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No Man’s Sky

No Man’s Sky von Hello Games erscheint für die PlayStation 4 und Windows PC. Das Ziel scheint einfach zu sein, denn man soll mit seinem Raumschiff ins Zentrum des Universums zu reisen. Dabei könnte man 18.446.744.073.709.551.616 Planeten erforschen, sowie deren Flora und Fauna. Näher war man den Sternen noch nie, per aspera ad astra. Wir haben es gespielt.

PS4 Cover - No Man’s Sky, Rechte bei Sony Computer Entertainment

No Man’s Sky, Rechte bei Sony Computer Entertainment

No Man’s Sky ist unheimlich faszinierend und zieht einen in seinen Bann. Ich bin oft recht altmodisch und erwarte mir von einem Game, selbst bei einfachen Shootern, einen Plot, eine Story, eine Handlung der ich folgen kann. Von so eher offenen, endlos Games bin ich grundsätzlich nicht so begeistert. Aber bei No Man’s Sky ist das anders, so stört es mich nicht im geringsten dass es hier nur einen sehr losen roten Faden gibt. No Man’s Sky ist die faszinierende Möglichkeit eine Reise anzutreten die uns im realen Leben noch auf längerer Zeit verwehrt bleiben wird.

Man fühlt sich wahrlich als Entdecker, während man kartographiert, katalogisiert, Ressourcen abbaut und den Dingen einen Namen gibt. Es macht ziemlich Spaß die Umgebung zu scannen und seinen Entdeckungen Namen zu geben. Und man könnte sich allein schon Stunden mit dem jeweiligen Planeten beschäftigen, denn es gibt immer wieder ein Fragezeichen dem man folgen möchte. Es ist die schiere Größe des Universums im Game das es unmöglich macht auch nur mehr als einen Bruchteil der vorhandenen Planeten zu besuchen, man kann versuchen seinen Fußabdruck zu hinterlassen. Schön wäre es Botschaften hinterlassen zu können, welche etwaige nachfolgene Entdecker finden könnten. Das wäre ein schöner Gedanke für einen einsamen Weltraumreisenden.

Die Frage ist wie lange kann ein Game motivieren, bei dem man nur einer sehr losen Handlung folgt, es keine oder nur temporäre Gegner gibt und bei dem man größtenteils alleine ist. Aber dieser Bericht kann kein abschließendes Urteil über No Man’s Sky sein, dafür ist das Game einfach zu groß, zu wenig erforscht und die Entwickler haben bereits angekündigt dass es keine DLCs geben wird, aber dafür laufend Patches.

No Man’s Sky ist grafisch nicht ganz so ein Highlight wie erwartet, vor allem die Fernsicht klappt nicht so ganz, oft schweben Felsen in der Luft und erst wenn man sich ihnen nähert tauchen weitere Objekte auf, Wasser kann man von Sand oder Eis kaum unterscheiden, meist merkt man das erst wenn man darin versinkt. Dafür gibt es aber auch keinerlei Ladezeiten oder sie werden zumindestens durch Hyperraumsprungvideosequenzen geschickt kaschiert und das Game spielt sich generell, von kleineren Bugs abgesehen, sehr flüssig. Und da gibt es einiges zu lernen. Man sollte durchaus darauf achten wo man sein Raumschiff parkt und ob man es überhaupt wieder erreichen kann. Es gibt derzeit zwar spärlich gesähte Orte, von denen man aus sein Raumschiff dorthin teleportieren kann, aber es gibt keine Möglichkeit um zu seinem Raumschiff zu teleportieren und so kann man hin und wieder einfach vom Raumschiff weg sein und muss womögich auf einen alten Speicherpunkt zurückgreifen.

Ich war auch ein wenig überrascht von der großen Betriebssamkeit im Universum, es sollen zwar alle Gamer im selben Universum spielen, aber durch die Größe ist es sehr unwahrscheinlich sich zu treffen. Aber schon auf meinem dritten Planeten flogen ständig Raumschiffe über meinen Kopf hinweg, gleichzeitig gab es auch auf der Raumstation ein kommen und gehen. Aber das waren keine Gamer, sondern generierte Aliens mit denen man Handel treiben kann, oder die man vom Himmel holen kann.

Das Gameplay ist insofern fordernd, da man ziemlich in Stich gelassen wird. Selbst die zu Beginn gewählte Unterstützung hilft nur rudimentär. Zu Beginn ist man auf einem Planen abgestürzt, in dem man Ressourcen abbaut um sein Raumschiff zu reparieren. Mit einem reparierten Raumschiff kann man sich auf dem Planeten umsehen oder ihn verlassen, aber um ins nächste Sternensystem zu springen benötigt man einen Hyperaumantrieb. Den bekommt man zum Glück in der Raumstation außerhalb des Planeten, aber um ihn zu betanken braucht es wieder eine Blaupause um Komponenten herzustellen. So gilt es vor allem mit dem wenigen Platz, den man zu Beginn zur Verfügung hat, gut hauszuhalten und sich die Umgebung näher anzuschauen. Mit dem Raumschiff erhöht sich der Radius beachtlich. Eine interessante Komponente ist dass es auf jedem Planeten Wächterdrohnen gibt, welche einen angreifen wenn man zu sehr Raubbau an den Planeten macht.

