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Million Club

Million Club ist eine einfache aber gelungene Wirtschaftssimulation von Arnaud Ladagnous für 2 bis 6 Spieler und erscheint bei Asmodee. Die Spieler sind aufgestiegen in den Londoner Club der Millionäre und mittels strategischer Investitionen, Intrigen und Chuzpe müssen sie sich in dieser neuen, harten Welt bewähren.

Million Club, Rechte bei Asmodee

Million Club, Rechte bei Asmodee

Million Club gelingt es komplexe Spielmechaniken sehr einfach darzustellen. Man kann verschiedene Strategien nutzen um Siegpunkte zu sammeln, es lässt sich aber teilweise recht schwer abschätzen wie gut man im Verhältnis liegt. Die Industrien liegen zwar offen, aber beim Geld und den Kolonien kann man nur durch die Höhe der Stapel abschätzen wie gut der Spieler da liegt.

Million Club spielt im Jahr 1880 in London. Die industrielle Revolution hat die Welt verändert. Neue Imperien erheben sich und dringender Bedarf an Rohstoffen, Fabriken und Transportmöglichkeiten entstehen genauso wie neue Technologien, im Rauch der Hochöfen und im Dampf der Maschinen.

Ziel ist es die meisten Siegpunkte zu erringen. Dazu gibt es viele, nämlich mehr als ein Dutzend, Möglichkeiten. Es gibt 5 Aktionsscheiben: Lobby (I), Intrigen (II), Kolonien (III), Börse (IV) und Industrien (V). Davon ist jede Runde eine andere blockiert bis man die neunte und letzte Runde erreicht hat, danach werden die Siegpunkte ausgewertet. Beginnend mit dem Startspieler setzt jeder Spieler zunächst seinen erste Figur auf eine der fünf Aktionsscheiben und anschließend seine zweite Figur.

Spielinhalt - Million Club, Rechte bei Asmodee

Million Club, Rechte bei Asmodee

Bei den Aktionsscheiben Intrigen (II), Kolonien (III) und Industrien (V) sind so viele Felder frei wie es Spieler gibt, bei den Aktionsscheiben Lobby (I) und Börse (IV) gibt es unbegrenzt Platz. Bei Intrigen (II), Kolonien (III) und Industrien (V) zieht der Spieler auf dem ersten Feld eine Karte mehr als Figuren vorhanden sind und kann eine davon auswählen bzw. kaufen. Dann reicht er die restlichen Karten an den nächsten Spieler oder eventuell sogar an sich selbst weiter.

Eine taktische Finesse ist, dass man, wenn man bei einer Scheibe die Mehrzeit stellt, ein sogenanntes Privileg erhält, eine weitere Option. Sollte es einen Gleichstand geben, hat keiner ein Privileg. Bei der Lobby dreht man eine seiner Industriekarten, welche jeweils den Wert von 1 – 4 besitzen, um eine Stufe höher, was mehr Siegpunkte bedeutet und die Börse beeinflusst oder um eine Stufe niedriger, was Geld bedeutet, aber auch die Börse beeinflusst.

Die Börse ist ein wenig komplexer, aber man kann sehr viel Geld gewinnen, oder auch verlieren, im Prinzip ähnlich wie im echten Leben. Es werden zunächst die aktuellen Werte der drei Industrien aller Spieler zusammengezählt. Bei der Börse hat jede Industrie ein Verhältnis zu einer anderen Industrie. Wenn man dort seine Figur hingestellt hat, kann man durch das Verhältnis, die Differenz der beiden Industrien, Geld gewinnen oder Geld verlieren. Als Privileg könnte man sogar eine Industrie von einem der anderen Spieler abkaufen, aber je länger man spielt, desto höher steigt der Preis und macht diese Option uninteressant.

Bei unserem Testspiel hatten wir viel Spaß, vor allem weil wir nie wussten wer wo bei den Siegpunkten stehen wird. Durch die Intrigenkarten kann man recht fies sein und den anderen Spielern wichtige Karten wegnehmen. Durch solche Aktionen kann man teilweise auch gut abschätzen was den Spielern dabei wichtig ist. Die Börse war zu Beginn sehr gewinnbringend, später war sie uns meist zu unberechenbar, die Angst viele Millionen zu verlieren war zu groß. Dabei hätte man, wenn man gezielt darauf hingearbeitet hätte, viele Millionen gewinnen können. Bei der Abrechnung der Siegpunkte lagen wir meist recht eng beisammen.

Million Club wurde von Arnaud Ladagnous erfunden. Der französische Spieleautor Arnaud Ladagnous hat im Jahr 2012 seinen eigenen Verlag Playad Games gegründet, um seine Brettspiele unter eigener Kontrolle zu veröffentlichen.

Asmodee Deutschland ist ein eigenständiger deutscher Verlag für Gesellschaftsspiele und wurde 2008 als Teil der Asmodee Group gegründet, die insgesamt über acht Niederlassungen in Europa, den USA und China verfügt.

