Magic: The Gathering: Dominaria Planeswalker Deck vom Richard Garfield zählt zu der aktuellen Ausgabe des berühmten Sammelkartenspiels, welche vor 25 Jahren zum ersten Mal erschienen ist und bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat. Noch immer werden mit den Spielkarten kleine Geschichten erzählt und mysteriöse Welten erlebbar.
Die Magic: The Gathering: Dominaria Planeswalker Decks sind Spieldecks mit 60 Karten und 2 Boosterpacks mit je 15 Karten, um gleich loslegen zu können und sein Deck schon ein wenig anpassen zu können. Die Decks sind zweifärbig aufgebaut. So sind zumindest rund ein Viertel der Boosterpack-Karten sofort verwendbar, um sein Deck noch ein wenig anzupassen und zu erweitern. Das ist durchaus nützlich, weil man so mehr das Gefühl hat das Spiel zu gestalten und es ist ja der unbestreitbare Vorteil von Magic: The Gathering, dass es kein Ultimatives Deck gibt. Für jedes Deck gibt es eine Gegenstrategie.
Wir haben gespielt und nach ein paar Spielen wieder am Deck rumgebastelt, es mit ein paar Boostern aufgerüstet und weiter gespielt. So haben wir Karten ausgetauscht, aber vor allem Länder verringert, das sie uns im Deck fast ein wenig zu stark vertreten gewesen sind. Aber natürlich, wenn man zu Beginn, nach den 2 Ländern auf der Starthand nichts mehr davon nachbekommt, kann das auch ziemlich gefährlich werden. So ist es wichtig die richtige Balance an unterschiedlichen Karten für sich zu finden.
Der Fokus in den Dominaria Planeswalker Decks sind die ganz besonderen Planeswalker, welche legendäre Helden darstellen, die ganz besondere Fähigkeiten haben. Dazu gibt es viele Karten, welche man mit einem Bonus ins Spiel bringen kann. Zum ersten Mal gibt es auch historische Karten wie Sagen oder Artefakte, auf die immer wieder verwiesen wird. Die verschiedenen Sagen-Karten bringen dabei auch mehrteilige Effekte.
Die Spielmechanik, vereinfacht dargestellt, ist recht simpel, doch die Herausforderung steckt in der Vielfalt der einzelnen Spielkarten. Jeder Spieler hat 20 Lebenspunkte und eine Kartenhand mit verschiedenen Ländern und Zaubern, wie Kreaturen, Hexereien, Spotanzauber, Artefakte, etc. Zu Beginn jedes Zugs hebt man eine Karte ab. Dann darf man maximal ein Land pro Zug aus der Kartenhand runterspielen. Jedes Land erzeugt Mana einer bestimmten Farbe, die man braucht, um andere Karten ins Spiel bringen zu können. Insgesamt gibt es fünf Standardländer, wobei jedes davon ein bestimmtes Mana erzeugt:
- Ebenen erzeugen weißes Mana
- Inseln erzeugen blaues Mana
- Sümpfe erzeugen schwarzes Mana
- Gebirge erzeugen rotes Mana
- Wälder erzeugen grünes Mana
Das so erzeugte Mana kann man eben verwenden, um seine Zauber zu spielen. Dabei benötigt man meist ein, zwei bestimmte Farben und eine gewisse Anzahl von beliebigen Farben. Die so beschworenen Artefakte, Kreaturen und Hexereien kann man benutzen, um sie angreifen zu lassen, oder um Sondereffekte zu bekommen. Der andere Spieler kann mit seinen Kreaturen die Angriffe des Gegners blocken und auch Spontanzauber ausspielen, um verschiedene Effekte heraufzubeschwören. Jede der Kreaturen hat einen Schadenswert, den sie verursacht und einen Widerstandswert, den sie aushält, wobei der Schaden, den die Kreatur erhält, sofern sie nicht vernichtet wird, am Ende des Zuges wieder abgelegt wird.
Der Angreifer muss seine Kreaturen tappen und auch die Artefakte, die er eingesetzt hat. Hexereien werden gespielt und müssen danach meistens abgelegt werden. Verzauberung hingegen verbessern die Kreaturen. Der Verteidiger deklariert seine Kreaturen, welche den Angriff blocken, wobei er nur aus noch nicht getappten Karten wählen kann. Nicht geblockte Angriffe werden mit den Lebenspunkten des Spielers verrechnet. Die Gefahr des Angreifers liegt unter anderem darin, dass, wenn der Verteidiger seinen Zug startet, die getappten Kreaturen nicht mehr für die Verteidigung verwendet werden können. Daher gilt es immer mindestens ein, zwei Züge voraus zu planen.
Magic: The Gathering wurde erstmals im Jahr 1993 bei Wizards of the Coast veröffentlicht, bereits kurze Zeit später erschien das erste Set auf Deutsch. Das bestechende war, dass es keine ultimativen Karten gibt, sondern dass man die Karten auf kreative Art und Weise kombiniert. Außerdem wurden und werden bis heute ein Großteil der Karten als Booster verkauft. Das sind kleinere Packungen und die darin enthalten Karten sind eine unterschiedliche Mischung, wobei manche Karten häufiger, manche seltener und einige sehr selten sind. Mittlerweile gibt es über 14.000 verschiedene Karten und weit über zwölf Millionen Spieler und Fans weltweit.
Eines der Geheimnisse ist, dass in jeder Edition auch neue Regeloptionen eingeführt werden. Teilweise werden auch wieder alte Regeloptionen aufgegriffen, aber einige davon verschwinden auch wieder. Ein bisschen schwierig, wenn man mit Magic: The Gathering beginnt, ist es. Das Grundkonzept wird zwar mit einer beiliegenden Übersicht erklärt, aber es tauchen doch immer wieder Fragen auf, die man sich dann im Internet auf der offiziellen Magic: The Gathering Homepage zusammensuchen muss. Das kann ein wenige verwirrend sein. So gabe es z.B. bei uns zu Beginn schon ein paar Fragen, wie z.B. zum Symbol des farblosen Manas.
Aber es zahlt sich aus dran zu bleiben und man lernt mit jedem Spiel dazu. Außerdem macht jede Partie ziemlich viel Spaß und es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken, selbst nach 25 Jahren. So kann ich mich noch gut daran erinnern, wie aufregend Eiszeit und Trugbilder waren und welche neuen Mechaniken eingeführt wurden. Außerdem finde ich es interessant, wie die Anonymität der Karten durch eine Geschichte, die Editionen verbindet, ersetzt und lebendig gemacht wird.
es gibt neue Regelelemente, die das Spiel spannend machen
die Karten sind vom Artwork her schön gestaltet
es gibt keine ultimative Kombination von Karten
der Einstieg ist nicht so leicht