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Last Friday

Fünf Freunde sollen ein Camp im Wald aufbauen, ein Camp, das in der Vergangenheit immer wieder Ort von unterschiedlichen Unglücksserien war und von dem die Menschen in der Umgebung denken, dass es verflucht ist. Und auch die fünf Freunde merken schnell, dass hier etwas Dunkles haust, ein Wahnsinniger, der Jagd auf sie macht. Werden sie ihm entkommen und können sie ihn fangen?

Last Friday - Cover

Last Friday – Cover, Rechte beim Heidelberger Spieleverlag/Asmodee

Last Friday ist ein, von Horrorfilmen inspiriertes deduktives Brettspiel, das in einem verfluchten Sommercamp spielt, in dem ein vermeintlich toter Wahnsinniger auf Rache sinnt. Dabei müssen die Camper den Ort untersuchen, um Hinweise zu bekommen, doch gleichzeitig müssen sie aufpassen nicht vom Wahnsinnigen erwischt zu werden, der im Schatten lauert und die Camper zu ermorden versucht. Das Spiel ist dabei in 4 unterschiedliche Kapitel unterteilt: Willkommen im Camp!, Die Jagd, Das Massaker und Das finale Kapitel. Je nach Kapitel gibt es unterschiedliche Aufgaben

Doch zunächst entscheiden sich die Spieler, wer den Wahnsinnigen spielt. Die anderen steuern die fünf Camper, egal wie viele Spieler mitspielen. Das Spielbrett wird aufgebaut und die Camper erhalten die Karten ihrer Spielfiguren, die unterschiedliche kleine Fähigkeiten haben. Der Wahnsinnige nimmt sich ein Blatt Papier, einen Stift und den Sichtschirm und baut sich alles auf. Danach darf er die Start-Hinweismarker auf das Spielbrett und platziert den Boots-Marker. Anschließend kann das Spiel beginnen.

Im ersten Kapitel müssen die Camper die Schlüssel für die Hütten finden und sich in den Holzhütten verstecken, bevor das Kapitel endet, was der Fall ist, wenn der Marker des Wahnsinnigen auf der Leiste bei XV, also 15 angekommen ist. Währenddessen versucht der Wahnsinnige, der physisch keine Figur zieht, aber seine Bewegungen notiert, alle 5 Camper zu ermorden. Die passiert, wenn entweder ein Camper über das Feld zieht, auf dem der Wahnsinnige steht, oder wenn der Wahnsinnige einen Camper passiert. Durch die Leiche wissen die Camper dann, wo der Wahnsinnige gerade ist. Außerdem muss der Wahnsinnige alle 3 Runden offenbaren, wo er vor 3 Runden war. Dabei darf er zu seiner Bewegung Spezialkarten ausspielen, die offen ausgelegt werden und einmal pro Kapitel darf der Wahnsinnige auch durch den See schwimmen. Das Kapitel endet, wenn entweder alle Camper, bzw. zumindest die überlebenden, in den Holzhütten sind oder wenn der Wahnsinnige alle Camper getötet hat. Im ersten Fall geht es weiter zu Kapitel 2, im zweiten Fall ist das Spiel zu Ende und der Wahnsinnige hat gewonnen.

Im zweiten Kapitel, das untertags spielt, dreht sich nun der Spieß um, und die Camper versuchen den Wahnsinnigen zu jagen und zu töten. Das sollte wieder innerhalb von 15 Runden geschehen, wobei der Wahnsinnige diesmal alle 3 Runden seine aktuelle Position bekanntgeben muss. Diesmal gilt der Wahnsinnige als ermordet, wenn er über das Feld eines Campers zieht oder die Camper über das Feld des Wahnsinnigen. Derjenige, dem das gelingt, wird zum Auserkorenen. Es kann aber auch sein, dass die Camper den Wahnsinnigen nicht erwischen, dann bekommt dieser Zusatzmarker. Auf jeden Fall geht es weiter in Kapitel 3, das wieder in der Nacht stattfindet.

Kapitel 3 ist wieder recht ähnlich wie Kapitel 1. Der Wahnsinnige ist auferstanden und ist auf der Jagd nach den Campern, wobei es sein Hauptziel ist, seinen Peiniger, den Auserkorenen umzubringen. Das müssen die Camper versuchen zu verhindern, und sei es, dass sie ihr eigenes Leben lassen, um den Auserkorenen zu retten. Gelingt das, geht es weiter in Kapitel 4, sonst hat der Wahnsinnige gewonnen und das Spiel endet.

