Anführer wäre nicht ohne Anhänger. Der Gamer steuert Abe auf seiner Reise sie alle zu retten. Unterwegs muss er sich in einer Welt, in der der Tod der wahrscheinlichste Ausgang ist, scheinbar unmöglichen Aufgaben stellen.

Jeden Moment musst der Gamer sich entscheiden, ob er rohe Gewalt auf die Unterdrücker niederprasseln lässt oder Tarnmanöver durchführt, um nicht entdeckt zu werden. Abe muss sich einer profitgierigen Klasse, mit einem finsteren Plan stellen, welche die Existenz einer versklavten Art bedroht.

Oddworld: Soulstorm bietet grundsätzlich ein recht typisches Gameplay eines Jump´n´Run Games, wobei ein besonderer Fokus darin liegt, sich möglichst unbemerkt an den Gegnern vorbeizuschleichen. Das Game ist in verschiedene Levels unterteilt und je mehr Anhänger man rettet, desto besser ist das Schlussergebnis.

Des Weiteren kann man Zutaten erbeuten, um starke Waffen zu erstellen und seine Anhänger für den Kampf auszurüsten. Auch Wasser zum Löschen und Brandmittel sind gute Werkzeuge, um Gegner und Hindernisse in Brand zu setzen oder sie nachher eben zu löschen. Eine weitere wichtige Funktion ist, dass Abe sich konzentrieren kann und dann entweder Glocken oder ähnliches benutzen kann, um Türen zu öffnen oder Feinde zu übernehmen, welche ihrerseits Gegner töten können.

Grafisch ist das Game sehr detailreich und abwechslungsreich, weniger geglückt sind leider die Zwischensequenzen. Schade ist außerdem, dass es keinerlei deutsche Sprachausgabe gibt, wenngleich deutsche Untertitel verfügbar sind. Je nachdem wie man das Game spielt, kommt es am Ende zu einem von vier verschiedenen Enden.

Oddworld: Soulstorm ist ein Jump´n´Run Game mit Stealth Elementen, das von Oddworld Inhabitants entwickelt und gemeinsam mit Microïds veröffentlicht wurde. Oddworld Inhabitants ist ein, im Jahr 1994 gegründeter US-amerikanischer Gamedeveloper aus Berkeley, Kalifornien. Bekannt wurde der Developer durch die Oddworld-Reihe, die im Grunde aus vier Games besteht, welche in verschiedenen Editionen auf unterschiedlichen Plattformen veröffentlicht wurden.

Das französische Softwarestudio Microïds ist eine Marke für verschiedene Games des im Jahr 2000 gegründeten französischen Videogame Publishers und Entwicklers Anuman Interactive SA. Sie haben dabei recht unterschiedliche Games veröffentlicht. Einer ihrer größten Erfolge war Blacksad: Under the Skin.

Microïds hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Oddworld: Soulstorm von Microïds und Oddworld Inhabitants erscheint mit PEGI 12 und ist seit 30. November 2021 für Xbox One und Xbox Series X|S und u.a. seit 6. April 2021 für Windows PC, PlayStation 4, PlayStation 5, erhältlich. Wir haben das Game auf der Xbox Series X getestet.
77 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
schönes und nostalgisches Remake eines Klassikers
das Leveldesign ist durchaus gelungen
das Gameplay ist geschickt und durchdacht
auch heutzutage noch immer ein tolles Game
Negatives
leider gibt es keine deutsche Sprachausgabe
die Speicherpunkte sind etwas mühsam verteilt
die Zwischensequenzen sind nicht so gelungen
das Crafting-System ist ein wenig unnötig
77
%
Zögerlich schleiche ich durch die alten Ruinen und zittere vor fast vor der Überzahl meiner Feinde, aber ich nicht völlig wehrlos. Auch wenn ich keine Waffen habe, besitze ich doch Waffen, nämlich die meines Geistes. Damit kann ich nicht nur Feinde kontrollieren, sondern auch, mit Hilfe der Glocken, Türen öffnen. Aber das ist nicht immer nur gut. Hoffenlich bemerkt mich niemand.
Pros
  • schönes und nostalgisches Remake eines Klassikers
  • das Leveldesign ist durchaus gelungen
  • das Gameplay ist geschickt und durchdacht
  • auch heutzutage noch immer ein tolles Game
Cons
  • leider gibt es keine deutsche Sprachausgabe
  • die Speicherpunkte sind etwas mühsam verteilt
  • die Zwischensequenzen sind nicht so gelungen
  • das Crafting-System ist ein wenig unnötig

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