Mercenario – Der Gefürchtete vom italienischen Regisseur von Sergio Corbucci wurde auch unter dem Namen Die gefürchteten Zwei bekannt. Zwei Jahre nach seinem großen Erfolg, Django, verfilmte Corbucci den selben Stoff wiederum mit Franco Nero in der Hauptrolle unter dem Titel Zwei Companeros.
Mercenario – Der Gefürchtete ist einer der besseren Western der sogenannten Italo-Western. Regisseur Sergio Corbucci war schon sehr kompromisslos und der vorliegende Film ist recht gewalttätig und zynisch geraten. Aber er hat auch eine gewisse Leichtigkeit und ist weniger hoffnungslos wie viele seiner anderen Filme. Der Film ist auch recht dialoglastig geraten und daher wesentlich anders als Django, mit dem Sergio Corbucci aber auch Franko Nero ihren großen Durchbruch hatten. Im letzten Drittel gibt es auch, untermalt von der Musik Ennio Morricones, eines der besten Italo-Western-Duelle und durch eine überraschende Wendung geht die Handlung darüber hinaus. Sergio Corbucci hat vor allem in seiner ersten Schaffensperiode auch immer versucht Filme mit einer Botschaft zu machen, auch Mercenario – Der Gefürchtete hat die Botschaft dass Idealismus allein nicht genügt und dass auch Idealisten sich immer ihren Vorteil sichern. Der Film ist also nicht nur für Liebhaber des Italo Western, schade dass es Bildmängel gibt.
Mercenario – Der Gefürchtete spielt in Mexiko zur Zeit der Revolution wo man als Waffenhändler gutes Geld verdienen konnte. Einer der erfolgreichsten im Geschäft ist Söldner Kowalski (Franco Nero), genannt „Der Pole“, der gegen gute Bezahlung für alles bereit ist. Er wird von Minenarbeiter Paco (Tony Musante) angeheuert, ein kleines unterdrücktes Dorf bei der Rebellion gegen einen Grubenbesitzer Garcia (Eduardo Fajardo) zu unterstützen. Doch der Großgrundbesitzer hat auch einen „Berater“ – den ehemaligen Spieler Ricciolo (Jack Palance), der Paco und den Polen aus persönlichen Gründen und wegen der ausgesetzten Belohung fangen will.
Mercenario – Der Gefürchtete wird auf Italienisch, Deutsch und Englisch in DTS-HD 2.0 geboten. Das Bild im Format 2.35:1 (16:9) ist recht farbintensiv, aber leider in manchen Szenen etwas unscharf. Unter den Extras finden sich unter anderem Diverse Trailer, ein interessanter Blick hinter die Kulissen und eine Bildergalerie mit seltenem Werbematerial.
gelungene Regie von Sergio Corbucci
Western mit einer sozialen Botschaft
sehr dialogstark für einen Italowestern
Sergio Corbucci hat den Stoff mehrmals verarbeitet