Im finalen Kapitel 4 ist es das Ziel, dass der Auserkorene nun endlich den Wahnsinnigen für immer beseitigt und den Fluch des Camps beendet. Ziel der Camper ist es also, dass entweder der Auserkorene über den Platz des Wahnsinnigen zieht, oder dass die Camper den Wahnsinnigen umzingeln, sodass dieser nicht mehr entkommen kann. Dabei muss der Wahnsinnige wieder alle 3 Runden seine aktuelle Position aufdecken. Zusätzlich muss er sich immer dann offenbaren, wenn ein Camper sich über die Position des Wahnsinnigen bewegt. Zusätzlich dürfen die Camper 1 Feld weiterziehen, wenn das passiert. Der Wahnsinnige versucht sich zu verstecken und zu entkommen. Gelingt ihm das, gewinnt er. Fangen die Camper ihn oder ermordet der Auserkorene den Wahnsinnigen, gewinnen die Camper.

Last Friday - Spielaufbau

Last Friday – Spielaufbau, Rechte beim Heidelberger Spieleverlag/Asmodee

Wichtig zu erwähnen ist, dass es für jede Spielfarbe mehrere Charaktere gibt. Stirbt z.B. rot in Kapitel 1, ist der Spieler von rot zwar für dieses Kapitel draußen, beginnt aber in Kapitel 2 mit einem neuen seiner 3 möglichen Charaktere. Alle neu eingetroffenen Charaktere beginnen auf dem Parkplatz-Feld. Es können also immer alle Spieler im nächsten Kapitel wieder mitspielen. Allerdings bekommt der Wahnsinnige Bonusplättchen, wenn mehr Leichen auf dem Spielbrett liegen, als es überlebende Camper gibt. Ist es umgekehrt bekommen die Camper einen Bonus.

Bei unserem Test hatten wir viel Spaß mit dem Game und es war immer wieder ziemlich knapp. So konnten sich im ersten Kapitel 3 unserer Charaktere retten. In Kapitel 2 wäre der Wahnsinnige fast entkommen, gerade noch rechtzeitig hat sich einer der Spieler an seine Sonderfertigkeit erinnert durch das Ausgeben eines Sneakers-Marker weiter gehen zu können und so wurde er zum Auserwählten. Kapitel 3 war sicher das spannendste, denn nun war der Wahnsinnige unserem Auserwählten ziemlich dicht auf den Fersen. Aber mit vereinten Kräften gelang es uns gerade noch ihn zu retten, wobei es wirklich hilfreich ist, dass der Auserwählte das Kapitel mit einem Charakter mit vollgefüllten Marker startet. Diese wollen vorsichtig und überlegt eingesetzt sein. Das letzte Kapitel war für den Wahnsinnigen ziemlich schwierig, da er sich weder über Camper bewegen durfte und außerdem oft seine Position preisgeben musste. Wir haben es zwar nicht geschafft, dass der Auserwählte den Wahnsinnigen tötet, aber die anderen Camper haben das Böse umzingelt und so konnten wir das Spiel gewinnen.

Ein wenig gestört hat uns, dass es nur ein einziges Feld gibt, wo neue Camper starten. Vor allem, wenn sich alle anderen gerade auf der gegenüberliegenden Seite des Spielplanes befinden haben die Spieler der neu angekommenen Camper das Gefühl überhaupt keine Chance zu haben in diesem Kapitel etwas sinnvolles unternehmen zu können. Es wäre vielleicht gut gewesen, man hätte 2 mögliche Einstiege, jeweils an gegenüberliegenden Ecken gemacht. Allerdings muss man auch ehrlich sagen, dass diese Situation uns in Kapitel 4 unverhofft geholfen hat, da die überlebenden Spieler sonst viel zu weit vom anderen Ende des Sees, durch den der Wahnsinnige geschwommen ist, weg gewesen wären. Nur so ist uns die Umzingelung gelungen. Auch dass man die Kapitel größtenteils dort startet, wo die vorigen geendet haben ist ein bisschen mühsam. Eigentlich müsste man sich da schon in der Vorrunde Gedanken machen und die letzten Runden vorbereiten fürs nächste Kapitel agieren, um sich in eine bessere Ausgangslage zu bringen. Z.B. waren wir alle in Kapitel 3 sehr nahe beim Wahnsinnigen, sind fast um ihn herum gestanden. Der Auserwählte beginnt zwar in einer Hütte seiner Wahl, doch die anderen Spieler stehen um den Wahnsinnigen herum und sind womöglich ein einfaches Ziel für diesen, gleich zu Beginn seines Zuges.

