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Logan – The Wolverine

Logan – The Wolverine ist eine Comicverfilmung, welche auf der Marvel Comics Mini-Serie Old Man Logan von Mark Millar basiert und die dritte Einzelverfilmung über Wolverine innerhalb der bisher 10teiligen X-Men Filmreihe ist. In den Hauptrollen sind wieder Hugh Jackman als Logan/Wolverine und Patrick Stewart als Professor Charles Xavier, unter der Regie von James Mangold, zu sehen.

Logan – The Wolverine, Rechte bei Twentieth Century Fox

Logan – The Wolverine, Rechte bei Twentieth Century Fox

Logan – The Wolverine beginnt als Roadmovie zweier gealterter Helden und endet als letzte Strophe eines Heldenepos. Es gibt keine X-Men mehr, es gibt niemanden mehr von einst, der unseren Freunden zur Seite steht. Diesmal sind sie völlig auf sich allein gestellt. Und es geht auch nicht mehr darum die Vernichtung der Welt zu verhindern, sondern es geht darum das wichtigste zu beschützen – die Kinder, ihre Kinder. Logan ist ein Film, wie man ihn sich als Comicfan von Wolverine schon lange gewünscht hat, schade dass er nicht den Anfang, sondern das Ende markiert.

Der Film überzeugt neben den Actionszenen vor allem mit dem Kampf von Professor X um die Menschlichkeit von Wolverine, welcher wiederum den Professor vor der schrecklichen Wahrheit schützen möchte. Logan ist gebrochen, müde, kraftlos und am Ende eines langen Weges angekommen. Aber der Professor gibt nicht auf und so tut es auch nicht Logan. Womöglich kann ein kleines Mädchen, Dafne Keen als Laura Kinney, dem alten Krieger noch einmal Mut geben und ihn davon überzeugen, dass es manchmal wichtig ist zu kämpfen.

Kaum ein Schauspieler ist so sehr mit der Darstellung eines Superhelden verknüpft wie Hugh Jackman mit Logan, womöglich noch Christopher Reeve mit Superman. Hugh Jackman, welcher ursprünglich als Notlösung geplant war, verkörperter Wolverine so sehr dass man fast glauben könnte, er wäre die Vorlage für den Comichelden gewesen. Bekannt wurde der australische Schauspieler, Filmproduzent und Sänger neben seiner Darstellung als Wolverine auch als Musicalsänger.

In der Zukunft gibt es keine Mutanten mehr. Nahe der mexikanischen Grenze versucht ein abgekämpfter Wolverine sich und Professor X zu verstecken und sich mit ihrem unausweichlichen Schicksal abzufinden. Logans Versuche sich vor der Welt und seinem Vermächtnis zu schützen, misslingen jedoch, als ein junger Mutant bei ihnen Zuflucht sucht. Er wird von dunklen Mächten verfolgt und hat mit Logan mehr gemeinsam, als es zunächst den Anschein hat.

Logan – The Wolverine wurde, wie der letzte Film um Logan, Wolverine: Weg des Kriegers, von Regisseur James Mangold inszeniert. Hat er damals einen Film gedreht, welcher auf dem Anfangsmythos von Wolverine basiert, was er nicht gänzlich zur Zufriedenheit der Comicfans umsetzen konnte, so ist dieser Film wesentlich kompromissloser und basiert auf der großartigen Marvel Comics Mini-Serie Old Man Logan, von Ausnahmetalent Mark Millar.

Besonders schön ist, dass Patrick Stewart wieder in die Rolle von Professor Charles Xavier schlüpft und nicht nur einen Cameoauftritt absolviert, sondern eine Hauptrolle einnimmt. Dafür bleibt leider Boyd Holbrook als böser Cyborg Donald Pierce, welcher seinen ersten Comic Auftritt in Uncanny X-Men #132 vom April 1980 hatte, sehr farblos.

Regisseur James Mangold hatte bereits mit seinem zweiten Spielfilm, dem Polizeidrama Cop Land, seinen großen Durchbruch und hat seitdem in den unterschiedlichsten Genres großartige Filme, wie den Horrorfilm Identität, die Biopic Walk the Line, den Western Todeszug nach Yuma, sowie die Agentenkomödie Knight and Day Erfolge gemacht.

Logan – The Wolverine von Twentieth Century Fox startet am Freitag, 02. März 2017 in den österreichischen Kinos.
89 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
großartiges Roadmovie zweier gealteter Helden einer anderer Zeit
James Mangold liefert den bisher besten Wolverin Film ab
Patrick Stewart schlüpft erneut in die Rolle von Professor X
Hugh Jackman als Verköperung von Wolverine ist eine Idealbesetzung
Negatives
Boyd Holbrook als böser Cyborg Donald Pierce recht schwach und farblos
schade dass dieser Film das Ende markiert und nicht den Anfang
Erklärung was die letzten Jahre geschehen ist wäre interessant

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