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Nevermind

Ich stehe vor einem großen Baum, umgeben von kleinen Einfamilienhäusern, zum Teil zu einem Berg aufeinandergestapelt. Am Fuß des Baumes, zwischen seinen Wurzeln liegt ein Teddybär und zwei Teetassen. Ich schaue mich um. Eines der Häuser hat eine blaue Tür, die ich öffnen kann. Ich höre einen Streit. Als ich die Zimmertür öffne ist niemand zusehen, abgesehen von obskur wirkenden Kopfskulpturen. Wir haben es gespielt.

Nevermind, Rechte bei Flying Mollusk

Nevermind, Rechte bei Flying Mollusk

Nevermind ist ein interessantes Game, wenngleich es nicht besonders innovativ ist. Leider gibt es eine Funktion, welche es nicht in die Xbox One Version geschafft hat, nämlich dass das Game durch das Biofeedback des Gamers verändert und erweitert wird. Dennoch verfolgt das Game auch ohne diese Funktion einen interessanten Ansatz. Die Reise durch die Psyche erzählt eine interessante Geschichte und man kann rätseln, welches Trauma der Patient erlitten hat. Diese Reise führt aber auch an durchaus beängstigende Orte. Nevermind ist ein Game, das mit den Schrecken der Psyche und den dunklen Träumen in uns spielt.

Nevermind handelt vom Neuroprober, einer Art Arzt in dessen Rolle der Gamer schlüpft. Mit Hilfe hochmodernster Technologie dringt der Gamer in die Köpfe von Patienten ein, für die sich traditionelle Behandlungsmethoden als unwirksam erwiesen haben. Traumatische, nicht verarbeitete Erlebnisse verfestigen sich und führen oft zu weiteren ernsthaften Problemen, da das Unterbewusstsein versucht das Erlebte allein zu bewältigen. Deshalb ist die Psyche von dem Versuch, jede Schicht aufzudecken, nicht gerade begeistert, was zu unvorhersehbaren und furchterregenden Ausbrüchen führen kann.

Gefallen hat mir, dass man so richtig einen ersten Arbeitstag erlebt, mit Infoscreen ausfüllen, Büroumgebung, Sicherheitscheck. Nach einer kleinen Übung kann man sich schon den ersten Patienten holen. Schade ist, dass man ihm nicht persönlich begegnet. Man betritt eine Kammer, indem man zuerst durch einen netten Verbindungsgang mit beruhigender Musik und Pflanzen geht und wird dann in die Psyche transportiert. Es gilt sich in dieser, zum Teil feindlichen Umgebung zurechtzufinden, Rätsel zu lösen und Fotos zu sammeln. Es gibt 10 solcher Fotos und 5 davon müssen in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Diese erzählen dann das Trauma des Patienten, welcher dadurch Erkenntnis und Erlösung findet. Das ist ein wenig klischeehaft, aber durchaus ein positives Erlebnis für den Gamer.

Nevermind bietet eine eher zweckmäßige Grafik und man kann erkennen, dass der Fokus durchaus auf den VR Erlebnissen liegt. Das Game selbst hat seine gruseligen Momente, wirklich schockierend ist es aber nur, wenn man sich auf das Trauma der Patienten einlässt und sich vor Augen führt, dass dies durchaus der Realität entspricht, wenngleich nicht in der Form wie sie hier präsentiert wird. Die Sprachausgabe ist Englisch, aber alles ist optional in Deutsch untertitelt. Die Menüführung ist ein wenig umständlich und mühsam.

Das Gameplay ist recht simpel. Man hat eine Art von Fadenkreuz und kann durch das Drücken des A Buttons mit verschiedenen Objekten interagieren. Mit dem Stick bewegt man sich durch die einzelnen Welten. Die Rätsel sind einfache Schalterrätsel, bzw. man muss reagieren, um Fallen oder ähnlichem auszuweichen.

Nevermind wurde von Flying Mollusk entwickelt und veröffentlicht. Flying Mollusk wurde vom Erschaffer von Nevermind, Erin Reynolds gegründet. Das im Jahr 2013 gegründete amerikanische Softwarestudio hat seinen Sitz in Glendale, Kalifornien. Mit ihrem ersten Game, dem Biofeedback Horror Adventure Game Nevermind hat das Indie Studio ein interessantes Debüt vorgelegt.