Gelungen wiederum finde ich dass man immer wieder auf Außerirdische trifft, die zumindestens in dem Sektor wo ich spielte, recht gleich aussehen. Doch sie sprechen eine völlig unbekannte Sprache, aber zum Glück sind auf den Planeten Wissenssteine zu finden, wodurch man Worte erlernt. So erscheint zu Anfang des Spiels, wenn man Außerirdischen begegnet, nur unverständlicher Kauderwelsch auf dem Bildschirm, erst wenn man Wörter gelernt hat, werden genau diese in den Dialogen ersetzt. Was in den ersten Stunden bedeutet dass man in den zwei bis dreizeiligen Dialogen, meist 1 bis 2 Wörter von 50 bis 70 lesen kann.

Die Abwechslung der einzelnen Pflanzen und Kreaturen, sowie der Planeten ist groß, aber natürlich kann man auch Ähnlichkeiten erkennen, es fehlen mir bisher auch völlig exotische Welten, wie man sie aus den Designstudios von Science Fiction Filmen kennt, No Man’s Sky orientiert sich da wesentlich stärker an realistischen Vorgaben. Übrigens, um das eigentliche Spielziel zu erreichen, ins Zentrum des Universums zu gelangen, wird man ungefähr 30 bis 40 Stunden benötigen, je nachdem wie zielgerichtet man reist und wie sehr man damit beschäftigt ist Planeten zu entdecken.

No Man’s Sky wurde von Hello Games entwickelt, mit Sony als Publisher. Das britische Softwarestudio Hello Games wurde im Februar 2008 gegründet. Nach ihrem ersten Game Joe Danger samt Nachfolger schafften sie mit No Man’s Sky den großen Durchbruch.