Insgesamt hat uns das Spiel durchaus gut gefallen. Es ist eine etwas andere Art von Scotland Yard jagt Mister X, denn die Rollen von Jäger und Gejagten werden immer wieder getauscht, außerdem ist es eine ganz gute Idee das Spiel über mehrere Kapitel zu spielen. Ein wenig schade ist, dass nur der Wahnsinnige die Möglichkeit hat das Spiel früher gewinnen zu können. Die Camper können nur siegen, wenn sie es bis in Kapitel 4 schaffen und dort den Wahnsinnigen erwischen. Andererseits macht das durchaus auch den Reiz des Spieles aus. Außerdem hat es der Wahnsinnige durchaus schwierig, weshalb auch in der Anleitung geraten wird, dass der erfahrenste Spieler diese Rolle übernimmt. Er muss clever und überlegt vorgehen, um eine Chance zu haben zu gewinnen.

Das Spielmaterial ist okay. Uns gefiel vor allem das Design. Ein wenig mühsam finde ich die kleine Schrift in der Anleitung. Da hätte ich es besser gefunden sie etwas größer zu machen und dafür mehr Seiten zu haben. Die Beispiele und die Beschreibungen sind aber recht gut gelungen und es blieben bei uns keine offenen Fragen. Das Spiel ist für 2-6 Spieler ab ca. 13 Jahren und dauert ungefähr 30 Minuten pro Kapitel. Man kann die Kapitel zwar auch einzeln spielen, aber die Spannung kommt gerade auch dann auf, wenn man es auf einmal durchspielt.

Autoren von Last Friday sind Antonio Ferrara und Sebastiano Fiorillo, wobei Fiorillo auch der Illustrator des Spieles ist.