Nevermind von Flying Mollusk ist ab 7. Juni 2017 für Xbox One und schon länger für Microsoft Windows, Oculus Rift und HTC Vive erhältlich. Wir haben das Game auf der Xbox One mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet.
75 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
interessanter Ansatz, in die Psyche einzutauchen um Trauma zu heilen
kleine Reisen in abenteuerliche Welten
Neuroprobers gut dargestellt, auch mit eigenem Büro
das Gameplay ist auf das Wesentlichste reduziert
Negatives
in Xbox One Version fehlt leider die Biofeedback Komponente
leider keine deutsche Sprachausgabe
die Menüführung ist ein wenig umständlich
Ich stehe vor einem großen Baum, umgeben von kleinen Einfamilienhäusern, zum Teil zu einem Berg aufeinandergestapelt. Am Fuß des Baumes, zwischen seinen Wurzeln liegt ein Teddybär und zwei Teetassen. Ich schaue mich um. Eines der Häuser hat eine blaue Tür, die ich öffnen kann. Ich höre einen Streit. Als ich die Zimmertür öffne ist niemand zusehen, abgesehen von obskur wirkenden Kopfskulpturen. Wir haben es gespielt. [caption id="attachment_23298" align="alignleft" width="200"] Nevermind, Rechte bei Flying Mollusk[/caption] Nevermind ist ein interessantes Game, wenngleich es nicht besonders innovativ ist. Leider gibt es eine Funktion, welche es nicht in die Xbox One Version geschafft hat, nämlich dass das Game durch das Biofeedback des Gamers verändert und erweitert wird. Dennoch verfolgt das Game auch ohne diese Funktion einen interessanten Ansatz. Die Reise durch die Psyche erzählt eine interessante Geschichte und man kann rätseln, welches Trauma der Patient erlitten hat. Diese Reise führt aber auch an durchaus beängstigende Orte. Nevermind ist ein Game, das mit den Schrecken der Psyche und den dunklen Träumen in uns spielt. Nevermind handelt vom Neuroprober, einer Art Arzt in dessen Rolle der Gamer schlüpft. Mit Hilfe hochmodernster Technologie dringt der Gamer in die Köpfe von Patienten ein, für die sich traditionelle Behandlungsmethoden als unwirksam erwiesen haben. Traumatische, nicht verarbeitete Erlebnisse verfestigen sich und führen oft zu weiteren ernsthaften Problemen, da das Unterbewusstsein versucht das Erlebte allein zu bewältigen. Deshalb ist die Psyche von dem Versuch, jede Schicht aufzudecken, nicht gerade begeistert, was zu unvorhersehbaren und furchterregenden Ausbrüchen führen kann. Gefallen hat mir, dass man so richtig einen ersten Arbeitstag erlebt, mit Infoscreen ausfüllen, Büroumgebung, Sicherheitscheck. Nach einer kleinen Übung kann man sich schon den ersten Patienten holen. Schade ist, dass man ihm nicht persönlich begegnet. Man betritt eine Kammer, indem man zuerst durch einen netten Verbindungsgang mit beruhigender Musik und Pflanzen geht und wird dann in die Psyche transportiert. Es gilt sich in dieser, zum Teil feindlichen Umgebung zurechtzufinden, Rätsel zu lösen und Fotos zu sammeln. Es gibt 10 solcher Fotos und 5 davon müssen in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Diese erzählen dann das Trauma des Patienten, welcher dadurch Erkenntnis und Erlösung findet. Das ist ein wenig klischeehaft, aber durchaus ein positives Erlebnis für den Gamer. [gallery type="rectangular" link="none" size="medium" ids="23300,23299,23301"] Nevermind bietet eine eher zweckmäßige Grafik und man kann erkennen, dass der Fokus durchaus auf den VR Erlebnissen liegt. Das Game selbst hat seine gruseligen Momente, wirklich schockierend ist es aber nur, wenn man sich auf das Trauma der Patienten einlässt und sich vor Augen führt, dass dies durchaus der Realität entspricht, wenngleich nicht in der Form wie sie hier präsentiert wird. Die Sprachausgabe ist Englisch, aber alles ist optional in Deutsch untertitelt. Die Menüführung ist ein wenig umständlich und mühsam. Das Gameplay ist recht simpel. Man hat eine Art von Fadenkreuz und kann durch das Drücken des A Buttons mit verschiedenen Objekten interagieren. Mit dem Stick bewegt man sich durch die einzelnen Welten. Die Rätsel sind einfache Schalterrätsel, bzw. man muss reagieren, um Fallen oder ähnlichem auszuweichen. Nevermind wurde von Flying Mollusk entwickelt und veröffentlicht. Flying Mollusk wurde vom Erschaffer von Nevermind, Erin Reynolds gegründet. Das im Jahr 2013 gegründete amerikanische Softwarestudio hat seinen Sitz in Glendale, Kalifornien. Mit ihrem ersten Game, dem Biofeedback Horror Adventure Game Nevermind hat das Indie Studio ein interessantes Debüt vorgelegt. [box style="tip"]Nevermind von Flying Mollusk ist ab 7. Juni 2017 für Xbox One und schon länger für Microsoft Windows, Oculus Rift und HTC Vive erhältlich. Wir haben das Game auf der Xbox One mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet.[/box] [rwp-review id="0"]
Pros
Cons

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