No Man’s Sky von Sony Computer Entertainment erscheint mit FSK 6 und ist ab 10. August 2016 für PlayStation 4 und Windows PC erhältlich. Wir haben das Game auf der PlayStation 4 mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet.
93 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
unglaubliche Erfahrung als Entdecker eines Universums
faszinierende Welten, sehr viel zu entdecken
das Erlernen der Sprache der Aliens ist gut gelöst
man kann jeden Punkt auf den Planeten erforschen
18.446.744.073.709.551.616 Planeten
Negatives
Langzeitmotivation des Games ist fraglich
grafische Auflösung nicht berauschend
Fernsicht eingeschränkt
No Man's Sky von Hello Games erscheint für die PlayStation 4 und Windows PC. Das Ziel scheint einfach zu sein, denn man soll mit seinem Raumschiff ins Zentrum des Universums zu reisen. Dabei könnte man 18.446.744.073.709.551.616 Planeten erforschen, sowie deren Flora und Fauna. Näher war man den Sternen noch nie, per aspera ad astra. Wir haben es gespielt. [caption id="attachment_19011" align="alignleft" width="210"] No Man’s Sky, Rechte bei Sony Computer Entertainment[/caption] No Man's Sky ist unheimlich faszinierend und zieht einen in seinen Bann. Ich bin oft recht altmodisch und erwarte mir von einem Game, selbst bei einfachen Shootern, einen Plot, eine Story, eine Handlung der ich folgen kann. Von so eher offenen, endlos Games bin ich grundsätzlich nicht so begeistert. Aber bei No Man's Sky ist das anders, so stört es mich nicht im geringsten dass es hier nur einen sehr losen roten Faden gibt. No Man's Sky ist die faszinierende Möglichkeit eine Reise anzutreten die uns im realen Leben noch auf längerer Zeit verwehrt bleiben wird. Man fühlt sich wahrlich als Entdecker, während man kartographiert, katalogisiert, Ressourcen abbaut und den Dingen einen Namen gibt. Es macht ziemlich Spaß die Umgebung zu scannen und seinen Entdeckungen Namen zu geben. Und man könnte sich allein schon Stunden mit dem jeweiligen Planeten beschäftigen, denn es gibt immer wieder ein Fragezeichen dem man folgen möchte. Es ist die schiere Größe des Universums im Game das es unmöglich macht auch nur mehr als einen Bruchteil der vorhandenen Planeten zu besuchen, man kann versuchen seinen Fußabdruck zu hinterlassen. Schön wäre es Botschaften hinterlassen zu können, welche etwaige nachfolgene Entdecker finden könnten. Das wäre ein schöner Gedanke für einen einsamen Weltraumreisenden. Die Frage ist wie lange kann ein Game motivieren, bei dem man nur einer sehr losen Handlung folgt, es keine oder nur temporäre Gegner gibt und bei dem man größtenteils alleine ist. Aber dieser Bericht kann kein abschließendes Urteil über No Man's Sky sein, dafür ist das Game einfach zu groß, zu wenig erforscht und die Entwickler haben bereits angekündigt dass es keine DLCs geben wird, aber dafür laufend Patches. No Man's Sky ist grafisch nicht ganz so ein Highlight wie erwartet, vor allem die Fernsicht klappt nicht so ganz, oft schweben Felsen in der Luft und erst wenn man sich ihnen nähert tauchen weitere Objekte auf, Wasser kann man von Sand oder Eis kaum unterscheiden, meist merkt man das erst wenn man darin versinkt. Dafür gibt es aber auch keinerlei Ladezeiten oder sie werden zumindestens durch Hyperraumsprungvideosequenzen geschickt kaschiert und das Game spielt sich generell, von kleineren Bugs abgesehen, sehr flüssig. Und da gibt es einiges zu lernen. Man sollte durchaus darauf achten wo man sein Raumschiff parkt und ob man es überhaupt wieder erreichen kann. Es gibt derzeit zwar spärlich gesähte Orte, von denen man aus sein Raumschiff dorthin teleportieren kann, aber es gibt keine Möglichkeit um zu seinem Raumschiff zu teleportieren und so kann man hin und wieder einfach vom Raumschiff weg sein und muss womögich auf einen alten Speicherpunkt zurückgreifen. Ich war auch ein wenig überrascht von der großen Betriebssamkeit im Universum, es sollen zwar alle Gamer im selben Universum spielen, aber durch die Größe ist es sehr unwahrscheinlich sich zu treffen. Aber schon auf meinem dritten Planeten flogen ständig Raumschiffe über meinen Kopf hinweg, gleichzeitig gab es auch auf der Raumstation ein kommen und gehen. Aber das waren keine Gamer, sondern generierte Aliens mit denen man Handel treiben kann, oder die man vom Himmel holen kann. [gallery type="rectangular" link="none" size="medium" ids="19009,19007,19008"] Das Gameplay ist insofern fordernd, da man ziemlich in Stich gelassen wird. Selbst die zu Beginn gewählte Unterstützung hilft nur rudimentär. Zu Beginn ist man auf einem Planen abgestürzt, in dem man Ressourcen abbaut um sein Raumschiff zu reparieren. Mit einem reparierten Raumschiff kann man sich auf dem Planeten umsehen oder ihn verlassen, aber um ins nächste Sternensystem zu springen benötigt man einen Hyperaumantrieb. Den bekommt man zum Glück in der Raumstation außerhalb des Planeten, aber um ihn zu betanken braucht es wieder eine Blaupause um Komponenten herzustellen. So gilt es vor allem mit dem wenigen Platz, den man zu Beginn zur Verfügung hat, gut hauszuhalten und sich die Umgebung näher anzuschauen. Mit dem Raumschiff erhöht sich der Radius beachtlich. Eine interessante Komponente ist dass es auf jedem Planeten Wächterdrohnen gibt, welche einen angreifen wenn man zu sehr Raubbau an den Planeten macht. Gelungen wiederum finde ich dass man immer wieder auf Außerirdische trifft, die zumindestens in dem Sektor wo ich spielte, recht gleich aussehen. Doch sie sprechen eine völlig unbekannte Sprache, aber zum Glück sind auf den Planeten Wissenssteine zu finden, wodurch man Worte erlernt. So erscheint zu Anfang des Spiels, wenn man Außerirdischen begegnet, nur unverständlicher Kauderwelsch auf dem Bildschirm, erst wenn man Wörter gelernt hat, werden genau diese in den Dialogen ersetzt. Was in den ersten Stunden bedeutet dass man in den zwei bis dreizeiligen Dialogen, meist 1 bis 2 Wörter von 50 bis 70 lesen kann. Die Abwechslung der einzelnen Pflanzen und Kreaturen, sowie der Planeten ist groß, aber natürlich kann man auch Ähnlichkeiten erkennen, es fehlen mir bisher auch völlig exotische Welten, wie man sie aus den Designstudios von Science Fiction Filmen kennt, No Man's Sky orientiert sich da wesentlich stärker an realistischen Vorgaben. Übrigens, um das eigentliche Spielziel zu erreichen, ins Zentrum des Universums zu gelangen, wird man ungefähr 30 bis 40 Stunden benötigen, je nachdem wie zielgerichtet man reist und wie sehr man damit beschäftigt ist Planeten zu entdecken. No Man's Sky wurde von Hello Games entwickelt, mit Sony als Publisher. Das britische Softwarestudio Hello Games wurde im Februar 2008 gegründet. Nach ihrem ersten Game Joe Danger samt Nachfolger schafften sie mit No Man's Sky den großen Durchbruch. [box style="tip"]No Man's Sky von Sony Computer Entertainment erscheint mit FSK 6 und ist ab 10. August 2016 für PlayStation 4 und Windows PC erhältlich. Wir haben das Game auf der PlayStation 4 mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet.[/box] [rwp-review id="0"]
Pros
Cons

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