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Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis

Was macht man als Kleinkrimineller ohne Perspektive, wenn man eine ehrliche Arbeit sucht? Man überlegt was man gut kann und was einem Spaß macht und geht diszipliniert und ehrgeizig an die Sache. So macht es auch Louis Bloom, nur dass es sich bei ihm um einen jungen soziopathischen Mann handelt, der in L.A. Sensationsvideos von Unfällen und Verbrechen macht.

Nightcrawler - Cover

Nightcrawler – Cover, Rechte bei Concorde Video

Louis Bloom (Jake Gyllenhaal) ist ein typischer Kleinkrimineller, der Fahrräder, Kanaldeckel, diverse Kabel und Metallzäune klaut, um sie zu ein wenig Geld zu machen. Doch irgendwie erfüllt ihn dieses Leben nicht und so möchte er einem normalen Job nachgehen. Allerdings will ihn mit seiner Vorgeschichte kaum einer haben. Doch eines Nachts entdeckt Louis seine Bestimmung. Er fährt gerade in Los Angeles umher, als er zu einem Unfall kommt. Dort sieht er einen Nightcrawler, einen freischaffenden Kameramann, der sein Bildmaterial den Fernsehnachrichten verkauft. Dieser Mann, Joe Loder (Bill Paxton) wird zunächst zu seinem Vorbild, dann zu seinem größten Konkurrenten.

Der Job interessiert den jungen Mann und so kauft er sich kurzerhand eine Kamera und ein Funkgerät, um den Polizeifunk abzuhören und als Freischaffender zu arbeiten. Anfangs geht er noch recht chaotisch vor und auch die Abkürzungscodes für Verbrechen sagen ihm nichts, doch dann landet er einen Sensationscoup, indem er besonders nah an einen Verletzten rangeht, die schockierenden Bilder aus der Nähe filmt, rücksichtlos und scheinbar ohne Moral und Sinn für Ethik. Doch die Verantwortliche bei KWLA Nina Romina (Rene Russo) ist begeistert und die seltsame Beziehung zwischen den beiden nimmt ihren Lauf. Louis wird immer aggressiver bei der Bildbeschaffung und scheut auch vor Mitteln nicht zurück, die eigentlich schon illegal sind. Sein Praktikant Rick Carey (Riz Ahmed) versucht ihm ins Gewissen zu reden, merkt aber schnell, dass Louis Bloom sich nicht dreinreden lassen möchte. So ist es nicht verwunderlich, dass auch die Polizei bald auf Mr. Bloom aufmerksam wird…

Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis ist das Regiedebüt von Dan Gilroy, aus dessen Hand auch das Drehbuch stammt. Der US-Amerikaner aus Kalifornien war zunächst Musiker, widmete sich aber ab den 1980er Jahren dem Schreiben von Drehbüchern. Mit Nightcrawler übernahm er erstmals die Regie und ihm ist ein wahrlich interessantes und spannendes Werk gelungen. Die Kameraführung ist gut gemacht und die Schnitte durchdacht ausgeführt. Er ist mit Rene Russo, die eine Hauptrolle in dem Film spielt, verheiratet.

Der Film ist sehr spannend und packt einen ab der ersten Minute. Jake Gyllenhaal spielt perfekt und immer wieder schüttelt man als Zuseher den Kopf über Lous Aktionen, die sehr überzeugend dargestellt sind. Ist Skrupellosigkeit am Anfang recht klein, geht Lou immer weiter, bis über die Grenzen des Gesetzes und verspürt dabei keine Reue, zeigt keine Moral. Unterstützt wird das durch die sensationsgierige und auf Einschaltquoten bedachte Nina, die um ihren Job fürchtet und in Lou ihren Rettungsanker sieht. Auch die seltsame Beziehung der beiden ist interessant. Gut gelungen ist auch das Ende des Films, kein typisches Hollywood-Ende, sondern einfach ein passender Schluss.

Der Film dauert ca. 113 Minuten, die wie im Flug vergehen, auch ohne große Action. Das Bildformat beträgt 2,40:1 (16:9). Ton gibt es in Deutsch und Englisch in Dolby Digital 5.1, sowie in Deutsch auch in DTS 5.1. Untertitel sind in Deutsch für Hörgeschädigte auswählbar.
Als Bonus gibt es ein Making.of, den deutschen und englischen Trailer, sowie ein Wendecover.

Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis von Concorde Video ist mit FSK16 ab 26. März 2015 auf DVD und Blu-ray verfügbar. Die Blu-ray haben wir auf der Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet.
92 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives

packender, faszinierender Film
stimmiges Ende
fantastischer Jake Gyllenhaal
kein Mainstream-Film
sozial- und medienkritisch

Negatives

Teilweise etwas verstörend
Wenig Bonusmaterial

Was macht man als Kleinkrimineller ohne Perspektive, wenn man eine ehrliche Arbeit sucht? Man überlegt was man gut kann und was einem Spaß macht und geht diszipliniert und ehrgeizig an die Sache. So macht es auch Louis Bloom, nur dass es sich bei ihm um einen jungen soziopathischen Mann handelt, der in L.A. Sensationsvideos von Unfällen und Verbrechen macht. [caption id="attachment_10805" align="alignleft" width="200"] Nightcrawler - Cover, Rechte bei Concorde Video[/caption] Louis Bloom (Jake Gyllenhaal) ist ein typischer Kleinkrimineller, der Fahrräder, Kanaldeckel, diverse Kabel und Metallzäune klaut, um sie zu ein wenig Geld zu machen. Doch irgendwie erfüllt ihn dieses Leben nicht und so möchte er einem normalen Job nachgehen. Allerdings will ihn mit seiner Vorgeschichte kaum einer haben. Doch eines Nachts entdeckt Louis seine Bestimmung. Er fährt gerade in Los Angeles umher, als er zu einem Unfall kommt. Dort sieht er einen Nightcrawler, einen freischaffenden Kameramann, der sein Bildmaterial den Fernsehnachrichten verkauft. Dieser Mann, Joe Loder (Bill Paxton) wird zunächst zu seinem Vorbild, dann zu seinem größten Konkurrenten. Der Job interessiert den jungen Mann und so kauft er sich kurzerhand eine Kamera und ein Funkgerät, um den Polizeifunk abzuhören und als Freischaffender zu arbeiten. Anfangs geht er noch recht chaotisch vor und auch die Abkürzungscodes für Verbrechen sagen ihm nichts, doch dann landet er einen Sensationscoup, indem er besonders nah an einen Verletzten rangeht, die schockierenden Bilder aus der Nähe filmt, rücksichtlos und scheinbar ohne Moral und Sinn für Ethik. Doch die Verantwortliche bei KWLA Nina Romina (Rene Russo) ist begeistert und die seltsame Beziehung zwischen den beiden nimmt ihren Lauf. Louis wird immer aggressiver bei der Bildbeschaffung und scheut auch vor Mitteln nicht zurück, die eigentlich schon illegal sind. Sein Praktikant Rick Carey (Riz Ahmed) versucht ihm ins Gewissen zu reden, merkt aber schnell, dass Louis Bloom sich nicht dreinreden lassen möchte. So ist es nicht verwunderlich, dass auch die Polizei bald auf Mr. Bloom aufmerksam wird… Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis ist das Regiedebüt von Dan Gilroy, aus dessen Hand auch das Drehbuch stammt. Der US-Amerikaner aus Kalifornien war zunächst Musiker, widmete sich aber ab den 1980er Jahren dem Schreiben von Drehbüchern. Mit Nightcrawler übernahm er erstmals die Regie und ihm ist ein wahrlich interessantes und spannendes Werk gelungen. Die Kameraführung ist gut gemacht und die Schnitte durchdacht ausgeführt. Er ist mit Rene Russo, die eine Hauptrolle in dem Film spielt, verheiratet. Der Film ist sehr spannend und packt einen ab der ersten Minute. Jake Gyllenhaal spielt perfekt und immer wieder schüttelt man als Zuseher den Kopf über Lous Aktionen, die sehr überzeugend dargestellt sind. Ist Skrupellosigkeit am Anfang recht klein, geht Lou immer weiter, bis über die Grenzen des Gesetzes und verspürt dabei keine Reue, zeigt keine Moral. Unterstützt wird das durch die sensationsgierige und auf Einschaltquoten bedachte Nina, die um ihren Job fürchtet und in Lou ihren Rettungsanker sieht. Auch die seltsame Beziehung der beiden ist interessant. Gut gelungen ist auch das Ende des Films, kein typisches Hollywood-Ende, sondern einfach ein passender Schluss. Der Film dauert ca. 113 Minuten, die wie im Flug vergehen, auch ohne große Action. Das Bildformat beträgt 2,40:1 (16:9). Ton gibt es in Deutsch und Englisch in Dolby Digital 5.1, sowie in Deutsch auch in DTS 5.1. Untertitel sind in Deutsch für Hörgeschädigte auswählbar. Als Bonus gibt es ein Making.of, den deutschen und englischen Trailer, sowie ein Wendecover. [box style="tip"]Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis von Concorde Video ist mit FSK16 ab 26. März 2015 auf DVD und Blu-ray verfügbar. Die Blu-ray haben wir auf der Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet.[/box] [rwp-review id="0"]
Pros
Cons

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