Million Club erscheint im Juli 2016 beim Spieleverlag Asmodee. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern für unsere Partien ungefähr 50 bis 75 Minuten benötigt, exkl. Aufbau und Regel durchgehen was ca. 10 Minuten gebraucht hat.
87 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
unterhaltsames Brettspiel mit gelungener Spielmechanik
gesperrte Aktionsscheibe zwingt Spieler zu abwechselnder Taktik
Marker sind gut durchdacht und für jede Situation vorhanden
Negatives
Privileg der Börse ist nur in den ersten Runden relevant
man kann seine Kolonien oder Industriekarten nicht schützen
Million Club ist eine einfache aber gelungene Wirtschaftssimulation von Arnaud Ladagnous für 2 bis 6 Spieler und erscheint bei Asmodee. Die Spieler sind aufgestiegen in den Londoner Club der Millionäre und mittels strategischer Investitionen, Intrigen und Chuzpe müssen sie sich in dieser neuen, harten Welt bewähren. [caption id="attachment_19483" align="alignleft" width="200"] Million Club, Rechte bei Asmodee[/caption] Million Club gelingt es komplexe Spielmechaniken sehr einfach darzustellen. Man kann verschiedene Strategien nutzen um Siegpunkte zu sammeln, es lässt sich aber teilweise recht schwer abschätzen wie gut man im Verhältnis liegt. Die Industrien liegen zwar offen, aber beim Geld und den Kolonien kann man nur durch die Höhe der Stapel abschätzen wie gut der Spieler da liegt. Million Club spielt im Jahr 1880 in London. Die industrielle Revolution hat die Welt verändert. Neue Imperien erheben sich und dringender Bedarf an Rohstoffen, Fabriken und Transportmöglichkeiten entstehen genauso wie neue Technologien, im Rauch der Hochöfen und im Dampf der Maschinen. Ziel ist es die meisten Siegpunkte zu erringen. Dazu gibt es viele, nämlich mehr als ein Dutzend, Möglichkeiten. Es gibt 5 Aktionsscheiben: Lobby (I), Intrigen (II), Kolonien (III), Börse (IV) und Industrien (V). Davon ist jede Runde eine andere blockiert bis man die neunte und letzte Runde erreicht hat, danach werden die Siegpunkte ausgewertet. Beginnend mit dem Startspieler setzt jeder Spieler zunächst seinen erste Figur auf eine der fünf Aktionsscheiben und anschließend seine zweite Figur. [caption id="attachment_19485" align="aligncenter" width="526"] Million Club, Rechte bei Asmodee[/caption] Bei den Aktionsscheiben Intrigen (II), Kolonien (III) und Industrien (V) sind so viele Felder frei wie es Spieler gibt, bei den Aktionsscheiben Lobby (I) und Börse (IV) gibt es unbegrenzt Platz. Bei Intrigen (II), Kolonien (III) und Industrien (V) zieht der Spieler auf dem ersten Feld eine Karte mehr als Figuren vorhanden sind und kann eine davon auswählen bzw. kaufen. Dann reicht er die restlichen Karten an den nächsten Spieler oder eventuell sogar an sich selbst weiter. Eine taktische Finesse ist, dass man, wenn man bei einer Scheibe die Mehrzeit stellt, ein sogenanntes Privileg erhält, eine weitere Option. Sollte es einen Gleichstand geben, hat keiner ein Privileg. Bei der Lobby dreht man eine seiner Industriekarten, welche jeweils den Wert von 1 - 4 besitzen, um eine Stufe höher, was mehr Siegpunkte bedeutet und die Börse beeinflusst oder um eine Stufe niedriger, was Geld bedeutet, aber auch die Börse beeinflusst. Die Börse ist ein wenig komplexer, aber man kann sehr viel Geld gewinnen, oder auch verlieren, im Prinzip ähnlich wie im echten Leben. Es werden zunächst die aktuellen Werte der drei Industrien aller Spieler zusammengezählt. Bei der Börse hat jede Industrie ein Verhältnis zu einer anderen Industrie. Wenn man dort seine Figur hingestellt hat, kann man durch das Verhältnis, die Differenz der beiden Industrien, Geld gewinnen oder Geld verlieren. Als Privileg könnte man sogar eine Industrie von einem der anderen Spieler abkaufen, aber je länger man spielt, desto höher steigt der Preis und macht diese Option uninteressant. Bei unserem Testspiel hatten wir viel Spaß, vor allem weil wir nie wussten wer wo bei den Siegpunkten stehen wird. Durch die Intrigenkarten kann man recht fies sein und den anderen Spielern wichtige Karten wegnehmen. Durch solche Aktionen kann man teilweise auch gut abschätzen was den Spielern dabei wichtig ist. Die Börse war zu Beginn sehr gewinnbringend, später war sie uns meist zu unberechenbar, die Angst viele Millionen zu verlieren war zu groß. Dabei hätte man, wenn man gezielt darauf hingearbeitet hätte, viele Millionen gewinnen können. Bei der Abrechnung der Siegpunkte lagen wir meist recht eng beisammen. Million Club wurde von Arnaud Ladagnous erfunden. Der französische Spieleautor Arnaud Ladagnous hat im Jahr 2012 seinen eigenen Verlag Playad Games gegründet, um seine Brettspiele unter eigener Kontrolle zu veröffentlichen. Asmodee Deutschland ist ein eigenständiger deutscher Verlag für Gesellschaftsspiele und wurde 2008 als Teil der Asmodee Group gegründet, die insgesamt über acht Niederlassungen in Europa, den USA und China verfügt. [box style="tip"]Million Club erscheint im Juli 2016 beim Spieleverlag Asmodee. Wir haben bei unserem Test mit 4 Spielern für unsere Partien ungefähr 50 bis 75 Minuten benötigt, exkl. Aufbau und Regel durchgehen was ca. 10 Minuten gebraucht hat.[/box] [rwp-review id="0"]
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Cons

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