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Mercy Band 2: Die Jäger, die Blumen und das Blut

Mercy Band 2: Die Jäger, die Blumen und das Blut von Mirka Andolfo ist die Fortsetzung der Graphic Novel mit Kapitel 3 Was ist eine Mutter? und Kapitel 4 Wie kann Gott so etwas zu lassen. Es ist eine schaurig schöne, aber auch mysteriös brutale Geschichte, die im ehemals Wilden Westen spielt.

Mercy Band 2: Die Jäger, die Blumen und das Blut, Rechte bei Panini Comics

Mercy Band 2: Die Jäger, die Blumen und das Blut bietet einige Antworten auf ein paar der Fragen, die sich mir im ersten Band gestellt haben und das kommt zum Teil recht überraschend. Viele Autoren machen, meines Erachtens, den Fehler in den ersten Bänden eine Unzahl von Fragen aufzuhäufen und auf den Antworten zu sitzen wie ein Drache auf seinen Schatz. Mirka Andolfo geht geschickter vor, sie bietet auch ein paar Antworten, Fragen bleiben genügend offen.

Es ist ein bisschen wie ein altes, mysteriöses Haus, hinter jeder Tür kommt etwas Neues zum Vorschein und wenn man ein Geheimnis lüftet, tauchen neue Geheimnisse auf. So erfährt man mehr über die Herkunft und man begegnet dabei auch dem Teufel von Woodsburgh, aber man muss sich auch von ein paar der bekannten Figuren verabschieden. Generell gibt es in diesem Band viele überraschende Wendungen. Mercys Plan liegt noch immer im Dunkeln, zum Teil könnte man sagen, sie kennt ihn selbst nicht, sondern folgt einem Gefühl. Man erfährt auch so einiges vom Alten und mit der Füchsin betritt eine neue Figur die Bühne, eine ziemlich coole Jägerin des Abscheulichen.

Die Graphic Novel beeindruckt vor allem auch durch ihre eindrucksvollen Bilder. Mirka Andolfo entfaltet ihre Stärke durch eine Erzählung auf der visuellen Ebene. Grundsätzlich sind auch ihre Dialoge recht gelungen, wobei sie sich gern in Anspielungen ergibt und die Figuren dazu neigen um den heißen Brei zu reden. Ihre Bildsprache ist da wesentlich direkter und es gibt einige echt coole Szenen, so wie die, in der die Füchsin auf den Jungen bei der Mine trifft, was gleich zu Beginn den Spannungslevel hoch setzt.

Mercy Band 2: Die Jäger, die Blumen und das Blut (Mercy – I cacciatori, i fiori e il sangue) ist der Band, in dem Lady Hellaines Plan Gestalt annimmt, doch irgendjemand in Woodsburgh ist auf sie und ihre undurchsichtige Vergangenheit aufmerksam geworden und wird misstrauisch. Zur gleichen Zeit folgt eine Gruppe erbarmungsloser Jäger Lady Hellaines Spur und kommt in dem kleinen Örtchen Woodsburgh an. Noch mehr Unheil droht. Die Graphic Novel wurde von Mirka Andolfo geschrieben und gezeichnet.

Mercy Band 2: Die Jäger, die Blumen und das Blut folgt zeichnerisch dem Stil von Band 1. Die Zeichnungen sind recht düster, brutal und werden mit Panels, welche starke Farben und fotorealistische Bilder besitzen, gemischt. Auch in diesem Band hat die Zeichnerin eine große Vorliebe für Unschärfe-Effekte, die sich durch den ganzen Band ziehen. Besser gefällt mir wie Mirka Andolfo die Panels aufbricht. Die Struktur der Geschichte wird dadurch emotionalisiert, was zu einem sehr lebendigen Lesevergnügen führt. Es gelingt ihr dabei eine Gratwanderung von Emotion, ohne dabei abzugleiten in übertriebene, typische Comicemotionen.

Mirka Andolfo ist eine junge italienische Künstlerin, die 1989 in Neapel geboren wurde und sowohl Texte, Zeichnungen als auch Colorationen für Comics macht. 2012 veröffentlichte sie den Comic Himmel und Hölle, außerdem arbeitete sie beim italienischen Micky-Maus-Magazin Topolino mit und wurde für DC Comics mit der Serie Bombshells als Zeichnerin bekannt. Ihr bisher größter Erfolg war die Serie ControNatura.

Panini Comics hat uns ein Rezensionsexemplar für Review-Zwecke zur Verfügung gestellt.

Mercy: Die Jäger, die Blumen und das Blut ist ein Hardcover Band der italienischen Graphic Novel und wird von Panini Comics in deutscher Übersetzung herausgebracht und erscheint am 17. November 2020.
89 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
viele starke Frauen bevölkern die Graphic Novel
neben vielen Fragen gibt es auch einige Antworten
die Bildsprache ist stark und ausgeprägt
es wird eine spannende Geschichte erzählt
ein Wilder Westen frei von Klischees
Negatives
die Unschärfeeffekte sind etwas übertrieben
die Figuren reden gern drumherum
89
%
Mercy Band 2: Die Jäger, die Blumen und das Blut von Mirka Andolfo ist die Fortsetzung der Graphic Novel mit Kapitel 3 Was ist eine Mutter? und Kapitel 4 Wie kann Gott so etwas zu lassen. Es ist eine schaurig schöne, aber auch mysteriös brutale Geschichte, die im ehemals Wilden Westen spielt.
Pros
  • viele starke Frauen bevölkern die Graphic Novel
  • neben vielen Fragen gibt es auch einige Antworten
  • die Bildsprache ist stark und ausgeprägt
  • es wird eine spannende Geschichte erzählt
  • ein Wilder Westen frei von Klischees
Cons
  • die Unschärfeeffekte sind etwas übertrieben
  • die Figuren reden gern drumherum

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