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Mass Effect: Andromeda

Ich verlasse meinen Nomad und gehe ein paar Schritte über den sandigen Boden zur Spitze eines Felsen. Die Sonne spiegelt sich in meinem Helm, aber die Strahlungswerte liegen nur leicht außerhalb der Norm und während die Sonne hoch erhoben steht, blicke ich hinunter ins Tal wo früher die geheimen Labore des Habitats lagen. Ich habe sie gefunden. Wir haben es gespielt.

Xbox One Cover - Mass Effect: Andromeda, Rechte bei Electronic Arts

Mass Effect: Andromeda, Rechte bei Electronic Arts

Mass Effect: Andromeda ist ein Neubeginn, der ohne gröbere Schnitzer auskommt, aber dem das Herz der ersten Trilogie fehlt, womöglich auch weil Mass Effect Veteranen alles so bekannt vorkommt, so z.B. die Entscheidungen die der Gamer trifft und welche den Verlauf des Games beeinflussen, die zahlreichen Interaktionen mit vielen NPCs, das Erkunden fremder Planeten, eine geheimnisvolle Spezies als Feind, mysteriöse Relikte einer älteren, verschwundenen Spezies, etc. Aber dennoch versteht Mass Effect: Andromeda es den Gamer zu fesseln. Man möchte noch einen Planenten untersuchen, um den Bewohnern der Arche eine neue Heimat zu geben, man möchte noch schnell eine der Missionen erledigen, man möchte noch einmal lieben,…

Und alle Gamer, welche die ersten drei Teile nicht kennen, nicht gespielt haben, werden sich so staunend auf die Abenteuer in den Unendlichen Weiten begeben wie wir es einst im Jahr 2007 getan haben. Den vierten Teil der Reihe 600 Jahre in die Zukunft und weit entfernt von der Milchstraße in eine neue Galaxis zu verlegen, war ein kluger Schachzug. So kann man auch als Neueinsteiger die, vor allem durch die Nebenmissionen komplexe Story erleben, ohne dass man die ersten drei Teile kennen müsste. Und wer weiß, womöglich hat Bioware beim 5. Teil den Mut wieder innovativ zu sein.

Mass Effect: Andromeda führt den Gamer in die Andromeda-Galaxie, fernab der Milchstraße. Dort, in einer feindseligen Galaxie in der WIR die Aliens sind, sucht der Gamer als Pathfinder Ryder nach einer neuen Heimat für die Mitglieder der Andromeda-Initiative und kämpft dabei gegen eine tödliche Spezies, die alles daransetzt, dass die Initiative scheitert. Ryder ist der Pathfinder, der Anführer einer Gruppe militärisch ausgebildeter Forscher und mit Hilfe umfassender Fortschritts- und Anpassungssysteme, um allen Widrigkeiten zu trotzen, eröffnet der Gamer das nächste Kapitel der Menschheitsgeschichte und sichert mit seinen Entscheidungen im Game das Überleben in der Andromeda-Galaxie.

Während du die Geheimnisse der Andromeda-Galaxie lüftest, ruht die Hoffnung der Menschheit und der anderen Spezies in der Andromeda-Initiative auf deinen Schultern und du musst dir schlussendlich die Frage stellen: Wie weit bist du bereit zu gehen, um das Überleben zu sichern?

Mass Effect: Andromeda bietet durchaus eine Grafik auf sehr hohem Niveau. Wenngleich das Game durch seine katastrophlen Gesichtsanimationen in Verruf geraten ist, muss man doch die Kirche im Dorf lassen. Ja, es gibt durchaus einige Gesichter, wo es einem die Zehennägel aufrollt, aber das kommt bei weitem nicht so oft vor wie man vermuten könnte. In der Regeln gibt es an der Grafik nur wenig auszusetzen und es gefällt mir wie sich die Raumstation Nexus immer mehr mit Leben füllt.

Das Gameplay ist grob gesprochen recht intuitiv, immer wieder im Verlauf des Games werden überraschend spät neue Möglichkeiten kurz erklärt und es ist aber durchaus empfehlenswert dass man sich die verschiedenen Tutorials näher anschaut. Wie bei RPGs üblich, verdient man sich durch die Missionen XPs und beim Stufenaufstieg hat erhält man Punkte, die man in drei verschiedene Bereiche Kampf, Biotik und Tech investieren kann, welche entweder passiv den Charakter verbessern, oder aktive Kräfte darstellen, die man im Kampf zumeist einsetzen kann.

Es gibt auch zahlreiche Waffen, Panzerung und andere Ausrüstungen wie Modifikatoren, welche man zunächst erforschen muss um sie dann zu bauen, oder auch damit man sie kaufen kann. Da ist vor allem der Vergleich der einzelnen Waffenwerte nicht besonders gelungen, sodass man immer wieder mühsam entscheiden muss welche Waffen besser sind. Beim Kampf geht es ums Zielen und auf den Gegner feuern und von Deckung zu Deckung sprinten, das automatische Deckungssystem funktioniert dabei recht gut. Dazu gibt man noch seinen beiden Teammitgliedern, man ist an sich immer zu dritt auf den Missionen, ein paar taktische Befehl , im Grunde in welchem Bereich sie kämpfen sollen. In den unteren Schwierigkeitsstufen ist das recht leicht, in den höheren wird das durchaus eine Herausforderung.