Last Friday ursprünglich von Pendragon Game Studio, erschien im November 2016 beim Heidelberger Spieleverlag/Asmodee in deutscher Übersetzung. Wir haben bei unserem Test mit 5 Spielern ungefähr 2 Stunden für alle 4 Kapitel benötigt, inkl. Erklärung und Aufbau.
80 / 100 Wertung
Weltenraum WertungWertung
Positives
unterschiedliche Ziele je nach Kapitel
es gibt immer 5 Camper, egal wie viele Spieler mitspielen
gut geschriebene Anleitung
witzige Anspielungen auf Horrorfilme
Möglichkeit Marker aufzunehmen, die einem helfen
Negatives
für den Wahnsinnigen durchaus herausfordernd
Spielprinzip nicht so innovativ wie gehofft
Text in der Anleitung sehr klein
neue Camper steigen weitab vom Geschehen ein
Fünf Freunde sollen ein Camp im Wald aufbauen, ein Camp, das in der Vergangenheit immer wieder Ort von unterschiedlichen Unglücksserien war und von dem die Menschen in der Umgebung denken, dass es verflucht ist. Und auch die fünf Freunde merken schnell, dass hier etwas Dunkles haust, ein Wahnsinniger, der Jagd auf sie macht. Werden sie ihm entkommen und können sie ihn fangen? [caption id="attachment_33921" align="alignleft" width="200"] Last Friday - Cover, Rechte beim Heidelberger Spieleverlag/Asmodee[/caption] Last Friday ist ein, von Horrorfilmen inspiriertes deduktives Brettspiel, das in einem verfluchten Sommercamp spielt, in dem ein vermeintlich toter Wahnsinniger auf Rache sinnt. Dabei müssen die Camper den Ort untersuchen, um Hinweise zu bekommen, doch gleichzeitig müssen sie aufpassen nicht vom Wahnsinnigen erwischt zu werden, der im Schatten lauert und die Camper zu ermorden versucht. Das Spiel ist dabei in 4 unterschiedliche Kapitel unterteilt: Willkommen im Camp!, Die Jagd, Das Massaker und Das finale Kapitel. Je nach Kapitel gibt es unterschiedliche Aufgaben Doch zunächst entscheiden sich die Spieler, wer den Wahnsinnigen spielt. Die anderen steuern die fünf Camper, egal wie viele Spieler mitspielen. Das Spielbrett wird aufgebaut und die Camper erhalten die Karten ihrer Spielfiguren, die unterschiedliche kleine Fähigkeiten haben. Der Wahnsinnige nimmt sich ein Blatt Papier, einen Stift und den Sichtschirm und baut sich alles auf. Danach darf er die Start-Hinweismarker auf das Spielbrett und platziert den Boots-Marker. Anschließend kann das Spiel beginnen. Im ersten Kapitel müssen die Camper die Schlüssel für die Hütten finden und sich in den Holzhütten verstecken, bevor das Kapitel endet, was der Fall ist, wenn der Marker des Wahnsinnigen auf der Leiste bei XV, also 15 angekommen ist. Währenddessen versucht der Wahnsinnige, der physisch keine Figur zieht, aber seine Bewegungen notiert, alle 5 Camper zu ermorden. Die passiert, wenn entweder ein Camper über das Feld zieht, auf dem der Wahnsinnige steht, oder wenn der Wahnsinnige einen Camper passiert. Durch die Leiche wissen die Camper dann, wo der Wahnsinnige gerade ist. Außerdem muss der Wahnsinnige alle 3 Runden offenbaren, wo er vor 3 Runden war. Dabei darf er zu seiner Bewegung Spezialkarten ausspielen, die offen ausgelegt werden und einmal pro Kapitel darf der Wahnsinnige auch durch den See schwimmen. Das Kapitel endet, wenn entweder alle Camper, bzw. zumindest die überlebenden, in den Holzhütten sind oder wenn der Wahnsinnige alle Camper getötet hat. Im ersten Fall geht es weiter zu Kapitel 2, im zweiten Fall ist das Spiel zu Ende und der Wahnsinnige hat gewonnen. Im zweiten Kapitel, das untertags spielt, dreht sich nun der Spieß um, und die Camper versuchen den Wahnsinnigen zu jagen und zu töten. Das sollte wieder innerhalb von 15 Runden geschehen, wobei der Wahnsinnige diesmal alle 3 Runden seine aktuelle Position bekanntgeben muss. Diesmal gilt der Wahnsinnige als ermordet, wenn er über das Feld eines Campers zieht oder die Camper über das Feld des Wahnsinnigen. Derjenige, dem das gelingt, wird zum Auserkorenen. Es kann aber auch sein, dass die Camper den Wahnsinnigen nicht erwischen, dann bekommt dieser Zusatzmarker. Auf jeden Fall geht es weiter in Kapitel 3, das wieder in der Nacht stattfindet. Kapitel 3 ist wieder recht ähnlich wie Kapitel 1. Der Wahnsinnige ist auferstanden und ist auf der Jagd nach den Campern, wobei es sein Hauptziel ist, seinen Peiniger, den Auserkorenen umzubringen. Das müssen die Camper versuchen zu verhindern, und sei es, dass sie ihr eigenes Leben lassen, um den Auserkorenen zu retten. Gelingt das, geht es weiter in Kapitel 4, sonst hat der Wahnsinnige gewonnen und das Spiel endet. Im finalen Kapitel 4 ist es das Ziel, dass der Auserkorene nun endlich den Wahnsinnigen für immer beseitigt und den Fluch des Camps beendet. Ziel der Camper ist es also, dass entweder der Auserkorene über den Platz des Wahnsinnigen zieht, oder dass die Camper den Wahnsinnigen umzingeln, sodass dieser nicht mehr entkommen kann. Dabei muss der Wahnsinnige wieder alle 3 Runden seine aktuelle Position aufdecken. Zusätzlich muss er sich immer dann offenbaren, wenn ein Camper sich über die Position des Wahnsinnigen bewegt. Zusätzlich dürfen die Camper 1 Feld weiterziehen, wenn das passiert. Der Wahnsinnige versucht sich zu verstecken und zu entkommen. Gelingt ihm das, gewinnt er. Fangen die Camper ihn oder ermordet der Auserkorene den Wahnsinnigen, gewinnen die Camper. [caption id="attachment_33922" align="aligncenter" width="600"] Last Friday - Spielaufbau, Rechte beim Heidelberger Spieleverlag/Asmodee[/caption] Wichtig zu erwähnen ist, dass es für jede Spielfarbe mehrere Charaktere gibt. Stirbt z.B. rot in Kapitel 1, ist der Spieler von rot zwar für dieses Kapitel draußen, beginnt aber in Kapitel 2 mit einem neuen seiner 3 möglichen Charaktere. Alle neu eingetroffenen Charaktere beginnen auf dem Parkplatz-Feld. Es können also immer alle Spieler im nächsten Kapitel wieder mitspielen. Allerdings bekommt der Wahnsinnige Bonusplättchen, wenn mehr Leichen auf dem Spielbrett liegen, als es überlebende Camper gibt. Ist es umgekehrt bekommen die Camper einen Bonus. Bei unserem Test hatten wir viel Spaß mit dem Game und es war immer wieder ziemlich knapp. So konnten sich im ersten Kapitel 3 unserer Charaktere retten. In Kapitel 2 wäre der Wahnsinnige fast entkommen, gerade noch rechtzeitig hat sich einer der Spieler an seine Sonderfertigkeit erinnert durch das Ausgeben eines Sneakers-Marker weiter gehen zu können und so wurde er zum Auserwählten. Kapitel 3 war sicher das spannendste, denn nun war der Wahnsinnige unserem Auserwählten ziemlich dicht auf den Fersen. Aber mit vereinten Kräften gelang es uns gerade noch ihn zu retten, wobei es wirklich hilfreich ist, dass der Auserwählte das Kapitel mit einem Charakter mit vollgefüllten Marker startet. Diese wollen vorsichtig und überlegt eingesetzt sein. Das letzte Kapitel war für den Wahnsinnigen ziemlich schwierig, da er sich weder über Camper bewegen durfte und außerdem oft seine Position preisgeben musste. Wir haben es zwar nicht geschafft, dass der Auserwählte den Wahnsinnigen tötet, aber die anderen Camper haben das Böse umzingelt und so konnten wir das Spiel gewinnen. Ein wenig gestört hat uns, dass es nur ein einziges Feld gibt, wo neue Camper starten. Vor allem, wenn sich alle anderen gerade auf der gegenüberliegenden Seite des Spielplanes befinden haben die Spieler der neu angekommenen Camper das Gefühl überhaupt keine Chance zu haben in diesem Kapitel etwas sinnvolles unternehmen zu können. Es wäre vielleicht gut gewesen, man hätte 2 mögliche Einstiege, jeweils an gegenüberliegenden Ecken gemacht. Allerdings muss man auch ehrlich sagen, dass diese Situation uns in Kapitel 4 unverhofft geholfen hat, da die überlebenden Spieler sonst viel zu weit vom anderen Ende des Sees, durch den der Wahnsinnige geschwommen ist, weg gewesen wären. Nur so ist uns die Umzingelung gelungen. Auch dass man die Kapitel größtenteils dort startet, wo die vorigen geendet haben ist ein bisschen mühsam. Eigentlich müsste man sich da schon in der Vorrunde Gedanken machen und die letzten Runden vorbereiten fürs nächste Kapitel agieren, um sich in eine bessere Ausgangslage zu bringen. Z.B. waren wir alle in Kapitel 3 sehr nahe beim Wahnsinnigen, sind fast um ihn herum gestanden. Der Auserwählte beginnt zwar in einer Hütte seiner Wahl, doch die anderen Spieler stehen um den Wahnsinnigen herum und sind womöglich ein einfaches Ziel für diesen, gleich zu Beginn seines Zuges. Insgesamt hat uns das Spiel durchaus gut gefallen. Es ist eine etwas andere Art von Scotland Yard jagt Mister X, denn die Rollen von Jäger und Gejagten werden immer wieder getauscht, außerdem ist es eine ganz gute Idee das Spiel über mehrere Kapitel zu spielen. Ein wenig schade ist, dass nur der Wahnsinnige die Möglichkeit hat das Spiel früher gewinnen zu können. Die Camper können nur siegen, wenn sie es bis in Kapitel 4 schaffen und dort den Wahnsinnigen erwischen. Andererseits macht das durchaus auch den Reiz des Spieles aus. Außerdem hat es der Wahnsinnige durchaus schwierig, weshalb auch in der Anleitung geraten wird, dass der erfahrenste Spieler diese Rolle übernimmt. Er muss clever und überlegt vorgehen, um eine Chance zu haben zu gewinnen. Das Spielmaterial ist okay. Uns gefiel vor allem das Design. Ein wenig mühsam finde ich die kleine Schrift in der Anleitung. Da hätte ich es besser gefunden sie etwas größer zu machen und dafür mehr Seiten zu haben. Die Beispiele und die Beschreibungen sind aber recht gut gelungen und es blieben bei uns keine offenen Fragen. Das Spiel ist für 2-6 Spieler ab ca. 13 Jahren und dauert ungefähr 30 Minuten pro Kapitel. Man kann die Kapitel zwar auch einzeln spielen, aber die Spannung kommt gerade auch dann auf, wenn man es auf einmal durchspielt. Autoren von Last Friday sind Antonio Ferrara und Sebastiano Fiorillo, wobei Fiorillo auch der Illustrator des Spieles ist. [box style="tip"]Last Friday ursprünglich von Pendragon Game Studio, erschien im November 2016 beim Heidelberger Spieleverlag/Asmodee in deutscher Übersetzung. Wir haben bei unserem Test mit 5 Spielern ungefähr 2 Stunden für alle 4 Kapitel benötigt, inkl. Erklärung und Aufbau.[/box] [rwp_box id="0"]
Pros
Cons

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