Mass Effect: Andromeda bietet einen netten Multiplayer Teil, welcher in die Story eingebettet ist. Man kann nämlich ein Team für Außeneinsätze auf verschiedene Missionen entsenden, durch die man bei erfolgreicher Beendigung Boni erhält. Bei den Apex Missionen kann man selbst mit weiteren 3 Gamern auf kleineren Maps gegen verschiedenen Wellen von Gegnern kämpfen und kleinere Aufgaben erledigen, um den Erfolg und die Belohnung zu bekommen. Das Game ist übrigens vollständig synchronisiert und die verschiedenen Sprecher sind gut gewählt und klingen sehr ordentlich. Die Spieldauer umfasst rund 50 bis 75 Stunden, je nachdem wie stark man sich in den Nebenmissionen engangiert und auf wieviel Interaktion man sich mit seiner Crew einlässt.

Mass Effect: Andromeda wurde von Bioware, einem Veteranen unter den RPG-Gamestudios für den Publisher EA entwickelt. Ursprünglich wurde Bioware im Jahr 1995 von drei Medizinern zur Entwicklung von medizinischer Software gegründet. 1998 gelang Bioware mit dem RPG Game Baldur’s Gate, welches auf dem RPG Regelwerk Dungeons & Dragons basiert, der große Durchbruch. Weiterhin ist das kanadische Softwareunternehmen für seine Dragon Age und Mass Effect Gamereihe bekannt und ist mittlerweile Teil von Electronic Arts. EA entwickelt, veröffentlicht und vertreibt weltweit Games für PC und Videokonsolen, darunter so bekannte Serien wie Die Sims, Need for Speed, Battlefield, Dragon Age etc.

Wir haben Mass Effect: Andromeda auf der Xbox One mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet. Das Game von EA ist ab 23. März 2017 für PlayStation 4, Xbox One und Microsoft Windows erhältlich.
80 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
trotz Schwächen versteht das Game einen zu fesseln
die potentiellen Liebesepisoden sind durchaus charmant gemacht
es gibt viel zu entdecken und viel zu erkunden
Handlung 600 Jahre in der Zukunft und weit entfernt von der Erde
das Gameplay selbst ist recht ordentlich und funktioniert gut
Negatives
Pathfinder Ryder ist kein Commander Shepard
es fehlt an echter Innovation
Gesichtsanimationen eher mau, aber nicht so schlimm wie befürchtet
es gibt noch einige Grafikbugs im Verlaufe des Games
Ich verlasse meinen Nomad und gehe ein paar Schritte über den sandigen Boden zur Spitze eines Felsen. Die Sonne spiegelt sich in meinem Helm, aber die Strahlungswerte liegen nur leicht außerhalb der Norm und während die Sonne hoch erhoben steht, blicke ich hinunter ins Tal wo früher die geheimen Labore des Habitats lagen. Ich habe sie gefunden. Wir haben es gespielt. [caption id="attachment_21823" align="alignleft" width="230"] Mass Effect: Andromeda, Rechte bei Electronic Arts[/caption] Mass Effect: Andromeda ist ein Neubeginn, der ohne gröbere Schnitzer auskommt, aber dem das Herz der ersten Trilogie fehlt, womöglich auch weil Mass Effect Veteranen alles so bekannt vorkommt, so z.B. die Entscheidungen die der Gamer trifft und welche den Verlauf des Games beeinflussen, die zahlreichen Interaktionen mit vielen NPCs, das Erkunden fremder Planeten, eine geheimnisvolle Spezies als Feind, mysteriöse Relikte einer älteren, verschwundenen Spezies, etc. Aber dennoch versteht Mass Effect: Andromeda es den Gamer zu fesseln. Man möchte noch einen Planenten untersuchen, um den Bewohnern der Arche eine neue Heimat zu geben, man möchte noch schnell eine der Missionen erledigen, man möchte noch einmal lieben,... Und alle Gamer, welche die ersten drei Teile nicht kennen, nicht gespielt haben, werden sich so staunend auf die Abenteuer in den Unendlichen Weiten begeben wie wir es einst im Jahr 2007 getan haben. Den vierten Teil der Reihe 600 Jahre in die Zukunft und weit entfernt von der Milchstraße in eine neue Galaxis zu verlegen, war ein kluger Schachzug. So kann man auch als Neueinsteiger die, vor allem durch die Nebenmissionen komplexe Story erleben, ohne dass man die ersten drei Teile kennen müsste. Und wer weiß, womöglich hat Bioware beim 5. Teil den Mut wieder innovativ zu sein. Mass Effect: Andromeda führt den Gamer in die Andromeda-Galaxie, fernab der Milchstraße. Dort, in einer feindseligen Galaxie in der WIR die Aliens sind, sucht der Gamer als Pathfinder Ryder nach einer neuen Heimat für die Mitglieder der Andromeda-Initiative und kämpft dabei gegen eine tödliche Spezies, die alles daransetzt, dass die Initiative scheitert. Ryder ist der Pathfinder, der Anführer einer Gruppe militärisch ausgebildeter Forscher und mit Hilfe umfassender Fortschritts- und Anpassungssysteme, um allen Widrigkeiten zu trotzen, eröffnet der Gamer das nächste Kapitel der Menschheitsgeschichte und sichert mit seinen Entscheidungen im Game das Überleben in der Andromeda-Galaxie. Während du die Geheimnisse der Andromeda-Galaxie lüftest, ruht die Hoffnung der Menschheit und der anderen Spezies in der Andromeda-Initiative auf deinen Schultern und du musst dir schlussendlich die Frage stellen: Wie weit bist du bereit zu gehen, um das Überleben zu sichern? Mass Effect: Andromeda bietet durchaus eine Grafik auf sehr hohem Niveau. Wenngleich das Game durch seine katastrophlen Gesichtsanimationen in Verruf geraten ist, muss man doch die Kirche im Dorf lassen. Ja, es gibt durchaus einige Gesichter, wo es einem die Zehennägel aufrollt, aber das kommt bei weitem nicht so oft vor wie man vermuten könnte. In der Regeln gibt es an der Grafik nur wenig auszusetzen und es gefällt mir wie sich die Raumstation Nexus immer mehr mit Leben füllt. [gallery type="rectangular" link="none" size="medium" ids="21830,21829,21827"] Das Gameplay ist grob gesprochen recht intuitiv, immer wieder im Verlauf des Games werden überraschend spät neue Möglichkeiten kurz erklärt und es ist aber durchaus empfehlenswert dass man sich die verschiedenen Tutorials näher anschaut. Wie bei RPGs üblich, verdient man sich durch die Missionen XPs und beim Stufenaufstieg hat erhält man Punkte, die man in drei verschiedene Bereiche Kampf, Biotik und Tech investieren kann, welche entweder passiv den Charakter verbessern, oder aktive Kräfte darstellen, die man im Kampf zumeist einsetzen kann. Es gibt auch zahlreiche Waffen, Panzerung und andere Ausrüstungen wie Modifikatoren, welche man zunächst erforschen muss um sie dann zu bauen, oder auch damit man sie kaufen kann. Da ist vor allem der Vergleich der einzelnen Waffenwerte nicht besonders gelungen, sodass man immer wieder mühsam entscheiden muss welche Waffen besser sind. Beim Kampf geht es ums Zielen und auf den Gegner feuern und von Deckung zu Deckung sprinten, das automatische Deckungssystem funktioniert dabei recht gut. Dazu gibt man noch seinen beiden Teammitgliedern, man ist an sich immer zu dritt auf den Missionen, ein paar taktische Befehl , im Grunde in welchem Bereich sie kämpfen sollen. In den unteren Schwierigkeitsstufen ist das recht leicht, in den höheren wird das durchaus eine Herausforderung. [gallery type="rectangular" link="none" size="medium" ids="21828,21826,21832"] Mass Effect: Andromeda bietet einen netten Multiplayer Teil, welcher in die Story eingebettet ist. Man kann nämlich ein Team für Außeneinsätze auf verschiedene Missionen entsenden, durch die man bei erfolgreicher Beendigung Boni erhält. Bei den Apex Missionen kann man selbst mit weiteren 3 Gamern auf kleineren Maps gegen verschiedenen Wellen von Gegnern kämpfen und kleinere Aufgaben erledigen, um den Erfolg und die Belohnung zu bekommen. Das Game ist übrigens vollständig synchronisiert und die verschiedenen Sprecher sind gut gewählt und klingen sehr ordentlich. Die Spieldauer umfasst rund 50 bis 75 Stunden, je nachdem wie stark man sich in den Nebenmissionen engangiert und auf wieviel Interaktion man sich mit seiner Crew einlässt. Mass Effect: Andromeda wurde von Bioware, einem Veteranen unter den RPG-Gamestudios für den Publisher EA entwickelt. Ursprünglich wurde Bioware im Jahr 1995 von drei Medizinern zur Entwicklung von medizinischer Software gegründet. 1998 gelang Bioware mit dem RPG Game Baldur’s Gate, welches auf dem RPG Regelwerk Dungeons & Dragons basiert, der große Durchbruch. Weiterhin ist das kanadische Softwareunternehmen für seine Dragon Age und Mass Effect Gamereihe bekannt und ist mittlerweile Teil von Electronic Arts. EA entwickelt, veröffentlicht und vertreibt weltweit Games für PC und Videokonsolen, darunter so bekannte Serien wie Die Sims, Need for Speed, Battlefield, Dragon Age etc. [box style="tip"]Wir haben Mass Effect: Andromeda auf der Xbox One mit einer Home Cinema Anlage LG Electronics BH9530TW getestet. Das Game von EA ist ab 23. März 2017 für PlayStation 4, Xbox One und Microsoft Windows erhältlich.[/box] [rwp-review id="0"]
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Cons

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